Studie: Jede vierte Bank in Europa steht schlecht da
MÜNCHEN/ZÜRICH. Rund 28 Prozent der europäischen Banken kämpfen ums Überleben. Das geht aus einer Studie des Beratungsunternehmens Bain & Company hervor. Von den 111 analysierten Instituten stünden nur 38 gut da, so die Studienautoren.
Nach der Finanzkrise vor zehn Jahren hätten zwar viele Banken Kapital erhöht, Teile verkauft, Risiken und Personal abgebaut. „Doch die Krise der europäischen Banken ist längst noch nicht ausgestanden“, wird Dirk Vater, Bain-Leiter der Praxisgruppe Banken in Deutschland, Österreich und der Schweiz, in einer Aussendung zitiert.
Die Zahl der kritischen Banken ist laut Studie seit 2013 um zwei Prozentpunkte auf 28 Prozent gestiegen. Sorgenkinder seien vor allem Institute aus Griechenland, Italien, Spanien und Portugal.
Zu den „gesunden“ Banken zählen Institute aus Belgien, den Niederlanden und Skandinavien. 17 Prozent aller untersuchten Banken haben ihre Bilanz „weitgehend in Ordnung“ gebracht, leiden aber noch unter Schwächen im Geschäftsmodell. Ebenfalls 17 Prozent hinken bei den Bilanzzahlen hinterher, vor vier Jahren waren es noch 21 Prozent, heißt es in der Studie.
„Es gilt zu handeln“
Viele Banken würden nach wie vor zu vorsichtig agieren und den nötigen radikalen Wandel scheuen, kritisiert Vater. „Für die Banken gilt es jetzt zu handeln. Sie müssen vor allem die Schwächen in ihren Bilanzen ausmerzen und sich auf zukunfts- und margenträchtige Geschäftsfelder konzentrieren.“
Das könne mit vier Maßnahmen gelingen, schlägt Vater vor: drastische Bilanzkürzungen, höhere Kundenloyalität im digitalen Zeitalter, radikaler Neuanfang bei den Kosten sowie eine veränderte Finanzierung.
Niemand hat die Courage ,es ist die GIER die es nicht zulassen !
Die Gier dass ein anderes Institut besser dastehen könnte .
in USA wurden in der letzte Finanzkrise HUNDERTEN geschlossen
ganz besonders in kleinen Gemeinden wo oft 3-4 Banken stehen