VW will US-Autofahrer großzügig entschädigen
WOLSBURG. Der deutsche Volkswagen-Konzern will die vom Diesel-Abgasskandal betroffenen US-Autofahrer nach Aussage von Schadenersatzexperte Kenneth Feinberg umfassend entschädigen. "Ich kann versprechen, dass es eine großzügige Lösung geben wird", sagte Feinberg, der für Volkswagen in den USA einen Entschädigungsfonds einrichten soll.
Allerdings sei noch nicht entschieden, wie diese Entschädigung aussehen könnte, sagte Feinberg der "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung". "Im Moment stehen noch alle Optionen zur Debatte: Geldzahlungen, Rückkäufe von Autos, Reparaturen, Bereitstellung von Ersatzfahrzeugen...", sagte der Anwalt, der bereits Schadenersatzfonds im Zusammenhang mit den Anschlägen vom 11. September 2001, der Deepwater-Horizon-Ölkatastrophe im Golf von Mexiko und defekten Zündschlössern bei General Motors geleitet hat. Es sei das Ziel, mit mehr als 90 Prozent der Betroffenen eine Einigung zu erzielen. "VW hat mir volle Autorität gegeben, über Entschädigungen zu entscheiden."
Allerdings kommt Feinberg bei der Einrichtung eines Entschädigungsfonds nicht so zügig voran, wie ursprünglich geplant. "Mir sind die Hände gebunden, solange VW und die Behörden ihre Differenzen nicht überwinden. Der ursprüngliche Zeitrahmen könnte sich daher verzögern", sagte er. Feinberg hatte bei seiner Berufung im Dezember in Aussicht gestellt, innerhalb von 60 bis 90 Tagen ein Entschädigungsprogramm zu entwickeln.
VW-Chef Matthias Müller hat jedoch bisher noch keine Einigung mit den US-Umweltbehörden über die Rückrufaktion der betroffenen Diesel-Fahrzeuge erzielt. Der Wolfsburger Autokonzern hatte eingeräumt, Stickstoffwerte bei Diesel-Autos mit einer Software geschönt zu haben. Allein in den USA sind knapp 600.000 Fahrzeuge betroffen - weltweit sind es bis zu elf Millionen. Volkswagen drohen in den USA milliardenschwere Zahlungen.
Erst am Freitag hat Volkswagen wegen der Unwägbarkeiten des Abgasskandals die Präsentation seiner Geschäftszahlen sowie die Hauptversammlung verschoben. Laut "Bild am Sonntag" werden die Wolfsburger die Aktionärsversammlung frühestens Mitte Juni in Hannover nachholen. Zudem sollen erste Zahlen des Unternehmens Ende April bei einer Bilanzpressekonferenz vorgestellt werden. Ursprünglich sollte der Jahresabschluss auf einer Bilanzpressekonferenz am 10. März präsentiert werden. Die Hauptversammlung war für den 21. April geplant.
Im Prinzip wird um Kaisers Bart diskutiert.
Was ist, wenn ich ein Auto fahre, das 12L Benzin pro 100km verbraucht.
Ist weniger umweltschädlich?????
F.
...und die Kunden in Österreich werden mit einem Software Update bzw. einem 25 Cent Spritzgussteil entschädigt 😂😂😂
usa kunden werden sicher fürstlich abgefunden. bei uns gibt es Euro 1000,00, treuebonus, wenn man ein neues Auto kauft. sonst bleibt es nur beim update wie Gerald schreibt.
Diesen Treuebonus haben die Wolfsburger in der Vergangenheit mit den überhöhten Preisen mehrfach eingepreist. Deppensteuer, eingezogen von einem arroganten Konzern.
Klar, den Amis muss ja von oberster Stelle aus in den a... gekrochen werden.....
Nicht "a...", sonder "A..."!
Das stimmt so nicht ganz.
Ich habe gehört, man solle auch einen Aufkleber für das Auto bekommen, auf dem steht: "Ich bin sauber!""