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Standort-Ranking: Österreich holt auf, liegt aber im bescheidenen Mittelfeld

Von (sail), 24. Mai 2018, 00:04 Uhr
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   Bild: VOLKER WEIHBOLD

WIEN. Platz 18 bei Wettbewerbsfähigkeit – schlechte Werte bei Steuerpolitik und Beschäftigung.

Von 63 untersuchten Ländern liegt Österreich im Hinblick auf seine Wettbewerbsfähigkeit auf Platz 18. Das ist das Resultat des Rankings 2018, das die Schweizer Wirtschaftshochschule IMD (International Institute for Management Development) erstellt hat. Im Vorjahr lag Österreich noch auf Rang 25. Wegen der anziehenden Konjunktur hat sich das Land um sieben Plätze verbessert, liegt aber immer noch im bescheidenen Mittelfeld.

Immerhin gab es eine leichte Verbesserung im Bereich Effizienz. Sie stieg von Rang 17 auf Platz 14. Laut wirtschaftsliberalem Institut Agenda Austria habe Österreich eigentlich beste Voraussetzungen für einen Platz unter den Top 10, werde aber vor allem durch die Politik davon ferngehalten. Denn besonders auffallend sei, dass Österreich in den wichtigsten staatlichen Aufgabenbereichen weiter zurückfalle.

"Geradezu verheerend ist Platz 60 in der Steuerpolitik", sagt Ökonom Wolfgang Nagl. "Die sehr niedrige Platzierung ist vor allem durch die hohe individuelle Steuerbelastung getrieben." Nur Griechenland, Belgien und Frankreich würden in dieser Kategorie schlechter als Österreich abschneiden. Auch bei der Höhe der Sozialversicherungsbeiträge liege Österreich weit zurück.

Es mangelt oft an Qualifikation

Alarmierend sei auch der Rückfall im Bereich Beschäftigung. 2008 lag Österreich hier noch auf Rang 19, heuer rangiert das Land auf Platz 38. Agenda Austria begründet das mit struktureller Arbeitslosigkeit. Diese sei gegeben, wenn die von Unternehmen angebotenen Jobs nicht zu den Qualifikationen und Fähigkeiten der Arbeitssuchenden passen. Als Konsequenz blieben viele Stellen unbesetzt und die Arbeitslosen ohne Beschäftigung. Um dem entgegenzuwirken, müsse die Ausbildung verbessert werden. "Es zeigt sich, dass weniger gut qualifizierte Menschen Probleme auf dem Arbeitsmarkt haben. Also muss frühzeitig in die Ausbildung junger Menschen investiert werden", sagt Nagl. Hinzu komme die seit Jahren steigende Langzeitarbeitslosigkeit. Als Möglichkeit, mehr Anreize zu schaffen, schlägt der Ökonom vor, zu Beginn der Arbeitslosigkeit ein höheres Arbeitslosengeld zu bezahlen, das im weiteren Verlauf schrittweise gesenkt werden sollte. Das würde auf den ersten Blick mehr Geld kosten, da Menschen, die kurz arbeitslos sind, mehr Geld erhielten. Nagl: "Reformen anderer Länder haben gezeigt, dass Arbeitslose schneller einen Job aufnehmen und die Kosten sogar sinken können."

Auffällig ist auch die schlechte Platzierung (Rang 35) im Bereich Einstellungen und Werte. "Das beruht auf mangelnder Flexibilität und geringer Anpassungsbereitschaft. Auch der fehlende Reformwille und die globalisierungskritische Haltung tragen zur eher mäßigen Gesamtplatzierung Österreichs bei", sagt Nagl. 

Download zum Artikel

IMD-Ranking 2008 vs 2018

PDF-Datei vom 23.05.2018 (2.479,66 KB)

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9  Kommentare
9  Kommentare
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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 24.05.2018 17:30

Das fällt alles auf die SPÖVP Regierung zurück....jahrzehntelange Bildungsunpolitik der Roten Schulden Partei zeigen eben Wirkung

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 24.05.2018 14:20

Also muss frühzeitig in die Ausbildung junger Menschen investiert werden",

und das sagt er eine Regierung die gerade die Lehrlingsförderung zusamnen streicht. Sämtliche Vorschläge bezihen sich genau auf jene Aktionen die diese Regierung gerade dabei ist abzuwürgen

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oberoesi (1.100 Kommentare)
am 24.05.2018 10:23

Solche Rankings dürften wohl als "Anreiz" dienen, sich im Wettbewerb noch mehr anzustrengen zwinkern Jeder gegen jeden statt Miteinander.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 24.05.2018 13:23

oberoesi

naja , es ist nicht alles negativ , ich sehe es auch als Anreiz sich zu verbessern denn Konkurrenz belebt den Markt .

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joefackel (1.450 Kommentare)
am 24.05.2018 09:32

Österreich holt auf? Hat da Kindskaiser-Basti nicht noch letztes Jahr behauptet Ö fällt zurück? #dampfplauderitlikekurz

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reibungslos (14.455 Kommentare)
am 24.05.2018 12:38

Basti braucht noch ein paar Wochen, und wir sind wieder ganz vorne dabei. Die entsprechenden Umfragen, welche die passenden Ergebnisse liefern werden, sind gerade in Vorbereitung.

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oldcharly (2.292 Kommentare)
am 24.05.2018 00:58

Wunderbar AUSTRIA. Hauptsache man hat so wie ich 46,7Jahre gearbeitet um die Arbeitsunwilligen Junkies und Ausländer zu FÖRDERN. Es lebe der heiss geliebte BALKAN Wien grrrr.

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joefackel (1.450 Kommentare)
am 24.05.2018 09:30

Die Rassisten-Alöcher hast in deiner Aufzählung vergessen zwinkern

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 24.05.2018 14:24

wie sinnbefreit ist der post wieder ?
Habens nix anter zu tun in der Pensi als andere anzugiften?
Warum muss ich arbeiten um ihre Pension mit zu finazieren wäre auch eine berechtigte Frage.

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