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US-Notenbank dreht den Geldhahn zu, EZB bleibt weiter auf dem Gaspedal

22. September 2017, 00:04 Uhr
US-Notenbank dreht den Geldhahn zu EZB bleibt weiter auf dem Gaspedal
Janet Yellen läutet eine Zeitenwende in der Geldpolitik ein. Bild: Reuters

WASHINGTON. Federal Reserve beginnt mit dem Abschmelzen ihres 4,5-Billionen-Dollar-Portfolio.

Neun Jahre nach Beginn der Finanzkrise wagt die US-Notenbank Federal Reserve den Einstieg in den Ausstieg. Nach zweitägiger Sitzung gaben die US-Notenbanker bekannt, dass sie ihre durch Wertpapierkäufe aufgeblähte Bilanz wieder reduzieren möchten. 4,5 Billionen Dollar (3,8 Billionen Euro) beträgt das Anleihen-Portfolio, das die Fed in den vergangenen Jahren aufgebaut hatte. Vor der Finanzkrise waren es 800 Milliarden Dollar.

Da jetzt in den USA praktisch Vollbeschäftigung herrsche, müsse die Notenbank auch andere Gefahren im Auge behalten, sagte die Fed-Chefin Janet Yellen am Mittwochabend in Washington. "Wir werden nicht zulassen, dass die Wirtschaft überhitzt", sagte sie. Den Leitzins ließ die Notenbank erwartungsgemäß unverändert auf dem Niveau zwischen 1,0 und 1,25 Prozent.

Kontroverse im EZB-Rat

Damit steigt der Druck auf die EZB-Führung weiter. Die europäische Notenbank fährt ebenfalls ein auch intern umstrittenes Anleihekaufprogramm. Wann in Europa damit Schluss sein soll, da prallen im EZB-Rat unterschiedliche Vorstellungen aufeinander. Einige Vertreter im Rat streben an, für das auf rund 2,3 Billionen Euro angelegte Programm ein verbindliches Abschlussdatum festzulegen. Andere dagegen wollen eine Reduzierung des Volumens der monatlichen Käufe ankündigen, den Zeitpunkt der Beendigung aber offen lassen. Von einer möglichen Zinswende ist in Europa freilich noch keine Rede.

EZB-Chef Mario Draghi verweist darauf, dass die Inflation nach wie vor deutlich unter dem von der EZB angestrebten Niveau von "unter, aber nahe zwei Prozent" liegt.

Die Fed hat die Zinswende schon Ende 2015 eingeleitet. Seither gab es noch drei weitere Zinserhöhungen, alle seit dem Wahlsieg des derzeitigen Präsidenten Donald Trump. Der hatte Fed-Chefin Yellen im Wahlkampf hart attackiert und ließ zuletzt offen, ob er sie über das Ende ihrer im Februar auslaufenden Amtszeit weiter an der Spitze der Fed halten will. Yellen schwieg sich am Mittwoch über ihre Zukunftspläne aus.

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1  Kommentar
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pepone (60.622 Kommentare)
am 22.09.2017 11:22

USA hat damals mit dem System begonnen und war erfolgreich .
Und jetzt reduzieren sie es um 10 Milliarden Dollar per anno .
EZB /EU hat später begonnen ist aber AUCH erfolgreich , und wird es genauso wie USA langsam wieder abschaffen .

aber gestern hat Novotny war wichtiges gesagt :
der Schaden der die Finanzkrise verursacht hat , ist viel GRÖSSER als der Schaden der die Subventionen verursacht HÄTTE .
das waren vor langer Zeit MEINE WORTE.

ich hatte es geschrieben :
Lehmann Brothers brauchte damals ca. 38 Milliarden Hilfe die der US Finanzminister verweigert hatte in der Annahme die Krise wird schon nicht so schlimm werden. sie wurde SCHLIMMER !
kostete HUNDERTEN MILLIARDEN DOLLAR ,UNZÄHLIGEN Arbeitsplätzen und VIELE Pleiten .

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