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Tauziehen um das Pflanzenschutzmittel Glyphosat

28. August 2015, 00:04 Uhr
Tauziehen um das Pflanzenschutzmittel Glyphosat
Glyphosat-Produkt Roundup Bild: Reuters

BERLIN/LINZ. Umweltorganisationen fordern EU zu Verbot auf, Hersteller und Prüfbehörde verteidigen das Mittel.

Seit die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) das 40 Jahre im Einsatz befindliche Breitbandherbizid Glyphosat als "wahrscheinlich krebserregend" eingestuft hat, laufen Umweltvereine gegen die in der EU bis Jahresende anstehende tournusmäßige Verlängerung des Wirkstoffs Sturm. Der grüne oberösterreichische Landesrat Rudi An–schober hat ein Verbot gefordert und eine Petition gestartet.

Heftig reagierte der Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) in Berlin, das von der EU für das Zulassungsverfahren mit einer Bewertung beauftragt worden ist, auf die Entscheidung des IARC und die darauf folgende Kritik an seiner Behörde. Alle verfügbaren wissenschaftlichen Studien seien ausgewertet worden, sagte BfR-Präsident Andreas Hensel gegenüber Medien. "Nach derzeitiger wissenschaftlicher Kenntnis ist bei bestimmungsgemäßer und sachgerechter Anwendung von Glyphosat kein krebserregendes Risiko für den Menschen zu erwarten", sagte Hensel.

Stefan Kocher, verantwortlicher Manager für das Pflanzenschutzgeschäft des Konzerns Monsanto in Österreich, Deutschland und Benelux, sagt den OÖNachrichten, die IARC habe Glyphosat in die Gefahrenstufe zwei (von insgesamt fünf) eingestuft. Dort sei auch die Arbeit von Friseuren oder von Menschen, die in der Gastronomie an Friteusen werken. In der höchsten Gefahrenstufe, eins, seien etwa Alkohol oder Nikotin. Trotzdem seien sie nicht verboten. Glyphosat-Produkte würden vor allem von Landwirten ausgebracht, und die hätten fachliche Kompetenz im Pflanzenschutz.

Viele Landwirte kritisieren, dass ihnen ohne seriöse Begründung ein sehr wirksames Mittel genommen würde. Es müsse jetzt die Zwischenbegrünung erfolgen; ohne Glyphosat sei deren Beseitigung im Frühjahr ein Problem.

Ob dafür Glyphosat noch zur Verfügung stehen wird, wird die EU-Kommission erst gegen Jahresende entscheiden. Davor wird ihre Lebensmittelbehörde EFSA alle Expertisen, auch jene von BfR oder IARC, bewerten. (le)

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3  Kommentare
3  Kommentare
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Fanthomas (860 Kommentare)
am 28.08.2015 10:12

Zitat aus dem Text: Glyphosat-Produkte würden vor allem von Landwirten ausgebracht, und die hätten fachliche Kompetenz im Pflanzenschutz.

Das ist doch lachhaft. Die spritzen doch, was ihnen in die Hand gegeben wird.
http://www.welt.de/print-welt/article662696/Laengst-verbotene-Pestizide-belasten-Trinkwasser.html

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bam (49 Kommentare)
am 28.08.2015 09:07

einmal ein sachlicher Artikel - fernab vom grünen Populismus vor der Landtagswahl!

Man sollte alle Dinge gleich behandeln.

Vorschlag: jede/r GrünwählerIn verzichtet zukünftig aufs Haarefärben, damit die FriseurInnen weniger Krebsrisiko haben!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 28.08.2015 08:36

grünrudi, der forderer ohne ahnung.
noch einmal zum mitschreiben: in gewisser dosis kan nahezu alles krebserregend sein.
und grünrudi ruft bei mir schon lange solche symptome aus...

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