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Statistik rechnet Arbeitslosigkeit schön

Von Sigrid Brandstätter, 18. Oktober 2014, 00:05 Uhr
Arbeitsamt
Bild: Weihbold

LINZ. Realistische Zählweise zeigt, dass schon 30-Jährige mehr als fünf Monate suchen müssen.

Mit kommendem Jahr wird die Zeitspanne der Arbeitslosigkeit realistischer gemessen. Arbeitslose in mehr oder weniger sinnvolle Kurse zu verschieben, macht dann nicht einmal mehr aus statistischen Gründen Sinn. Die neue Zählweise zeigt auch viel deutlicher, wie schwierig es mit zunehmendem Alter ist, wieder einen Job zu finden.

Bisher startete die Arbeitslosigkeit nach jedem Kurs oder einer kurzen, aber erfolglosen Arbeitsaufnahme wieder bei Tag eins. Ab dem kommenden Jahr wird die sogenannte Vormerkdauer neu berechnet. Schulungen oder andere Unterbrechungen, die kürzer als 62 Tage bleiben (Krankheit oder ein Kurzzeitjob), werden zwar herausgerechnet, der Ausgangstermin bleibt der ursprüngliche Tag der Arbeitslos-Meldung.

Das lässt die Vormerkdauern gewaltig in die Höhe schnellen (siehe auch Grafik). Denn bisher zielte die Strategie des Arbeitsmarktservice (AMS) darauf ab, nach vier, allerspätestens sechs Monaten eine sogenannte "Intervention" zu setzen, also die Arbeitslosigkeit durch einen Kurs zu unterbrechen. Deshalb konnte die Vormerkdauer bundesweit selbst bei über 50-Jährigen offiziell bei vier Monaten oder 120 Tagen gehalten werden.

Der letzte Job liegt aber womöglich länger als ein Jahr zurück. Das gilt etwa für Niederösterreich und Wien mit 374 bzw. 376 Tagen in der Altersgruppe der 50- bis 54-Jährigen. Oberösterreich liegt hier bei einem Vergleichswert von 226 Tagen oder sieben Monaten.

Mit der bisherigen Zählweise suggerierte die Statistik, in der Altersgruppe bis 40 dauere es in Österreich gut drei Monate, bis jemand, der seinen Job verloren hat, eine neue Beschäftigung findet. Zwischen sechs und acht Monaten kommt der Wirklichkeit näher.

Ab 50 ist die Diskrepanz zwischen der bisher gezählten Dauer der Arbeitssuche und der Realität in der bundesweiten Betrachtung noch größer: Mit 301 Tagen dauert sie fast dreimal so lange wie die bisher gezählten 112 Tage.

Für das AMS bedeutet das eine Strategieänderung: Für AMS-Oberösterreich-Geschäftsführerin Birgit Gerstorfer ist die Umstellung eine "wertvolle Weiterentwicklung, die im AMS die Sichtweise verändern werde. Notwendige Kurse könnten früher vorgeschlagen werden. Der Mechanismus nach sechs Monaten wird geschult, wird aufgebrochen. Das Kursprogramm werde entsprechend umgebaut. Gleichzeitig schränkt sie ein: "Die Arbeitslosigkeit wächst rascher als unser Budget. Wir werden nicht alle Bedürfnisse erfüllen können."

 

Verweildauer in der Arbeitslosigkeit:

Download zum Artikel

Arbeitslosigkeit

PDF-Datei vom 17.10.2014 (977,83 KB)

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19  Kommentare
19  Kommentare
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( Kommentare)
am 20.10.2014 10:21

Das AMS ist für ältere Menschen völlig sinnlos, die Beratung miserabel. In der Form dient das AMS nur den dort die Sessel Wärmenden und sonst niemandem.

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alexius001 (2.214 Kommentare)
am 19.10.2014 11:34

die statistik wurde eben so bestellt dass dieses ergebnis heraus kommt!

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dalistift02 (5.019 Kommentare)
am 18.10.2014 18:29

und ist die Farbe nicht wert , auf dem sie gedruckt wird.
Sie ist nur da , um die Schönfärberei und das vertuschen von
sonstiger Ärgernis. Mir kommt vor , es werden viele Spiele
gespielt um dem Otto Normalbürger in Stimmung zu halten .
Würde jeder die Wahrheit kennen , gäbe es viel mehr Mord und Totschlag.
Diese ist aber ekeine Utopie , setzt sich enicht zusammen
aus Hass , Neid und Intrigen , sondern ist die Wurzel der Gerechtigkeit.
Glaubt schön brav weiter , ich überzeuge mich vorher bevor ich glaube , dann ist wenigstens der Ar.ch nicht am höchstens. zwinkern)

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pepone (60.622 Kommentare)
am 18.10.2014 18:51

Sie ist nur da , um die Schönfärberei und das vertuschen von
sonstiger Ärgernis. Mir kommt vor , es werden viele Spiele
gespielt um dem Otto Normalbürger in Stimmung zu halten .
Würde jeder die Wahrheit kennen , gäbe es viel mehr Mord und Totschlag.

du hast nicht ganz Unrecht ...
na klaro ...step bei step bescheissen und ausbeuten ! ich bin verwundert dass es so friedlich abgeht wenn wir bestohlen werden
aber das Volk ist zu feig mehr Demos auf den Strassen zu organisieren ...

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jago (57.723 Kommentare)
am 18.10.2014 16:38

geschönte Statistik traurig.

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jamei (25.489 Kommentare)
am 18.10.2014 15:54

so WOLLTE........verstecken/verschleiern/schönreden usw. traurig

Mich erstaunt die Aussage:

"Für das AMS bedeutet das eine Strategieänderung: Für AMS-Oberösterreich-Geschäftsführerin Birgit Gerstorfer ist die Umstellung eine "wertvolle Weiterentwicklung, die im AMS die Sichtweise verändern werde."

diese "wertvolle Weiterentwicklung" konnte vorher NICHT erkannt
werden?

welche Sichtweise herrscht den bis jetzt vor?....
verstecken/verschleiern/schönreden - wir sind immer noch besser als die und die und die sowieso... traurig
auf KOSTEN von....kann jeder selber raten....

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 18.10.2014 15:04

aber das ineffiziente ams kann sich wieder selbst beweihräuchern.......

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 18.10.2014 10:20

Statistiken bestätigen jene, die sie in Auftrag gegeben haben zwinkern

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 18.10.2014 10:09

schaffen wollen.
Und die Billigarbeitskräfte aus dem Osten gehören auch versorgt...

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susisorgenvoll (16.568 Kommentare)
am 18.10.2014 13:49

Kontrollen sehr wünschenswert! Würden sie doch zeigen, dass hier vieles nicht so abläuft, wie dem Normalbürger immer vorgegaukelt wird! Es ist nicht so, dass Großprojekte der öffentlichen Hand so wichtig sind, damit das Stammpersonal der österreichischen Baufirmen den Arbeitsplatz nicht verliert! Wenn man sich die Sub- und Su-Sub-Unternehmen genauer anschaut, wird man mit Sicherheit fündig!

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alteraloisl (2.657 Kommentare)
am 18.10.2014 08:43

In Wirklichkeit haben wir ja 600.000 Arbeitsloses. Bedenken wir alle in den geschützten Werkstätten. 21 Krankenkassen, 100 Wohnbaugen., 9 Landesregierungen, 50 oder noch mehr Energieversorger, Pensionsversicherungen usw. 1 Krankenkasse, 1 Pensionsversicherung, 3 Wohnbaugen. und 3 Energieversorger für ganz Österreich würden genügen. Bundesrat und BP zur Gänze abschaffen. 99 Nationalräte wären ausreichend. 30 % Gemeinde- und Stadträte einsparen. Gemeinden unter 1.000 Einwohner zusammenlegen. Bezirkshauptmannschaften auflösen. Gemeinden mit mind. 5.000 Einwohnern sollte das Ziel sein. Kulturbudget um 30 % reduzieren. Bis 2.000 € Brutto keine Lohnsteuer. Dann hätten die kleinen Leute auch wieder ein Einkommen, dass die Massenkaufkraft erhöht. Produktive Arbeitsplätze sind das Ziel. Nicht immer nur Beamtenposten schaffen, dass die Wirtschaft und die tüchtigen Leute behindert. Siehe Natur-, Umwelt- und Wasserschutz. Auch notwendig, aber mit richtigem Augenmaß.

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helterskelter (1.759 Kommentare)
am 18.10.2014 11:12

keine Lohnsteuer.
Erstens ist es psychologisch gesehen ganz schlceht, wenn nur ein Teil der Bevölkerung Steuern zahlt.
Zweitens ist jeder ein Depp, der mehr Leistung durch -Mehrarbeit, Bildung usw erbringt.
Ansonsten ist ihrem Mail zu gratulieren!

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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 18.10.2014 13:39

Dir sei ins Stammbuch geschrieben, dass die Welt nicht so einfältig ist, wie du!
Du kannst dir jeden beliebigen deiner Punkte heraussuchen, und genau beleuchten, und wirst, bei entsprechender Einsicht, feststellen, dass das, was du verlangst, eindeutig nachteilig gegenüber den bestehenden Verhältnissen ist.
Auch wenn es immer Möglichkeiten der Verbesserung gibt, so sind deine Pseudomaßnahmen allesamt undurchdacht und konzeptlos.
Beispiel Gemeinden: über 5000 ist teurer pro Person, als ca. 2000. Linz hat wesentlich höhere Kosten je Einwohner, als Kleingemeinden. Es würde unterm Strich wesentlich mehr bringen, Linz in 20 Gemeinden aufzuteilen, die dann so arbeiten, wie andere Gemeinden vergleichbarer Größe, als die Gemeinden unter 1000 Einwohner an die Nachbargemeinden anzuschließen!
Dort, wo aufgrund der geringen Gemeindeflächen die Gemeinden zusammenwachsen, kann man durch Straßen/Kanal sicher echte Einsparungen schaffen.

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dalistift02 (5.019 Kommentare)
am 18.10.2014 18:40

Fusion kann Ersparnis geschaffen werden.
Umso mehr Gemeinden , desto mehr Kosten.
Ansonsten haben sie Recht. zwinkern)

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pepone (60.622 Kommentare)
am 18.10.2014 14:15

Bis 2.000 € Brutto keine Lohnsteuer. Dann hätten die kleinen Leute auch wieder ein Einkommen, dass die Massenkaufkraft erhöht.

derzeit sind 11.000 € steuerfrei ...
nach deiner Berechnung würde es bedeuten dass ca. der doppelte Jahresbetrag befreit sein würde sodass ein grosses Budgetloch entstehen würde durch weniger Steuereinnahme...
WER SOLL DAS BEGLEICHEN ?

heute schon wird " steuertechnisch " gemogelt damit weniger steuern bezahlt werden !

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 18.10.2014 15:06

des kulturbudgets geb ich dir recht.....

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hepra66 (3.805 Kommentare)
am 18.10.2014 07:49

Also, wenn die eine neue Zählweise brauchen, um das zu erkennen, wundert mich nichts mehr.

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 18.10.2014 06:07

Ostöffnung ein voller Erfolg.

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woppl (4.948 Kommentare)
am 18.10.2014 03:12

daher suchen wir dringend Fachkräfte aus dem Ausland, Asylwerber sollen noch vor dem Wort Asyl arbeiten dürfen ......

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