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Viele Hersteller bleiben der Automesse IAA heuer fern

Von Carsten Hebestreit aus Frankfurt, 13. September 2017, 00:04 Uhr
Viele Hersteller bleiben der Automesse IAA heuer fern
VW-Vorstandsvorsitzender Matthias Müller will bis 2025 an die 80 neue E-Modelle auf den Markt bringen. Bild: APA

FRANKFURT. Autobranche im Umbruch: Fast ein Dutzend Produzenten verzichten auf ihren Auftritt, dafür beteiligen sich IT-Größen wie Facebook und Google.

Fast ein Dutzend Hersteller lassen die Frankfurter IAA diesmal aus. Unter anderem fehlen Alfa Romeo, Aston Martin, Cadillac, Chevrolet, Fiat, Jeep, Mitsubishi, Peugeot und Rolls Royce – wohl auch ein Zeichen dafür, dass sich die Autobranche nach der Dieselaffäre im Umbruch befindet. Zudem zeige das Konzept der klassischen Automessen "deutliche Ermüdungserscheinungen", sagt dazu Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen. Auffallend ist diesmal der Schwerpunkt Digitalisierung. Dieser manifestiert sich darin, dass sich IT- und Tech-Größen wie Facebook, Google oder SAP präsentieren.

Vor zwei Jahren elektrisierte die E-Mobilität nur ein paar Autofahrer, jetzt, nach der Dieselaffäre, kann der Umschwung gar nicht schnell genug kommen. Wobei just der Auslöser von Dieselgate, Volkswagen, die unangefochtene Nummer eins in Sachen E-Autos werden möchte.

"Das werden wir schaffen!", sagte VW-Vorstandsvorsitzender Matthias Müller am Vorabend der IAA-Eröffnung in Frankfurt. Der präsentierte Plan namens "Roadmap E" beinhaltet, dass der VW-Konzern bis 2025 80 elektrifizierte Autos auf den Markt bringt – 50 reine E-Pkw sowie 30 Plug-in-Hybride. Die Stromer sollen bis zu 600 Kilometer Reichweite haben, während einer Kaffeepause aufzuladen sein und preislich auf Verbrenner-Niveau liegen. Bis 2030 plant VW, das gesamte Portfolio umzustellen und von den 300 Konzern-Modellen mindestens jeweils eines als elektrifizierte Variante anzubieten.

"Wir schaffen damit die Basis für den Durchbruch der E-Mobilität", sagte Müller. Nachsatz: "Das können keine Pioniere wie Tesla, das können nur Volumenshersteller." Wie eben VW. 2025 – also in knapp acht Jahren – soll im Konzern jedes vierte Auto einen E-Antrieb haben. "Das sind immerhin drei Millionen Stück pro Jahr", sagt der Wolfsburger. Dafür benötigen die Niedersachsen enorme Ressourcen. Der Konzern errichtet in Salzgitter eine eigene Batteriefabrik, die im Jahr 2025 Akkus mit insgesamt 150 Gigawattstunden produzieren möchte. "Das ist vier Mal so groß wie Teslas Gigafactory", sagt Müller. Die Wolfsburger investieren 20 Milliarden Euro bis 2030 in E-Mobilität.

Wasserstoff und Strom tanken

Überrascht hat Mercedes mit dem Vorserien-Pkw GLC F-Cell: Der SUV bezieht seine Energie aus einer Brennstoffzelle und einer Batterie. "Der Wagen kann Wasserstoff und Strom tanken", sagt Bernhard Bauer, Sprecher des Mercedes-Importeurs Pappas. Verbrenner? Fehlanzeige. 49 Kilometer beträgt die elektrische Reichweite, die 4,4 Kilogramm Wasserstoff treiben den Mercedes 437 Kilometer an. 2018 soll der Wagen auf den Markt kommen.

Auch wenn die E-Mobilität die IAA dominiert, die unübersehbaren Stars sind die kleinen, kompakten SUV, etwa Seat Arona, Hyundai Kona, Citroen C3 Aircross und Kia Stonic. "Wir haben 500 Vorbestellungen für den Stonic", sagt ein Kia-Österreich-Sprecher.

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