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Trotz Rekordbeschäftigung bleibt die Arbeitslosenrate auf Höchstwert

Von OÖN, 03. Jänner 2017, 00:04 Uhr
Mehr offene Stellen als Arbeitslose im Bezirk Ried, schwierige Vermittlung
Bild: VOLKER WEIHBOLD

WIEN / LINZ. Konjunkturerholung wird die Probleme heuer nicht lösen – Mehr Flüchtlinge suchen Job.

Nach dem November hat auch der Dezember eine leichte Entspannung auf dem österreichischen Arbeitsmarkt gebracht. Die Arbeitslosenrate für das Gesamtjahr 2016 liegt aber mit 9,1 Prozent auf Rekordniveau. Das Jahr 2017 dürfte nur eine geringfügige Besserung bringen.

"Aus heutiger Sicht keine Entwarnung, aber eine gewisse Stabilisierung", sagt Johannes Kopf, Vorstand des Arbeitsmarktservice (AMS) zur Jahresbilanz. Die Arbeitslosenzahlen seien zuletzt vor allem am Bau und in der Industrie gesunken. 2017 werde die Arbeitslosenrate trotz besserer Konjunkturaussichten steigen: "Weil mehr geflüchtete Personen zunehmend Asyl erhalten und damit auch auf den Arbeitsmarkt kommen", sagt Kopf.

Problem bei gut Ausgebildeten

2017 bleibe die Arbeitslosigkeit die "größte Herausforderung", stellte Bundeskanzler Christian Kern fest. Deshalb investiere die Bundesregierung in die Requalifizierung von Facharbeitern und in die Rehabilitierung Älterer. Besonders stark gestiegen ist die Arbeitslosenrate bei Akademikern, höher Ausgebildeten und Menschen über 50.

Obwohl Österreich das Jahr 2016 mit einem Beschäftigungsrekord abschloss, ging davon nicht genug Impuls für einen Abbau der Arbeitslosigkeit aus, sagte Sozialminister Alois Stöger. Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Beschäftigten um 62.000 oder 1,8 Prozent auf 3,574.000 gestiegen. Der Politiker erwartet, dass heuer mit dem Investitionsprogramm der Bundesregierung 10.000 neue Arbeitsplätze geschaffen und 20.000 weitere gesichert werden können.

In Oberösterreich verharrt die Arbeitslosenrate mit 6,1 Prozent auf dem Niveau von 2015. Das ist im Jahresschnitt Rang drei hinter Salzburg und Vorarlberg. Landeshauptmann Josef Pühringer und Landesrat Michael Strugl kündigten gestern, Montag, eine Neuauflage des Paktes für Arbeit und Qualifizierung an. 2016 haben die Projektpartner – AMS OÖ, Land, Sozialministerium – beinahe 252 Millionen Euro dafür investiert.

Gerhard Straßer, der neue Landesgeschäftsführer des AMS, sieht einen "versöhnlichen Ausgang" des Jahres 2016: 413 weniger Arbeitslose im Bundesland. "Um 34 Prozent mehr offene Stellen lassen uns für die nächsten Monate optimistisch sein", sagte er.

Zum Jahreswechsel sind 13.400 Stellen zu vermitteln; vor einem Jahr waren es erst 10.000. 4700 Lehrstellen sind frei.

 

Download zum Artikel

Arbeitslose Jahresschnitt 2016

PDF-Datei vom 02.01.2017 (9.758,28 KB)

PDF öffnen

 

Arbeitslose im Dezember

–0,9 Prozent: Die Arbeitslosigkeit in Österreich sank im Dezember (zu Dezember 2015) auf 410.400 Menschen (plus 60.740 in Schulungen).

7,4 Prozent betrug die Arbeitslosenrate im Dezember in Oberösterreich (Dezember 2015 7,6 %).

50.655 Arbeitslose hatte OÖ zu Jahresende (Vorjahr 51.068), plus Schulung 9100 (9271).

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7  Kommentare
7  Kommentare
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barzahler (7.595 Kommentare)
am 03.01.2017 18:50

Es gibt auch Gewinner: z.B. das WIFI profitiert enorm von den aus der öffentlichen Hand finanzierten Kurse, währenddessen der private weiterbildungswillige Selbstzahler vom Finanzamt nicht selten den Stinkefinger bekommt. Mit den so umgeschichteten Steuermillionen werden die Parteien samt den eigenen Akademien, die keiner Kontrolle unterliegen, finanziell gut ausgestattet. Akademia Superior ist nur ein Beispiel. Werden diese Institute so genau kontrolliert wie der Würstlstand ums Eck?

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mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 03.01.2017 12:00

unsere zugewanderten pensionssicher und kulturbereicherer haben eine einstellung zur arbeit, wie der teufl zum weihwasser. sind ja gar nich erzogen dazu regelmässig zur arbeit zu gehn. mit 850 euro mindestsicherung und einen tag schwarzarbeit pro woche kommens locker über die runden.

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jago (57.723 Kommentare)
am 03.01.2017 12:25

Da musst halt du denen(tm) unsere anderen(tm) Verhältnisse erklären. Notfalls bebildert, wenn schon die Sprache nicht kompatibel ist - ich habe einst auch Bedienungsanleitungen für Asiaten zeichnen müssen, damals noch einscannen.

Bringschuld, wennst was verkaufen willst. Einen Arbeitsplatz zum Beispiel: "Arbeitgeber" grinsen grinsen grinsen auf den Kopf gestellt.

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mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 03.01.2017 12:30

@jago, asiaten und auch südamerikaner haben eine ganz andere einstellung zur arbeit. probleme gibts fast nur mit den kulturbereicherer aus dem nahen osten und afrika.

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linzerleser (3.633 Kommentare)
am 03.01.2017 10:24

Die Lösung um die Arbeitslosenzahlen nach außen für die Politik passend zu machen ist doch ganz einfach:
Schulen, Schulen und nochmals Schulen bis die Arbeitslosenzahlen wieder passen oder?

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jago (57.723 Kommentare)
am 03.01.2017 12:27

Wozu hast du denn die Schmähtandler gewählt? Denen musst du deine Vorschläge vorlegen. Damit sie richtig regieren grinsen

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Aktive_Arbeitslose (459 Kommentare)
am 03.01.2017 09:36

Gute Frage, wieviele der neuen Stellen, denn nur noch Teilzeitstellen sind. Nach ILO Konvention 122 wäre das Sozialministerium auch verpflichtet, über die "Unterbeschäftigung" Rechenschaft zu legen ...

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