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Voestalpine nimmt neues Drahtwalzwerk in Betrieb

Von nachrichten.at/apa, 26. September 2017, 17:09 Uhr
Im neuen Drahtwalzwerk in Leoben sollen künftig 550.000 Tonnen Walzdraht im Jahr produziert werden.  Bild: voestalpine

LEOBEN-DONAWITZ. In das Projekt in Donawitz wurden rund 140 Millionen Euro investiert. 

Die voestalpine hat am Dienstag ihr neues Drahtwalzwerk im obersteirischen Leoben-Donawitz in Betrieb genommen. Investiert wurden seit 2013 insgesamt etwa 140 Millionen Euro. Produziert werden sollen dort künftig rund 550.000 Jahrestonnen Walzdraht. "Mit dieser Anlage sind wir für die nächsten zehn bis 15 Jahre topaufgestellt", sagte Metal-Engineering-Chef Franz Kainersdorfer.

800 Jobs sichern

"Wir bewegen uns in einem Hochlohnland und -kontinent, da kommt man mit einfachen Gütern nicht weit", betonte voestalpine-Chef Wolfgang Eder am Dienstagnachmittag im neuen Werk in Donawitz. Die Werkinvestition diene auch "der technologischen Führerschaft bei Qualitätswalzdraht für anspruchsvolle Anwendungen und Spitzenprodukte", sagte der Vorstandsvorsitzende weiters. Die volkswirtschaftlichen Auswirkungen seien beachtlich: Alleine in der Bauphase generierte das Investment den Konzernangaben zufolge eine Wertschöpfung von rund 60 Millionen Euro in Österreich, davon rund 40 Millionen Euro in der Steiermark. Weiters würden 800 Jobs gesichert (450 in der Steiermark). Die alte Anlage wurde nach Südkorea verkauft.

Die neue Halle ist 700 Meter lang. Zur Zeit wird den Angaben zufolge auf einem Level von 450.000 Jahrestonnen produziert, in zwei bis drei Jahren werde die Menge erhöht. Die vollautomatisierte Anlage hat elf Walzwege; vier Spezialisten steuern sie von einem Leitstand aus. Die Durchlaufgeschwindigkeit beträgt bis zu 400 km/h. 2.000 Sensoren und 15.000 Datenpunkte unterstützen die hohe Fertigungsgeschwindigkeit.

Hergestellt werden hochfester Walzdraht für Zylinderkopfschrauben, hochelastische Kupplungsfedern oder verschleißfeste Wälzlagerrollen. Die unterschiedlich starken Drähte werden nicht nur gewalzt, sondern auch in Glühöfen wärmebehandelt und oberflächenbeschichtet. Angeschlossen ist ein Lager für rund 18.000 Tonnen Walzdraht.

Drahtprodukte in jedem modernen PKW

Seit Anfang September wird in Donawitz in vier Schichten gefahren. 60 Prozent der Produktion sind für den "Automotive"-Sektor gedacht - in jedem modernen Pkw sind rund 120 Kilogramm Endprodukte aus Draht verbaut. Dazu gehören unter anderem auch Zündkerzenhalter. Der Rest geht in den Baubereich, konkret in Befestigungskomponenten wie etwa Anker oder auch in das Innenleben von Eisenbahnschwellen. Fast die gesamte Produktion (95 Prozent) wird aus der Steiermark in den europäischen Raum geliefert, "nur einige Spezialitäten nach Übersee", so der Metal-Engineering-Chef. Das Rohmaterial komme fast ausschließlich von der voestalpine. "Wir arrondieren nur etwa fünf Prozent des Bedarfs anderswo", so Kainersdorfer.

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4  Kommentare
4  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
mcgyver (347 Kommentare)
am 26.09.2017 19:09

Super Sache
Glück AUF

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 26.09.2017 18:31

Seit in Donawitz wie zu den seligen Verstaatlichten-Zeiten auch nicht mehr von den roten Betriebs-Bonzokraten Buch über die parteipolitische Zugehörigkeit der einzellnen "Kollegen"-Mitarbeiter Buch geführt wird, weiß man es nicht...

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jago (57.723 Kommentare)
am 28.09.2017 12:38

Da liegst du falsch! Nicht nur die Arbeiter und die Angestellten, auch wir kleinen Zulieferer sind gefilzt worden. Ich war damals sowas von baff über die "und jetzt gehem Sie noch ..."! Als wäre ich in der DDR.

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il-capone (10.341 Kommentare)
am 26.09.2017 17:44

Wieviele FP-Anhänger hat das profitable Werk?
Und warum?

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