Strabag: Analysten erwarten weniger Verlust bei höherer Bauleistung
WIEN. Die Halbjahreszahlen des österreichischen Baukonzerns Strabag werden von den Analysten der Erste Group und der Raiffeisen Centrobank (RCB) im Durchschnitt besser als im Vorjahr erwartet.
Der APA-Konsensus zeigt einen Anstieg des EBITDA um 32 Prozent auf 90,1 Millionen Euro. Trotzdem erwarten die Experten unterm Strich einen Verlust beim heimischen Bauriesen.
Wien. Der Nettoverlust wird im Konsensus mit 84,3 Millionen (Vorjahr: 101,8 Millionen) Euro errechnet, die Bauleistung sehen die Analysten im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent verbessert auf 5,89 Milliarden Euro. Den Grund für den geringeren Nettoverlust sieht Erste-Analyst Daniel Lion allerdings in einem besseren Finanzergebnis im zweiten Quartal. Auch eine leichte Margen-Verbesserung hält er für möglich. Ob der Baukonzern im Gesamtjahr die Erwartungen erreichen wird, sei allerdings "nicht so sicher". Einen ersten Hinweis erwartet sich Lion jedenfalls von den Halbjahresergebnissen.
Zuletzt zeigten die Indikatoren für Bauaufträge einen negativen Trend an. Im Juni fielen in Deutschland die Bauaufträge preisbereinigt um 11,9 Prozent zum Vormonat. Ob sich dieser Effekt schon im zweiten Quartal bei der Strabag niederschlagen werde, sei nicht klar, so Erste-Analyst Lion.