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Falsche CO2-Werte in Österreich bei bis zu 10.000 Autos

Von nachrichten.at/apa, 30. November 2015, 18:25 Uhr
Erste Klage gegen VW-Händler
VW-Touran-Motor beim Test Bild: APA

WOLFSBURG/WIEN. VW-Skandal: Bei bis zu 10.000 Autos in Österreich ist der CO2-Ausstoß höher als angegeben. In Deutschland werden 2,46 Millionen Pkw in die Werkstätten zurückgerufen.

VW hat die Software eines Teils der Fahrzeuge so manipuliert, dass der Ausstoß von Stickoxiden (NOx) am Prüfstand niedriger ausfällt als in der Praxis. Zusätzlich stoßen einige Fahrzeuge auch mehr CO2 aus, als beim Verkauf versprochen. Von diesem Problem dürften in Österreich 8.000 bis 10.000 Autos betroffen sein, hieß es am Montag auf Anfrage der APA aus dem Verkehrsministerium.

VW hat Anfang November eingestanden, dass bei vermutlich rund 800.000 seiner Fahrzeuge der tatsächliche Ausstoß an CO2 - also der Treibstoffverbrauch - höher ist als angegeben. Darunter fallen Benziner und Diesel-Fahrzeuge.

Die Manipulationssoftware, die den Stickoxid-Ausstoß beschönigt, wurde hingegen in etwa 11 Millionen Dieselfahrzeugen des VW-Konzerns installiert. In Österreich sind von diesem Problem etwa 363.000 Fahrzeuge betroffen.

VW ruft 2,46 Millionen Autos in Deutschland zurück

Volkswagen beordert wegen manipulierter Diesel-Emissionswerte in Deutschland rund 2,5 Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten. Davon entfallen gut 1,5 Millionen auf die Marken VW Pkw und VW Nutzfahrzeuge, wie das Kraftfahrt-Bundesamt am Montag in Flensburg mitteilte. Über eine halbe Million Wagen von Audi sind betroffen, weitere rund 300.000 Fahrzeuge stammen von Skoda und gut 100.000 von Seat.

Die Halter sollen in den nächsten Wochen von Volkswagen angeschrieben werden. Als erste hatte die Tageszeitung "Die Welt" darüber berichtet.

Ein Sprecher der Flensburger Zulassungsbehörde sagte, der Wolfsburger Autobauer habe fristgerecht die technischen Lösungen vorgestellt, um die Manipulation zu beenden. Inzwischen lägen auch die Maßnahmen zur Nachrüstung der 1,2-Liter-Motoren vor. Davor hatte die Behörde bereits grundsätzlich grünes Licht für die Nachrüstung der 1,6- und 2,0-Liter-Motoren gegeben. "Die Erteilung der Freigabe befindet sich noch in der Prüfung", sagte der Sprecher des Bundesamtes. Erst wenn die endgültige Genehmigung erteilt wurde, soll VW die Adresse der Halter bekommen. Der Wolfsburger Konzern hatte bis Montag Zeit, für alle betroffenen Modelle Lösungs- und Zeitpläne vorzulegen.

Die vom deutschen Verkehrsminister Alexander Dobrindt eingesetzte Untersuchungskommission ließ sich von Volkswagen die technischen Lösungen vorstellen. "Unser Eindruck der Umrüstungskonzepte ist positiv", sagte der CSU-Politiker der Zeitung. Dobrindt drängte den Konzern, den angerichteten Schaden rasch zu beheben. Für die betroffenen Kunden dürften keine Nachteile entstehen. Die Rückrufe sollen im Jänner beginnen und dürften sich bis Ende 2016 hinziehen.

Am Montag lief zudem die von VW zur Aufklärung gesetzte Amnestieregelung aus. Mitarbeiter konnten sich mit Informationen zur Aufarbeitung des Abgasskandals melden, ohne arbeitsrechtliche Konsequenzen fürchten zu müssen. Circa 50 Beschäftigte hätten davon Gebrauch gemacht, mit ihnen würden nun Gespräche geführt, erklärte VW. Ob jemand darunter sei, der sich selbst eines Vergehens bezichtige, konnte VW nicht sagen.

Der Konzern will Mitte Dezember eine Zwischenbilanz der Aufarbeitung des Skandals ziehen, der Europas größten Autobauer in die schwerste Krise seiner 78-jährigen Unternehmensgeschichte gestürzt hat.

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9  Kommentare
9  Kommentare
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neuhold.werner@gmail.com (129 Kommentare)
am 30.11.2015 18:49

Warum schaut unsere Politik weg. Bei solch einem Betrug sollte der Verkauf eines VW total gestoppt werden, wenn da kein Rigel vorgeschoben wird öffnet das Tür und Tor für die nächsten Gaunereien.

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 01.12.2015 11:27

Verkaufsverbot ist zu hart - aber die Produkte aus diesem Konzern mal eine geraume Zeit für alle öffentlichen Ausschreibungen zu sperren wäre wohl sinnvoll und präventionsbehaftet.

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 30.11.2015 14:49

Das Auf - und - Ab der Wolfsburger hat seit Jahrzehnten Tradition. Aber so tief und nachhaltig war das Wellental noch nie. Nur schade, dass der Wirtschaftstandort Deutschland damit schwer an Glaubwürdigkeit darunter leidet. Da sind die krummen Sturmgewehre nur eine Kleinigkeit. Letzeres hat vielleicht auch was Gutes:
Es schädigt hoffentlich Deutschland als Waffenexporteur. Was (zu) wenige wissen: Auch Volkswagen ist im Waffengeschäft.

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analysis (3.532 Kommentare)
am 30.11.2015 14:46

Wenn die propagierte VW-"Lösung" so einfach und bezüglich der wesentlichen Parameter gleichwertig ist, WARUM MANIPULIERT MAN DANN seit 2008 ?
Nur einige physikalische Zusammenhängen betreffend NOx,Russ, Aufladung, Drehmoment/Leistung, Lebensdauer,…:
1) Hohe Aufladung und geringe Abgasrückführung senken den Verbrauch, steigern Leistung u. Drehmoment, aber auch NOx
2) Wird der Luftüberschuss minimiert steigt zwar der Partikel-Ausstoß (der während des Testyklus im DPF abgeschieden wird) aber Verbrauch und NOx sinken und Leistung/Drehmoment steigen
Daher ist zu befürchten, dass diese "Lösungen", für die auch keine positiven Langzeiterfahrung vorliegen, betreffend
… Belastung und damit Standzeit des Partikel-Filter (DPF)
… Verbrauch (häufiges Ausbrenner des DPF und geringere Aufladung)
… Drehmoment und damit Leistung zumindest bei niedrigen Drehzahlen ("Durchzug")
nachteilig sind
Spätestens beim Wiederverkauf zahlt der Konsument für die VW-Manipulation !

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 30.11.2015 18:06

Endlich ein fachkundiger und sachlicher Kommentar ... wohl ein Kfz Fachmann.

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Superheld (13.119 Kommentare)
am 30.11.2015 11:34

"Unser Eindruck der Umrüstungskonzepte ist positiv", sagte der CSU-Politiker.

Politiker als Fachmann, hahahahaha.
Oder geht es eher um eine politische Entscheidung?

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Fensterputzer (5.142 Kommentare)
am 30.11.2015 15:37

Alexander Dobrindt ... die hellste Kerze auf der Torte. grinsen

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Fensterputzer (5.142 Kommentare)
am 30.11.2015 15:43

hier die Lösung des Problems grinsen
https://youtu.be/jr3t523bn0Q

komisch nur, die hatten das beim Golf früher schon verbaut gehabt ... ??

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pepone (60.622 Kommentare)
am 30.11.2015 16:33

Fensterputzer

die EINZIGE die leuchtet ... hahahahahahahah

aber für die VW Aktie ist des voi wurscht weil sie heute scho bei 139 steht nachdem sie bis 100 gefallen war ... alles nur " halbsoschlimm " solange die Politiker es so auch sehen ... grinsen

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