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Sozialpartner: Was wird wirklich auf Eis gelegt?

Von S. Dickstein und D. Mascher, 06. Mai 2017, 00:04 Uhr
Sozialpartner: Was wird wirklich auf Eis gelegt?
Die Messe "Jugend und Beruf", eines der vielen Kooperationsprojekte Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Der Disput – ausgelöst durch das umstrittene AK-Werbevideo – konnte noch nicht beigelegt werden.

Von Beruhigung ist vorerst keine Spur. Sollte es diese Woche noch ein wenig Konsensbereitschaft für ein Ende der Eiszeit zwischen Arbeiterkammer und Wirtschaftskammer in Oberösterreich gegeben haben, ist diese am Donnerstag verringert worden. Die Presseaussendung des Wirtschaftsparlaments samt Aussagen aller Fraktionen – mit Ausnahme der sozialdemokratischen – soll AK-Präsident Johann Kalliauer verärgert haben. Auch dass ihm ein Unternehmer im Innviertel ein Treffen bei einem Betriebsbesuch mit dem Hinweis auf das umstrittene Superreichen-Video der AK verwehrt hat, soll nicht zur Deeskalation beigetragen haben.

Daher bleiben die gemeinsamen Projekte der Sozialpartner bis auf Weiteres auf Eis. 150 sollen es laut Wirtschaftskammer sein, was die Arbeiterkammer in dieser Dimension nicht nachvollziehen kann.

Zudem stellt sich die AK die Frage, was nun wirklich auf Eis gelegt werden soll. "Es gibt einige Projekte, bei denen es schädlich für alle wäre, würden diese storniert. Ich denke da etwa an die Messe ,Jugend und Beruf’, die Ausbildungsverbünde und die Business Upper Austria", sagt AK-Direktor Josef Moser.

"Andere kommen zu Schaden"

In den wenigsten Kooperationen seien freilich AK und WK allein vertreten. Es würden bei einem Einfrieren daher andere Partner zu Schaden kommen, warnt Moser.

Die designierte Präsidentin der oberösterreichischen Wirtschaftskammer, Doris Hummer, wiederum betont, dass die WK nicht vertragsbrüchig werde. "Alle vertraglichen Vereinbarungen werden eingehalten." Die angekündigte Stopp-Taste werde bei neuen Projekten gedrückt. Hummer fordert Respekt und Wertschätzung für die Unternehmer ein. Aus einer langjährig guten Zusammenarbeit sei irgendwann ein Klassenkampf geworden, heißt es seitens der Arbeitgeber.

Kopfschütteln löst bei der WK auch die Tatsache aus, dass die AK die Vielzahl an Kooperationen anzweifelt. Man sitze gemeinsam in verschiedensten Gremien der Sozialversicherungen und des Arbeitsmarktservice, den Euregios, wirke gemeinsam in Preiskommissionen wie jener zu den Fernwärme-Tarifen und Kollektivvertragsverhandlungen auf Landesebene. Und man habe zahlreiche Vereinsaktivitäten, etwa beim Regionalmanagement, beim Energie-Institut, der Limak und der Stiftung "Talente".

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12  Kommentare
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Plaudertasche1970 (2.682 Kommentare)
am 08.05.2017 08:41

Ich schäme mich.

Ich schäme mich fremd.

Für alle Beteiligten.

Aber besonders für Fr. Gerstorfer. So nicht!

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 07.05.2017 06:02

Die Dorli Hummer hat noch keinerlei Funktion in der WK-OÖ. klopft aber schon große Sprüche. So eine Wichtigtuerin die nur geerbt hat fehlte uns gerade noch.
Noch ist Trauner Präsident , was sagt der eigentlich ?

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jago (57.723 Kommentare)
am 07.05.2017 02:28

Da kann ich mich an eine Frau erinnern, die ihren Mann mit ihrer ewigen Plapperei ins Wirtshaus getrieben hat.

Als er heimkommt empfängt sie ihn mit "wir müssen reden" ...

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max1 (11.582 Kommentare)
am 07.05.2017 06:17

Als beide vorm Richter standen und dieser ihn fragte warum er mit seiner Frau jahrelang nicht spricht, gab dieser zur Antwort: Ich wollte sie bloss fertig sprechen lassen.

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nixisfixws (438 Kommentare)
am 07.05.2017 00:42

Wenn ich höhre, die ÖVP ist eine Wirtschaftspartei, dann kommt mir das Kotzen! Diese selbstgefälligen "Wirtschafter" haben zusammen mit den "Superblauen" der FPÖ das österreichische Tafelsilber verscherbelt! Sind sich aber keiner Schuld bewusst! Und diese Leute greifen die SOZIALPARTNER an? Wenn man aus der Geschichte nichts lernen will, OK! Dann sind alle, die etwas Gutes tun also blöd? Sicher nicht!

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jago (57.723 Kommentare)
am 07.05.2017 02:31

Nun, ich habe schon in der Kreisky-Ära verstanden, wie ihr auf sowas einifallt. Alles andere als einifallen wäre Harakiri.

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Camaro (1.178 Kommentare)
am 07.05.2017 10:35

die VÖEST ist ein Erfolgsmodell, ohne Privatisierung wäre sie schon lange
pleite. Der Betriebsrat hätte sie 2 x ruiniert.

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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 06.05.2017 22:38

Hummer fordert Respekt für die Unternehmer ein.
Wo war sie die letzte Jahre?
Wo war der Respekt für die Arbeitnehmer in den letzten Jahren?
Hier wurde nur einmal mit angezogener Handbremse zurückgeschossen, doch yie Glaskinnfraktion ist erzürnt!
Ich finde es wichtig, dass sich beide Seiten auf Augenhöhe und mit Respekt begegnen, und dafür bedarf es einer Nachdenkpause auf Seiten der bisher stets abgehoben auftretenden WKerer, die nur durch die IV übertroffen werden.
Wenn sich Frau Hummer profilieren will, dann nur wenn sie den Irrweg von Leitl verlässt. Die Hand, die die Wirtschaftstreibenden füttert, ist die fleissige Hand der Arbeiter. Und man betont ja seitens der WK-Anhänger immer wieder, dass man die Hand, die einen füttert, nicht beisst.

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boris (1.939 Kommentare)
am 06.05.2017 21:25

Offenbar spiegelt das "niedrige Niveau" (nicht zu verwechseln mit Nivea) das Denkniveau der Verantwortlichen dieser Botschaften wider. Das Problem der Demokratie ist, dass "Leute, die von nichts eine Ahnung haben = Wähler" andere "Leute, die auch von nichts eine Ahnung haben -> Politiker, Funktionäre" in für diese viel zu hohe Ämter wählen. Würden Vorstände/Geschäftsführer in der Wirtschaft solchen Unfug treiben, wären sie in Kürze gefeuert.

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jago (57.723 Kommentare)
am 07.05.2017 02:39

Davon rede ich mir doch die Finger fusselig!

Die Regierenden werden irrtümlich gewählt - obwohl die Verfassung sagt, dass das Volk die Gesetzgeber wählt, nicht die Regierenden.

Die Regierenden müssen sich bei ihrer Tätigkeit an die Gesetze aus dem Parlament (indirekte Demokratie) halten - so wie alle andern auch, die Richter auch, die Bürger auch.

Da kommt einer daher mit dem Geschwätz, das wäre nur Theorie, die Praxis wäre eben anders. Jo saggrament, die Praxis sind die Billionenschulden und die Politikverdrossenheit.

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markusde (1.912 Kommentare)
am 06.05.2017 01:59

Schade, dass man sich auf so niedrigem Niveau streitet, anstatt an den wirklich wichtigen Themen gemeinsam zu arbeiten.

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jago (57.723 Kommentare)
am 07.05.2017 02:42

Schau doch einmal in der Liste der "meistgelesenen Artikel", was in den Medien die "wirklich wichtigen Themen" sind.

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