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VW: "Alle haben gewusst, dass etwas passieren muss"

21. November 2016, 00:04 Uhr

WOLFSBURG. Nach der Ankündigung, 30.000 Jobs abzubauen, lieferten sich Eigentümer und Betriebsrat Wortgefechte.

Nach dem am Freitag angekündigten Personalabbau von 30.000 Stellen gingen beim Autobauer Volkswagen am Wochenende die Wogen hoch. Volkswagen-Aufsichtsrat Wolfgang Porsche verteidigte den Schritt: "Es haben alle gewusst, dass etwas passieren muss", sagte der VW-Großeigner dem Branchenblatt "Automobilwoche". "Eine Marke, die kein Geld verdient, ist auf Dauer kein attraktiver Arbeitgeber." Daraufhin attackierte VW-Betriebsratschef Porsche: Er wundere sich schon ziemlich, was Porsche mal so locker zu Protokoll gebe, sagte Konzernbetriebsratschef Bernd Osterloh der Deutschen Presse-Agentur. Er forderte Porsche als den Sprecher der VW-Großeignerfamilie Porsche/Piëch zu mehr Reformwillen für die Neuausrichtung des Unternehmens auf und kritisierte die seiner Meinung nach mangelnde Unterstützung des Auto-Clans.

VW-Chef Matthias Müller verteidigte in einem Interview den Abbau von Zehntausenden Stellen im Rahmen des "Zukunftspakts". "Der Volkswagen-Konzern, insbesondere die Marke VW, hat Fett angesetzt in den Erfolgsjahren. Deshalb braucht es eine Schlankheitskur, die nehmen wir jetzt in Angriff." Auch neue Arbeitszeitmodelle sind Teil des "Zukunftspaktes". Unter anderem steigt die wöchentliche Arbeitszeit von 35 auf 40 Stunden. VW-Markenvorstand Herbert Diess und Betriebsratschef Osterloh hatten wochenlang heftig um den Kompromiss gerungen.

Unterdessen kommt es in der Familie Porsche zu einem Generationenwechsel. VW-Aufsichtsrat Hans-Peter Porsche übertrug seine Anteile an seinen Sohn Daniell. Die Dividenden würden geteilt: "Mein Vater erhält zwei Drittel, ich ein Drittel." Daniell Porsche will eine Rolle im VW-Aufsichtsrat spielen. "Ich stelle mich zur Verfügung", sagte der Urenkel von VW-Käfer-Erfinder Ferdinand Porsche. Die Familien Porsche/Piëch halten mehr als die Hälfte der stimmberechtigten VW-Stammaktien und haben damit die Macht bei Europas größtem Autobauer.

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5  Kommentare
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barzahler (7.595 Kommentare)
am 21.11.2016 11:56

Wenn Fehler passieren, ist es Charaktersache, sich zu entschuldigen. Betrügt man, ist ein Schuldeingeständnis das mindeste. Aber die Kaltschneuzigkleit dieses Unternemhens ist unerträglich - die Oberen sind Kotzbrocken; auch wenn die Malversationen durch die die Wirtschafstkriegsführung der USA aufgeflogen sind. Zum Thema Verbrauchslügen sollten in Brüssel Berlin & Co einige Einsacker sofort mit hochrotem Kopf abdampfen.

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Wolli1106 (9 Kommentare)
am 21.11.2016 10:21

Diese Lügen über Spritverbrauch gibt es doch schon seit ewiger Zeit.Warum wird jetzt erst darüber geredet.Erst seit die Amerikaner die Autoimporte eindämmen wollen wird man in Europa wach.Wo sind die die immer schon alles besser wussten?Ich denke es wird sich auch in naher Zukunft nichts ändern.

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raunzer (263 Kommentare)
am 21.11.2016 07:11

VW 7.1 ist Geschichte, der VW Golf 8 mit neuer Software und virtuellen Instrumenten kommt.
Nach dem Start erscheint am Display
"Besuchen Sie Ihre Werkstatt - es gibt ein Softwareupdate"

Hoffentlich kommt danach nicht
"Installation fehlgeschlagen VW Fehler 404"

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AlfredENeumann (820 Kommentare)
am 21.11.2016 01:01

Und, hat sich schon jemand bei den Kunden entschuldigt?

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 21.11.2016 05:38

und hat sich schon ein Verantwortlicher der Manipulationen vor Gericht verantworten müssen oder ist schon ein Manager mit Lohnkürzung bestraft worden?
NUR die normalsterblichen Hackler sind die einzig Leidtragenden.

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