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VW-Skandal: Konzernspitze wusste früh über drohende US-Ermittlungen

Von nachrichten.at/apa, 14. Februar 2016, 12:17 Uhr
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Trotz des Abgas-Skandals erreichte VW in Oberösterreich die Spitzenposition. 6737 Neuzulassungen datieren aus dem Jahr 2015 - das bedeutet ein Minus von mehr als neun Prozent, der Marktanteil liegt aber noch immer bei satten 13,45 Prozent. Bild: DPA

WOLFSBURG/WASHINGTON. In der Abgasaffäre bei Volkswagen soll der zurückgetretene Vorstandschef Martin Winterkorn nach Informationen der "Bild am Sonntag" schon im Frühling 2014 von einer drohenden Suche der US-Behörden nach einer Betrugssoftware erfahren haben.

Die Zeitung beruft sich auf interne Dokumente, die dem Blatt vorlägen. Aus den zitierten Passagen geht allerdings keine direkte Kenntnis Winterkorns von illegalen Manipulationen hervor.

Dem Zeitungsbericht zufolge soll Winterkorn fast eineinhalb Jahre vor dem Auffliegen der Affäre von einem Vertrauten einen Brief bekommen haben, in dem es heiße: "Es ist zu vermuten, dass die US-Behörden die VW-Systeme daraufhin untersuchen werden, ob Volkswagen eine Testerkennung in die Motorsteuergeräte-Software implementiert hat (sogenanntes Defeat Device)."

VW: "Kein Kommentar"

Ein Volkswagen-Sprecher sagte dazu am Wochenende der Deutschen Presse-Agentur: "Wir kommentieren den gesamten Vorgang nicht." Er verwies auf laufende Untersuchungen. VW hat die US-Anwaltskanzlei Jones Day mit internen Ermittlungen beauftragt. Ergebnisse sollen im April bekanntgegeben werden. Winterkorn war für eine Stellungnahme nicht erreichbar. "Auf BamS-Anfrage wollte sich der Ex-Firmenpatriarch wegen der laufenden Ermittlungen in der Affäre nicht äußern", schreibt die Zeitung.

Winterkorn war wegen der Abgas-Affäre am 23. September 2015 zurückgetreten. Er übernahm damit die Verantwortung für die Unregelmäßigkeiten bei Dieselmotoren, obwohl er nach eigenem Bekunden und auch nach Aussage des Aufsichtsratspräsidiums keine Kenntnis von den illegalen Manipulationen hatte. "Ich tue dies im Interesse des Unternehmens, obwohl ich mir keines Fehlverhaltens bewusst bin", hatte Winterkorn erklärt. "Ich bin bestürzt über das, was in den vergangenen Tagen geschehen ist. Vor allem bin ich fassungslos, dass Verfehlungen dieser Tragweite im Volkswagen Konzern möglich waren."

Die US-Umweltbehörde hatte fünf Tage zuvor mitgeteilt, dass VW mithilfe einer Software Stickoxid-Messwerte (NOx) von Dieselautos bei Tests auf Prüfständen manipuliert hat, um die Vorgaben der Behörden zu erfüllen. VW gab die Aktion zu, der Aktienkurs brach ein. Manipuliert wurde bei Dieselmotoren in weltweit bis zu 11 Millionen Autos verschiedener Konzernmarken.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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mynachrichten1 (15.433 Kommentare)
am 14.02.2016 15:10

Ja, wenn man weiß, dass demnächst was ans Tageslicht kommt, dann kann man ja seine Aktien noch schön rechtzeitig verkaufen.

Darüber sollte man die Manager von VW auch durchleuchten, das wäre zumindest interessant.

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TheRealist (856 Kommentare)
am 14.02.2016 13:03

Wer in Gottes Namen, hätte jemals die Überlegung haben können, dass das nicht überraschend den VW Konzern erreichte.
Doch niemand, oder doch?

Also erlauben Sie mir bitte diese Phrase
an der Stelle:

Da lachen ja die Hühner!

TheRealist

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Meisterleister (3.794 Kommentare)
am 14.02.2016 14:09

Das war vielleicht gar nicht so überraschend, eher Kalkül. Zumindest Mama Merkel, die ja irgendwie auf den verschiedensten Atlantikbrücken und Bilderbergerhotels ihre Entscheidungen trifft, war überhaupt sehr gelassen.
Die Amis gaben ihr sicherlich einen Wink mit dem Zaunpfahl. Wird aus TTIP und TISA nichts, kann VW nur mehr Leiterwagerl für Pensionisten produzieren. Auch die Willkommenskultur ohne Papiere fiel in diese Zeit.
Es geschieht nichts so mir nichts, dir nichts. NSA, BND etc wissen, wann Obama, Hollande, Angela oder Barack Durchfall haben. Nur so gravierende Manipulationen blieben unentdeckt?
Die oben genannten Behörden unterstehen nicht der Politik oder dem Staat. Es wurde ja weitgehend demonstriert und sogar zugegeben. Zbigniew B, Henry K, Rockefeller etc. lassen grüßen.

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