Verbund mit Gewinnsprung
WIEN. Die Wasserführung der Flüsse war über dem langjährigen Durchschnitt, was die Stromerzeugung aus Wasserkraft beim österreichischen Energiekonzern Verbund kräftig ansteigen ließ. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich von 0,16 auf 0,57 Euro.
Der Stromkonzern Verbund hat im ersten Halbjahr 2015 deutlich mehr Gewinn gemacht und seinen Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt. Das Konzernergebnis stieg von 56,6 auf 196,3 Millionen Euro, um Einmaleffekte bereinigt erhöhte es sich um 72,3 Prozent auf 161,2 Millionen Euro, gab das börsennotierte Unternehmen am Mittwoch bekannt.
Der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) stieg um fast 38 Prozent auf 489,1 Millionen Euro sowie um Einmaleffekte bereinigt um fünf Prozent auf 442,1 Millionen Euro.
Überdurchschnittliche Wasserführung
Die Wasserführung war überdurchschnittlich: Der Erzeugungskoeffizient von 1,03 lag um 3,0 Prozent über dem langjährigen Durchschnitt und um zehn Prozentpunkte über dem Vergleichswert der Vorjahresperiode. Die Erzeugung aus Wasserkraft stieg daher um 1.039 Gigawattstunden (GWh).
Insgesamt war die Eigenerzeugung im ersten Halbjahr mit 17.217 GWh um 10,5 Prozent höher als im ersten Halbjahr des Vorjahrs. Die Umsatzerlöse gingen leicht um 0,8 Prozent auf 1,405 Milliarden Euro zurück. Das operative Ergebnis stieg kräftig um 54 Prozent auf 303,7 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich von 0,16 auf 0,57 Euro.
Das Unternehmen bestätigte seinen bereits am 9. Juli bekanntgegebenen Ausblick für das Gesamtjahr 2015. Auf Basis einer durchschnittlichen Eigenerzeugung aus Wasserkraft erwartet der Stromkonzern im zweiten Halbjahr ein EBITDA von rund 850 Millionen Euro und ein Konzernergebnis von rund 240 Millionen Euro. Die geplante Ausschüttungsquote für 2015 liege unverändert bei rund 50 Prozent des um Einmaleffekte bereinigten Konzernergebnisses von rund 240 Millionen Euro, heißt es.
Das Unternehmen wird die Halbjahreszahlen um 9 Uhr bei einer Pressekonferenz erläutern.