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Umdasch: Nach drei Jahren Einigung auf flexibles Zeitmodell

22. Mai 2015, 00:04 Uhr
Umdasch: Nach drei Jahren Einigung auf flexibles Zeitmodell
Doka ist auch beim Umbau der Altstadt von Doha beteiligt. Bild: Umdasch Group

AMSTETTEN. Schalungstechnik lässt Amstettner Konzern weiter wachsen – Ladenbau Shopfitting bleibt weiterhin das Sorgenkind.

Drei Jahre hat es gedauert, seit kurzem ist alles unter Dach und Fach: Der Umdasch-Konzern hat sich mit den Mitarbeitern seiner Schalungstechnik-Sparte Doka auf ein flexibles Arbeitszeitmodell geeinigt. Die 900 Produktionsmitarbeiter sammeln in produktionsintensiven Zeiten Stunden an, in ruhigeren Zeiten werden diese wieder abgebaut. "Unser Geschäftsmodell ist von Schwankungen getrieben, daher haben wir dieses Modell erfunden", sagte Umdasch-Chef Andreas Ludwig am Mittwochabend bei der Präsentation der Geschäftszahlen. Damit sollen Situationen wie im Vorjahr, als im zweiten Halbjahr kurzgearbeitet wurde, künftig vermieden werden.

Im Mittelpunkt des neuen Modells stünde ein hohes Maß an Eigenverantwortung. Der einzelne Mitarbeiter entscheide, wann er Überstunden leiste. "Für die Arbeitsgruppen ist die Mehrarbeit aber verpflichtend, das heißt, die Arbeiter organisieren sich selbst", sagt Ludwig. Als Zuckerl bekamen die Arbeiter eine Gutschrift von 38,5 Stunden, zusätzlich wurde ein Erfolgsbeteiligungsmodell mit einer Jahresprämie von bis zu eineinhalb Monatslöhnen entworfen.

Doka konnte zulegen

Wirtschaftlich hatte das abgelaufene Jahr für den Umdasch-Konzern zwei Gesichter. Während die Doka-Schalungstechnik nach schwachem ersten Halbjahr noch um 2,3 Prozent auf einen Umsatz von 932 Millionen Euro zulegte, stürzte der Umsatz der Ladenbausparte um knapp neun Prozent auf etwa 164 Millionen Euro. Insgesamt setzte die Gruppe 2014 1,096 Milliarden Euro um und ist damit praktisch konstant geblieben. Der Ladenbau fuhr wie schon im Jahr davor einen Verlust ein, die Schalungstechnik ermöglichte aber eine deutliche Steigerung des Ergebnisses von 46 auf 79 Millionen Euro.

Der Ladenbau bleibt damit das Sorgenkind des Konzerns. "Wir leiden hier unter der Stagnation des Handels in Europa – es wird wenig investiert", sagte Ludwig. Vor allem im Modehandel sei die Situation schwierig. Durch die starke Kapitalbasis sei die Zukunft der Sparte allerdings gesichert, in zwei Jahren soll die Rückkehr in die Gewinnzone geschafft werden. "Ich schließe auch Akquisitionen in diesem Bereich nicht aus", sagte Ludwig.

Für das heurige Jahr ist der Umdasch-Chef vor allem für Doka optimistisch: "Ziel sind eine Milliarde Euro Umsatz und 100 Millionen Euro Gewinn." Dass die Baukonjunktur in Teilen Europas nach wie vor verhalten ist, bereite kaum Sorgen. "44 Prozent des Umsatzes bei Doka machen wir bereits außerhalb Europas", sagte Ludwig, die Tendenz sei steigend. Große Projekte seien derzeit etwa der Neubau der Altstadt von Doha (Katar), das neue Istanbuler Stadtviertel Agaoglu Maslak 1453 oder der Landmark Tower in der chinesischen Stadt Zhuhai City. (stef)

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1  Kommentar
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barzahler (7.595 Kommentare)
am 22.05.2015 11:03

1. Flexible Arbeitszeiten - im Einklang ist dies die derzeit beste Möglichkeit, um Auftragsspitzen und - täler mit einer gut ausgebildeten Stammmannschaft zum Vorteil aller zu bewältigen. Dazu gehört auch Offenheit und Einsicht von beiden Seiten!
2. Ladnebau - Bitte liebe Leute kauft nur noch im Internet, das beflügelt die Autoindustrie. Die paar Hanseln, die Ladentheken zimmer, braucht doch kein Mensch. Oder doch? Wenn das Auge nicht mehr mitkauft, sind auch die Augenärzte etc. bald überflüssig.

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