Staatsdruckerei droht Rausschmiss von der Börse
WIEN. Der im Privateigentum befindlichen Österreichischen Staatsdruckerei Holding AG droht der Entzug der Zulassung zum Handel an der Wiener Börse.
Seit Jahresbeginn gilt nach einer Novelle des Börsengesetzes für den amtlichen Handel ein Mindest-Streubesitz von zwei Prozent.
Diese Grenze wollen die Kernaktionäre der Gesellschaft nun innerhalb eines Jahres herstellen. Seit 2000 gehört das Unternehmen mit Sitz in Wien-Liesing großteils dessen Vorstandschef Robert Schächter und seinem Geschäftspartner, dem Investor und früheren LIF-Politiker Johannes Strohmayer.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016/2017 setzte das Unternehmen 50,1 Millionen Euro um, um knapp acht Prozent mehr als im Geschäftsjahr davor. Das Jahresergebnis sank hingegen von 5,8 auf 3,3 Millionen Euro.