Streit an der Spitze der Telekom Austria eskaliert
WIEN. Spitzenmanagerin und A1-Chefin Margarete Schramböck verliert gegen Konzern-Chef und muss gehen.
Die Österreich-Chefin der Telekom Austria Group, Margarete Schramböck, hat den Streit mit ihrem Konzernvorstand Alejandro Plater verloren. Sie sei "einvernehmlich" aus dem Vorstand der A1 Telekom Austria AG, des Flaggschiffs des Konzerns, ausgeschieden, teilte das Unternehmen gestern in einer dürren Aussendung mit. Sie dürfte im Streit mit Konzernchef Plater den Kürzeren gezogen haben.
Bis Schramböcks Nachfolge im Hauptgeschäftsbereich des Telekom-Konzerns (Österreich: 2,5 Milliarden Euro Umsatz, 5,9 Millionen Mobilfunk-Kunden, 8300 Mitarbeiter) gefunden ist, wird Technikvorstand Marcus Grausam zusätzlich ihre Agenden übernehmen. Zu den Hintergründen wollte sich die Telekom gestern nicht äußern, unklar bleibt auch, wo die Tirolerin Schramböck künftig andocken wird.
Mitte September dieses Jahres waren die Streitigkeiten im Top-Management der teilstaatlichen Telekom Austria, die mehrheitlich im Besitz des mexikanischen Milliardärs Carlos Slim steht, öffentlich geworden. Demnach soll Schramböck ihre Kompetenzen weiter ausgelegt haben, als Plater dies lieb war. Schon im Februar wurde der Einflussbereich Schramböcks durch die Gründung des Tochterunternehmens A1 Digital beschnitten. Aufsichtsratschef Wolfgang Ruttenstorfer forderte im September eine Klärung, sonst "muss man sich trennen". Das passierte offenbar gestern.
Der Abgang von Schramböck kommt zu einer denkbar schlechten Zeit. Die Telekom will die Marke A1 konzernweit, also auch bei ihren südosteuropäischen Töchtern, einführen. Dafür wurden 350 Millionen Euro auf die Seite gelegt.
Eine Personalrochade gibt es auch auf Seiten der einflussreichen Personalvertreter: Walter Hotz (58) übergab an seinen Stellvertreter Werner Luksch (50).
Soll A1 doch tun... demnächst haben´s wieder einen Großkunden weniger - wenn´s lieber in die Marke investieren als in ein brauchbares Internet-Netz.
Wieder eine Quotenfrau weniger
Da wird aber die Gender Komission schreien.
Das Lunacek und die Tiroler Stolze Alleinerzieherin haben Ihren Anteil am Gender Syndrom und der Hetze gegen andere schon erhalten.