Steuerbetrüger verlieren 2017 viele Verstecke
WIEN. Die OECD hat nun die komplette Version ihres Regelwerks für den automatischen Informationsaustausch von Bankkundendaten (AIA) in Steuersachen vorgelegt.
Der erste automatische Austausch soll 2017 stattfinden. Auch in Österreich soll er im europäischen Gleichklang voraussichtlich 2017 in Kraft treten, heißt es aus dem Finanzministerium in Wien.
"Die heutige Veröffentlichung bringt uns einer Welt näher, in der Steuerbetrüger keine Versteckmöglichkeiten mehr haben", stellte OECD-Generalsekretär José Angel Gurría gestern, Montag, fest. Regierungen, die dem Standard folgen, sollen Informationen von allen Finanzinstitutionen sammeln und einmal im Jahr austauschen.
Das Bankgeheimnis für Steuerausländer in Österreich dürfte somit 2017 fallen. Mit der Annahme des OECD-Standards würde die EU-Zinsrichtlinie außer Kraft treten, die heuer im Frühjahr beim EU-Gipfel beschlossen worden ist.
Hoffentlich bekommt das Schwarzgeld nicht Lungenentzündung, die verhindert, nach Österreich zu reisen !
...denn sonst müsste man nicht bis 2017 warten, damit diese noch ihr Kapital ins Trockene bringen können.
Warum macht man nicht Nägel mit Köpfen und schafft das Bankgeheimnis prinzipiell ab und schließt die Steueroasen indem man den Banken die Geschäfte mit solchen unterhalten, die Konzession entzieht.
Offenbar sind auch viele "Volksvertreter" bei diesen Steuerhinterziehern und schützen diese "Kollegen".