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Strompreise: AK kristisiert zu hohe Fixkosten

Von nachrichten.at/apa, 18. November 2014, 11:43 Uhr

WIEN. Obwohl die Energie-Großhandelspreise so tief wie nie seit 2008 sind, hat der Endverbraucher nichts davon, kritisiert die Arbeiterkammer im aktuellen Energiepreismonitor.

Die Arbeiterkammer (AK) stellt in ihrem neuesten Energiepreismonitor den tiefsten Strom-Großhandelspreis seit dem Start ihrer Untersuchungen im Juli 2008 fest. Zwar gab es ein Zwischenhoch zum Jahreswechsel 2011/2012, aber insgesamt seien die "Preissenkungen von keinem beobachteten Stromlieferanten zeitnah und in vollem Ausmaß an die Haushaltskunden weitergegeben" worden, so die AK am Dienstag.

Zwar hätten einige Versorger ab September 2013 ihre Energiepreise für Haushaltskunden gesenkt, "diese Preissenkungen erfolgten jedoch in deutlich geringerem Ausmaß als die Preissenkung auf Großhandelsebene". Die Preissenkung per 1. Oktober bei der EnergieAllianz - Wien Energie, EVN und Energie Burgenland - in der Höhe zwischen elf und 16 Prozent seien laut AK lediglich eine Gesamtpreissenkung von etwa zehn Prozent, weil bei der EVN eine deutliche und bei der Wien Energie eine moderatere Anhebung des Grundpreis erfolgt sei. Ansonsten habe lediglich die Salzburg AG aktuell eine Preissenkung für 1. Jänner 2015 angekündigt.

Energie AG: Plus 18,6 Prozent

Der aktuelle Strom-Großhandelspreis laut AK-Erhebung liegt 45 Prozent unter dem Wert von Juli 2008. Immerhin aber verlangen EVN (-8,7 Prozent), Energie Burgenland (-6,9) und Wien Energie (-5,9) als Haushaltspreis weniger, als sie im Juli 2008 verlangten. Auch bei der Vorarlberger Kraftwerke AG (VKW; -3,7), Salzburg AG (-2,0) noch ohne der angekündigten Preissenkung, der Energie Graz (-1,8) und der Energie Steiermark (-1,7) ist dies der Fall. Bei der Tiwag (+ 1,6 Prozent), Energie Klagenfurt (+3,9), Kelag (+4,1), beim Verbund (+4,2), der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB; +4,9), Energie AG (+18,6) und Linz AG (+20,9) zahlt man mehr als im Juli 2008, trotz des seit damals gesunkenen Strom-Großhandelspreises, so die AK.

Beim Gas hat seit Jänner 2014 außer der Tigas (-4,9 Prozent) sowie der Salzburg AG (-9,9) kein Haushaltsanbieter die Preise gesenkt, kritisiert die Arbeiterkammer weiter.

Hier hat sich der Großhandelspreis seit Juli 2008 um 1,7 Prozent verringert. VKW hat seither den Preis um sechs Prozent gesenkt - sonst haben allerdings alle Anbieter die Preise gesteigert, zum Teil richtig saftig. Bei der Energie Burgenland zahlt man aktuell um 3,6 Prozent mehr als im Juli 2008. Dann die deutlichen Steigerungen bei der Energie Graz (+16,8 Prozent), Energie AG (vormals Erdgas OÖ; +23,2 Prozent), EVN (+27,7), Energie Klagenfurt (+28,8), Tigas (+29,8), Wien Energie (+30,5), Salzburg AG (+32,2), Energie Steiermark (+32,5) und die Kelag (+34,4). Die relativen Preiserhöhungen sind Gaspreiserhöhungen 2011 und 2012 zu verdanken, trotz laut AK zwischenzeitlich kleiner Preissenkungen.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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jago (57.723 Kommentare)
am 19.11.2014 00:17

wie Einspruchtermine.

Wenn so ein Apparat wie die Kammer oder die Sozialversicherung oder die BH für eine Abrechnung ein halbes Jahr braucht und für die Auszahlung noch einmal, dann ist das eben so. Aber mich setzen die selben Institutionen rotzfrech mit Verfallstermie unter Verfallsterminen unter Druck.

Und dann scheinen auch noch irgendwo in den Abrechnungen unbegründete aber happige Kostenbatzen auf.

Es wird Zeit, dass es kracht.

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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 18.11.2014 22:21

bei mir wurden in den letzten Jahren seitens des Lieferanten mehrere Energiepreissenkungen durchgeführt, aktuell liegen wir da auf dem Niveau von 2005!
Aber, wer sich schon einmal die Detailabrechnung angeschaut hat, der weiß, dass die Stromrechnungen durch sogenannte Ökostromabgaben in den letzten Jahren massiv verteuert wurden!

2014 sind das ca. 25% der Energiekosten, die für eine an sich lobenswerte Sache einfach draufgeschlagen werden, und das für ein paar Prozent der Gesamtenergie.
Die Krux an der Sache der Ökostromförderung ist, dass damit die Allgemeinheit die Rendite der Vermögenden, die sich eine PV-Anlage leisten können, bezahlen darf.
Typisch ÖVP-sterreich - Umverteilung von unten nach oben.

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alteraloisl (2.657 Kommentare)
am 18.11.2014 15:24

Für Österreich genügen 2 Stromanbieter, aber nicht über 100 Energieversorger. Denken wir nur an die Verwaltungskosten bei den Stromkonzernen und ihre Soziallleistungen mit Zusatzpensionen. Da wären diese 2 Anbieter wahrscheinlich schon konkurrenzfähig. Es gibt ja ohnedies einen internationalen Wettbewerb. Dasselbe gilt ja auch für die Wohnbaugen. Da könnte man schon die Mietpreise senken, wenn man will. Aber hunderte Wohnbaugen. mit jeweils einem Vorstand usw. das kostet Geld. Aber in den Konzerne sitzen die Landeskaiser und kassieren einfach ab. Aber solange die Österreicher über 50 % diese Schmarotzer wählen, wird sich auch nichts ändern. Warum auch. Die Leute kritisieren, arbeiten wieder fleißig, damit sie diese Privilegierten Abkassierer erhalten.(müssen) Wo ist deren Leistung?

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