Tierfutter: Ja nicht in den Mist greifen
LINZ. Kunden bezahlen bis zu zehn Euro pro Kilogramm
Während bei Lebensmitteln seit dem EU-Beitritt vor 20 Jahren ein brutaler Wettbewerb herrscht, sehen sich Kunden bei eher dem Abfall zuzuordnenden Produkten mit hohen Preisen konfrontiert. Klassisches Beispiel ist die Tiernahrung, wo umgerechnet pro Kilo fünf bis zehn Euro verlangt werden, bei exquisit aufgemachten Kleinpackungen sogar bis zu zwölf.
Wertvolle Fleischabfälle
Edelteile vom Schwein – etwa Koteletts – werden dagegen um 3,90 Euro beworben. Die Fleischabfälle verkaufen die Schlächter dagegen an die Produzenten von Tiernahrung, die es offensichtlich mit Produktgestaltung und Marketing verstehen, schöne Spannen zu erzielen. Katzenmilch in Kleinstportionen gibt es mit Apothekerspannen: Ein Bauer bekommt nur rund 30 Cent je Liter. Selbst für Brotgetreide erhält er heuer nur rund 13 Cent. Im Vergleich dazu sind die Körndel im handelsüblichen Vogelfutter Luxusware. Aktuell wird im Fachhandel auch Eichhörnchen- und Igelfutter angeboten, um sechs bis sieben Euro je Kilo. Einstreu für Haustiere wird wie eine Kostbarkeit gehandelt.
Ein treuer Leser macht uns aufmerksam auf Pferdedung: Der Kilopreis dieses Tierabfalls sei doppelt so hoch wie der für Mehl. "Der angegebene Nährstoffwert würde in Handelsdünger 30 Cent kosten. Der Preis besteht also überwiegend aus Deppensteuer." Natürlich steht jedem Konsumenten frei, was er einkauft. Ein bisschen Kopfrechnen würde mitunter nicht schaden.
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Teilweise ist die Qualität sehr stark schwankend, um bei der gebotenen Höflichkeit zu bleiben.
Das Ablaufdatum betrifft oft das Döschen und die Verpackung, nicht den Inhalt.
Allerdings habe ich vom Fleischhacker auch schon "ganz frisches" Fleisch bekommen, das sogar ich als verdorben gerochen habe.