Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Verspätete Güterzüge: ÖBB-Tochter Rail Cargo unter Druck

22. Juli 2017, 00:04 Uhr
Verspätete Güterzüge: ÖBB-Tochter Rail Cargo unter Druck
Rail-Cargo-Chef Clemens Först Bild: ÖBB

WIEN. Gütertransport-Unternehmen hat mit "vielen Baustellen und Kapazitätsengpässen" zu kämpfen – ÖBB wollen Personal aufstocken.

Bei der ÖBB-Tochter Rail Cargo Austria häufen sich in jüngster Zeit die Probleme. Die Güterzüge kommen vermehrt unpünktlich an. Schuld an den Verspätungen seien Baustellen und Kapazitätsengpässe, sagte Rail-Cargo-Chef Clemens Först gestern, Freitag.

Anfang Juli sei es am Grenzübergang zu Ungarn zum Höhepunkt der Probleme gekommen. 22 Güterzüge – nach Medienberichten mehr als 100 – standen am Bahnhof Hegyeshalom und konnten nicht mehr weiterfahren. Die staatliche ungarische Infrastruktur habe es nicht geschafft, die Züge in beide Richtungen zu disponieren. Daraufhin habe man einen Krisenstab in der ÖBB-Zentrale eingerichtet und ein Team am Grenzübergang stationiert, um die lokale Situation zu bereinigen.

Seit einigen Tagen gebe es keinen Rückstau in Hegyeshalom mehr, sagt Först. In Folge der Staus hat die Rail Cargo einen Brief an ihre Kunden geschrieben, in dem sie die Qualitätsmängel einräumte. Grund für die Probleme seien mehrere Faktoren, erklärt Först. In Zeiten des wirtschaftlichen Aufschwungs nehme die Nachfrage nach Logistik bis zu dreimal so stark zu wie das Wirtschaftswachstum. Dazu komme eine große Anzahl an Baustellen im europäischen Schienennetz, vor allem in Deutschland und Italien. Das wirke sich auch auf Österreich aus.

"Grippe, wenn Railjet hustet"

Die Verspätungen drücken auf die Ressourcen – Lokführer und Triebfahrzeuge seien blockiert, die Produktivität sinke. Auch dass der Personenverkehr oft Vorrang habe, sei ein Hindernis. Först: "Wenn der Railjet hustet, haben wir Grippe." Als Gegenmaßnahme stocken die ÖBB bei Personal und Zugmaterial auf. Heuer werden 200 neue Lokführer für den Güterverkehr ausgebildet, nur ein Teil davon ersetze ausscheidende Kollegen.

Weiters wurden im Jänner 30 neue Loks eines Rahmenvertrags abgerufen, die ab dem kommenden Jahr eingesetzt werden können. Zusätzlich werden acht weitere Loks angemietet, für die Herbstspitze sollen sie dann verfügbar sein. Auch in den Wagenpark werde investiert, kündigte Först an.

mehr aus Wirtschaft

Pegasus: Firmen als Vorreiter

Schweißtechnik-Kartell: 505.000 Euro Strafe für Zultner

Weiter Kritik an Ukraine-Importen

Linzer Kontron halbiert die Dividende

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen