Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Reisekonzern TUI trotzt den Terroranschlägen

11. Dezember 2015, 00:04 Uhr
Reisekonzern TUI trotzt den Terroranschlägen
TUI verbuchte ein Plus bei Urlaubsreisen auf Kreuzfahrtschiffen. Bild: colourbox.com

HANNOVER. Trotz der Belastungen durch Terroranschläge hat Europas größter Reisekonzern, die deutsche TUI, im Geschäftsjahr 2014/15 mehr verdient.

Das Ergebnis (Ebita) stieg um 15 Prozent auf erstmals mehr als eine Milliarde Euro. Dies teilte der Vorstandsvorsitzende Friedrich Joussen gestern, Donnerstag, mit. TUI habe das "erfolgreichste Jahr in der Firmengeschichte hingelegt". Der Umsatz stieg von 18,5 auf 20 Milliarden Euro. Der Konzern beschäftigt 76.000 Mitarbeiter in 130 Ländern.

Profitiert hat der Konzern von dem Geschäft mit Hotels und Kreuzfahrten sowie der Urlaubslaune von Gästen aus Großbritannien und Irland. Dort würden die Buchungen auch für den kommenden Sommer um elf Prozent über dem Vorjahr liegen.

In Deutschland hingegen spüre TUI den starken Wettbewerb und damit Druck auf die Margen. Deshalb will der Konzern auf seinem Heimatmarkt den Spagat schaffen, den Online-Vertrieb zu stärken, aber zugleich wichtiger Partner von Reisebüros zu bleiben.

Belastet haben den Konzern die Kosten in Folge des Terroranschlags auf ein Hotel in Tunesien. TUI bezifferte diese gestern mit 52 Millionen Euro. Ende Juni kamen im Urlaubsort nahe Sousse 33 Urlauber, vor allem aus Großbritannien, ums Leben.

TUI-Chef Joussen betonte, dass der Konzern flexibel auf Sicherheitsrisiken reagiere. Ob Reisende gefährdete Länder langfristig vermeiden würden, sei offen. So habe es wiederholt Anschläge in nordafrikanischen Staaten gegeben – unter anderem in Tunesien und Ägypten. "Da kam trotzdem der Tourismus immer wieder schnell zurück", sagte Joussen.

Hapag-Lloyd-Anteile zu billig

Ein rascher Ausstieg bei Hapag-Lloyd nach dem jüngsten Börsengang der Container-Reederei steht nach Joussens Worten nicht bevor. Er halte den Börsenkurs von 20 Euro nicht für attraktiv. "Dafür wird nicht verkauft." TUI hält 12,3 Prozent an dem Hamburger Unternehmen und hat auf seinen Anteil eine Wertberichtigung von rund 147 Mio. Euro vorgenommen.

Trennen könnte sich TUI künftig von der Sparte Hotelbeds Group. Der Konzern prüft einen Verkauf der Datenbank für Hotelbetten, könnte aber weiter Anteile halten. Strategische Investoren und Firmen aus der Private-Equity-Branche hätten Interesse angemeldet.

Den Aktionären schlägt TUI eine Dividende von 56 Cent je Aktie vor, nach zuletzt 33 Cent.

mehr aus Wirtschaft

Weiter Kritik an Ukraine-Importen

Familie Benko Privatstiftung mit gut 1 Milliarde überschuldet

"Lassen uns unsere AUA nicht kaputt machen"

Dadat, DenizBank und Santander mit Zuwächsen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen