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VW, Daimler, BMW und Bosch: Beim Stahleinkauf abgesprochen?

Von OÖN, 06. Juli 2016, 00:04 Uhr
VW, Daimler, BMW und Bosch: Beim Stahleinkauf abgesprochen?
Verdacht gegen Daimler (rts) Bild: Reuters

DÜSSELDORF. Deutsches Bundeskartellamt hat nach Anfangsverdacht Büros durchsucht – Unternehmen wollen mit Behörden kooperieren.

Das deutsche Bundeskartellamt nimmt Autohersteller und Zulieferer ins Visier und geht dem Verdacht von illegalen Absprachen beim Einkauf von Stahl nach. Sowohl Volkswagen als auch Bosch bestätigten, dass es Hausdurchsuchungen gegeben habe. Im Visier der Ermittler stehen auch BMW, Daimler und ZF.

Beamte der Behörde durchsuchten am 23. Juni sechs Unternehmen der Branche, wie ein Sprecher des Kartellamts bestätigte. Die Namen der betroffenen Unternehmen wollte der Sprecher nicht nennen. Firmensprecher von Daimler, BMW und VW sowie die Zulieferer ZF und Bosch bestätigten die Ermittlungen. Volkswagen sprach von Büroräumlichkeiten am Sitz in Wolfsburg. Bei Bosch wiederum fanden Hausdurchsuchungen an den Standorten Zuffenhausen und Gerlingen-Schillerhöhe statt. Unter Verweis auf das noch laufende Verfahren wollten die Beteiligten keine weiteren Details nennen.

Laut EU-Wettbewerbsrecht sind Absprachen unter Anbietern von Waren und Dienstleistungen sowie unter Abnehmern streng untersagt. Damit soll eine Preislenkung verhindert werden, die nicht vom freien Markt bestimmt wird. Sprechen sich Firmen doch ab, drohen hohe Geldstrafen. Die Sprecher der Firmen betonten, bei den Untersuchungen kooperiere man vollumfänglich mit den Behörden.

voestalpine nicht betroffen

Durchsuchungen des deutschen Bundeskartellamtes erfolgen auf der Basis eines gerichtlichen Durchsuchungsbeschlusses. Dieser setzt einen Anfangsverdacht für einen Verstoß voraus. Bis zum Abschluss eines Verfahrens gilt aber die Unschuldsvermutung. Bestätigt sich ein Verdacht der Wettbewerbshüter, können diese mit empfindlichen Geldstrafen auf illegale Praktiken reagieren.

Für den krisengebeutelten VW-Konzern kommen diese Ermittlungen zur Unzeit. Die österreichische Bundeswettbewerbsbehörde ist bis jetzt in Ermittlungen nicht involviert.

Bei voestalpine kennt man die Vorgänge nur aus den Medien. In Linz weiß man bisher auch nicht, ob man als Stahllieferant ein möglicher Geschädigter sein könnte. Bereits mehrmals war das Unternehmen selbst im Visier der deutschen Kartellbehörden.

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