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Siemens Wien: Kommt der Standort unter Druck?

24. Jänner 2015, 00:04 Uhr
Siemens Wien: Kommt der Standort unter Druck?
Ab 2017 kommen die Wiener Straßenbahnen von Bombardier. Bild: APA

WIEN. Betriebsrat äußert Befürchtungen, weil Münchner Konzern bei Straßenbahn-Großauftrag abgeblitzt ist.

Wie berichtet, ist diese Woche Siemens auch beim Verwaltungsgerichtshof in Wien mit seinem Einspruch gegen die Vergabe des Wiener Straßenbahn-Großauftrags an Bombardier abgeblitzt. Spätestens seitdem ist bei Siemens in Wien die Beunruhigung groß.

"Wir sind sehr enttäuscht", sagte gestern, Freitag, Betriebsratschef Franz Schuh. Er befürchtet, dass der Firmenstandort in Simmering unter Druck kommen wird. Erst kürzlich hatte der Siemens-Konzern 49 Millionen Euro in den Ausbau des Wiener Standorts investiert. "Wenn man die Aufträge in der eigenen Stadt nicht absichern kann, gibt es natürlich schon einen gewissen Erklärungsbedarf gegenüber Deutschland."

Es sei ein Megabrocken an Fertigungsstunden, der mit dem Wegfall des Straßenbahn-Großauftrags wegbreche, sagt der Betriebsratschef. Rund 100 von 1500 Arbeitern seien mit der Niederflurstraßenbahn ULF beschäftigt. Seit den 90-ern hat Siemens das Modell an die Wiener Linien geliefert. 45 Züge der letzten Bestellung stehen noch aus und sollen bis 2017 ausgeliefert werden. Danach folgt die "Flexity"-Flotte von Bombardier.

Kaum ist das Duell rund um die Straßenbahnen beendet, steht der nächste Großauftrag aus dem öffentlichen Verkehr bevor. Im ersten Quartal 2015 wollen die Wiener Linien neue U-Bahn-Züge ausschreiben. Details über das Auftragsvolumen stehen noch nicht fest. Insider rechnen aber mit einer vergleichbaren Größenordnung wie beim Straßenbahnauftrag, der mehr als eine halbe Milliarde Euro ausgemacht hat. Bis auf der Trasse der U-Bahnlinie U6 sind ausschließlich Züge von Siemens im Wiener U-Bahnnetz im Einsatz.

In einem Interview zum Thema Konzernumbau wehrte sich auch Siemens-Betriebsratschefin Brigit Steinborn gegen Personalabbau: "Ich habe es satt, dass immer wieder Personalabbau als alternativlose Lösung propagiert wird", sagte Steinborn zum "Handelsblatt".

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