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Rosenbauer auf Sparkurs

15. Februar 2017, 00:04 Uhr
Rosenbauer auf Sparkurs
Bild: Reuters

LEONDING. 65 Arbeitsplätze in der Produktion im Dezember – und weitere 55 in vor- und nachgelagerten Bereichen Anfang des Jahres hat der Feuerwehr-Ausrüster Rosenbauer in den Werken in Leonding gestrichen.

"Mit diesem niedrigeren Stand sind wir aus aktueller Sicht auf das reduzierte Auftragsniveau eingestellt", sagt der Vorstandsvorsitzende Dieter Siegel im Gespräch mit den OÖN anlässlich der Vorlage der vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr.

Reduziert wurden Leasingkräfte, aber auch Stammpersonal. Nach 1400 Mitarbeitern in den Werken in Leonding im Vorjahr sind es derzeit 1280.

Der Grund für die Anpassung der Kapazitäten ist ein deutlich reduziertes Auftragsniveau. Der Auftragsstand lag zum Jahresende bei 740 Millionen Euro, im Jahr zuvor waren das noch fast 800 Millionen. Rosenbauer fehlen – wie im Dezember berichtet – vor allem die großvolumigen Serienaufträge aus dem arabischen Raum. Aus der Region sind um 80 Prozent weniger Aufträge herein gekommen als im Jahr zuvor, sagt Siegel.

Zehn Monate Auslastung

Der Auftragsbestand laste die Fertigungen noch immer zehn Monate aus, das sei ein Wert im langjährigen Durchschnitt, so der Vorstandschef. Nach einem zufriedenstellenden Jänner ist Siegel für das laufende Jahr übrigens optimistisch: "Das war ein guter Monat, der einen Polster von 30 Millionen Euro gebracht hat."

Zu den Zahlen aus dem Vorjahr: Den rückläufigen Auftragseingang aus dem Nahen Osten haben viele Kommunalfahrzeug-Aufträge umsatzseitig mehr als wettgemacht. Der Umsatz stieg von 865 auf 871 Millionen Euro.

Ertragsseitig konnte das Plus aber nicht mitgenommen werden. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) ging von 48 auf gut 43 Millionen Euro zurück. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen erreichte 47 nach 50,6 Millionen. Siegel erklärt das damit, dass die Kommunalfahrzeuge quasi einzeln gefertigt würden, positive Serieneffekte blieben damit aus. Zudem gab es bei den Firmenzukäufen aus dem Vorjahr Anlaufverluste. Auch der Personalabbau kostet kurzfristig. Das Ertragsziel, das Siegel mit sechs Prozent ausgegeben hatte, wurde damit nicht erreicht. Geworden sind es fünf Prozent. (sib)

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6  Kommentare
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Gratistester (292 Kommentare)
am 15.02.2017 10:35

Dürfte doch was wahres an den Gerüchten sein, dass es ziemlich krieselt beim Rosenbauer. Nicht alle Angestellten sind unfreiwillig gegangen...

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tradiwaberl (15.604 Kommentare)
am 15.02.2017 07:12

Beim Rosenbauer wechseln sich jährlich die Berichte über "Rekordjahr" und "Sparkurs" ab.
Entsprechend werden Mitarbeiter eingestellt und kurz darauf wieder gefeuert.
Eine richtite "Hire & fire"-Politik. Da sollten bei allen Mitarbeitern die Alarmglocken schrillen.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 15.02.2017 08:57

so ist es.
vorzeigebetrieb - im umgang mit den mitarbeitern - ist das sicher keiner. pfui teufel.
wo bleiben da die glorreichen betriebsratskaiser und gewerkschaftler?
sitzen fett und satt im aufsichtsrat und werden die hand, die sie füttert, nicht beissen. arbeiter und angestellte sind nur "arbeitsmaterial" und brauchen keine menschlichkeit. traurig

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max1 (11.582 Kommentare)
am 15.02.2017 11:20

Das ist eben der gerechte Anteil am Wertschöpfungsprozess.
Dass das nicht funrktioniert hat schon Karl Marx postuliert, ebenfalls Engels und Adorno.
Es ghet nicht darum dass ein Unternehmen welches privatwirtschaftlichen Prämissen unterliegt eine Vollbeschäftigungspolitik macht. Der Zweck eines Unternehmens ist Gewinn zu machen, das findet sich auch in den Finanzgesetzen sonst kann es Liebhaberei werden.
Die scheinbare Linke in Österreich bringt keine wie immer gearteten Lösungen ein um die Wirtschaft respektive den Staat umzubauen. Dass das notwendig wird ist ebenso unbestritten wie dass das derzeitige Geldsystem marode ist. Die Rechten und Neos soowie die FPÖ bringen auch nichts zustande daher wird in der gleichen Weise gewirtschaftet mit den gleichen Methoden das Managemnt gemacht und das im vollen Bewusstsein dass die Probleme von heute nicht mit den Methoden der Vergangenheit zu lösen sind. Doch die BWL'er glauben dran und lehren immer wieder das Versagen aus der Geschichte.

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( Kommentare)
am 15.02.2017 15:21

In einer Branche, die extrem von der öffentlichen Hand als Auftraggeber abhängig ist (private Feuerwehren gibts zum Glück nur in Dänemark), ist das kein Wunder. In Europa wird gespart, der arabische Raum befindet sich auch in einer Krise.....wenn eine Region wieder boomt, gehts auch 1:1 mit der Feuerwehr-Branche wieder aufwärts. Also wird das immer ein auf-und ab sein.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 15.02.2017 18:50

Also DAS kann man dem Rosenbauer auf keinen Fall vorwerfen!
Der ist das Gegenteil von Hire&Fire, da muß man regelrecht drum betteln gefeuert zu werden.

Wenn keine Arbeit da ist, ist keine Arbeit da.
Manche Bereiche wirds halt hart treffen, andere gar nicht, oder sogar im Gegenteil.
Nur kann man halt nicht aus einen Schlosser schnell mal einen Handelsreisenden basteln, oder umgekehrt.

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