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Red Bull nach Rekordgewinn: Wohin mit dem ganzen Geld?

Von ee, 19. Dezember 2011, 00:04 Uhr
Red Bull
Red Bull Bild: APA

FUSCHL. 312 Millionen Euro Gewinn scheinen in der vor kurzem eingereichten Bilanz der Red Bull GmbH auf. Geld, das der Salzburger Getränkekonzern in die Marke und in neue Ideen investieren will.

Der Energydrink-Riese Red Bull mit Sitz in Fuschl bei Salzburg schreibt wieder Rekorde, 2010 war für die Gruppe das beste Jahr der Firmengeschichte. Mit 4,2 Milliarden verkauften Dosen weltweit stieg der Umsatz um 15,8 Prozent auf 3,78 Milliarden Euro.

Aus der kürzlich veröffentlichten Bilanz der Red Bull GmbH, die das internationale Marketing und die Konzernsteuerung der Gruppe innehat, wurden nun weitere Details bekannt: Die GmbH schrieb mit rund zwei Milliarden Euro Umsatz einen Gewinn (EGT) von 312 Millionen Euro. Das ist mehr als eine Verdoppelung gegenüber 2009.

Grund für die positiven Zahlen ist eine „hervorragende Absatzentwicklung“. Besonders stark angezogen haben dabei die Türkei (plus 86 Prozent), Japan (plus 80 Prozent) und Brasilien (plus 33 Prozent).

Geld für neue Ideen

Der Firmengewinn soll in die Marke gesteckt werden, lautet die Devise bei Red Bull. Firmenchef Dietrich Mateschitz gehen dabei die Ideen nicht aus: Dem Sportfanatiker gehören bereits unter anderem zwei Formel-1-Teams und der Fernsehsender Servus-TV, er hat den Glaspalast „Hangar 7“ auf dem Salzburger Flughafen und ein Fußballstadion in New York gebaut. Dazu taucht er mit einem eigenen Handy-Tarif in die Mobilfunk-Welt ein, kauft Fußball- und Eishockey-Teams und hat sein Getränkeportfolio erweitert, etwa um das Gesundheitsgetränk Carpe Diem. Gerüchten zufolge soll er zudem mit einem eigenen sozialen Netzwerk à la Facebook liebäugeln.

Kein Wunder also, dass er dafür viel Geld braucht. Auch, weil nicht alle dieser Engagements bisher lukrativ sind. Immer wieder gibt es Rückschläge. So wird der Markteintritt von Red Bull in China seit Anfang 2011 ständig verschoben. Den Verkauf des Red Bull „simply cola“ auf dem US-Markt musste der Konzern im August einstellen. Doch Mateschitz und Red Bull sind bekannt für kreative Ideen, vor allem im Marketing. Heuer peilt Red Bull einen Absatz von 4,6 Milliarden Dosen an. Die größten Wachstumspotenziale liegen in den Kernmärkten Westeuropa und USA sowie den Zukunftsmärkten Brasilien, Japan, Indien und China.

Das Wachstum soll „voll aus dem operativen Cashflow finanziert werden“. Die enormen Investitionen in die Marke und das erhöhte Kostenbewusstsein sollen auch 2011 zu steigenden Unternehmensgewinnen führen, heißt es.

Die Maschinerie „Red Bull“

Seit 1995 hat Mateschitz die Firma direkt am Fuschlsee aufgebaut. Begonnen hat alles in einem schlichten weißen Bau an der Ortseinfahrt von Fuschl. Heute stehen daneben topmoderne Bürogebäude, unter anderem zwei Bauwerke in Form von Vulkanen – gesäumt von Biotopen und einem chinesischen Garten mit geschlungenen Wegen.

Morgens strömen die Mitarbeiter Richtung Fuschl. Die Kolonne an schwarzen Firmenautos gleicht dabei einer Ameisenkolonie, die in ihren Bau läuft. Der Ameisen-Vergleich hinkt auch beim Arbeitspensum nicht. Immer wieder hört man von der rigorosen Personalpolitik Mateschitz’. Er engagiert Profis, bildet seine Mitarbeiter in einer eigenen Akademie zu Führungskräften aus. Kurz und gut: Er hat das Unternehmen mit weltweit 7760 Mitarbeitern fest im Griff.

Ein „Red Bull“-Firmenschild sucht man in Fuschl übrigens vergebens. So kann es schon einmal passieren, dass Besucher stehen bleiben und ein Zimmer buchen wollen, weil sie das Firmengelände für ein Wellness-Hotel halten...

 

Die Red Bull Gruppe

• Umsatz 2010: 3,7 Milliarden Euro

• Mitarbeiter: 7760 weltweit

• Eigentum: 49 Prozent gehören Dietrich Mateschitz, 49 Prozent der Hongkonger T.C. Agrotrading Company Limited (Familie Yoovidhya), zwei Prozent Chalerm Yoovidhya.

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23  Kommentare
23  Kommentare
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( Kommentare)
am 19.12.2011 23:50

mit anhänger?

ich werde da gerne "aushelfen" ...

auch wenn nur die hälfte vom ganzen in fuschl herumliegt (> ” ”

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( Kommentare)
am 19.12.2011 23:45

die mitarbeiter sehr gut bezahlen und nicht ins burn out treiben

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Meisterleister (3.794 Kommentare)
am 19.12.2011 19:29

Einfach den Gewinn versteuern und die Steuer abführen.
Aber, da war doch der Karl-Heinz mit seiner Gruppenbesteuerung.
Da bleibt nun wieder nix im Land der großen Söhne und Töchter.
Nur die Bundeshymne nach einem Red Bull Sieg.
Das genügt eh!

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 19.12.2011 17:44

Eine echte Lichtgestalt.Beeindruckend...

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pepone (60.622 Kommentare)
am 19.12.2011 15:08

wenn man die meisten postings liest ... schrecklich ...

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reibungslos (14.393 Kommentare)
am 19.12.2011 15:42

wenn RB seine Sitz in die Schweiz verlegt. Dort ist man nicht so kleinkariert. Das wäre bei uns freilich ein Geschrei. Boykottaufrufe würde es geben und die Politiker würden wochenlang die Böden der Zentrale in Fuschl abschlecken.

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borisp (624 Kommentare)
am 19.12.2011 12:39

Interessant wäre wieviel RB Steuern in Österreich bezahlt. Ich bin dafür, dass sich dieses Unternehmen an der Finanzierung gemeinschaftlicher Aufgaben beteiligt!

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am 19.12.2011 13:23

... im Jahr 2010 lt. Jahresabschluss. Nicht schlecht.

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am 19.12.2011 13:51

das macht er wohl - wie jeder halbwegs gebildete Österreicher wissen sollte, versteuert er in österreich - das Unternehmen sitzt in Österreich und bilanziert nach österreichischem Recht.

Aus Ihrem Kommentar hört man mal wieder so typisch Neid heraus -wie hoch ist denn Ihr Beitrag an der Finanzierung gemeinschaftlicher Aufgaben?

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borisp (624 Kommentare)
am 20.12.2011 10:49

Im vergleich zu meinem einkommen ist mein steueranteil höher! kein neid, sondern nur die einstellung, dass unternehmen und vermögende in der vergangenheit ihren beitrag an der gesellschaft zum großteil schuldig geblieben sind. eher umgekehrt: die breite masse konnte für die fehlleistungen im finanzsektor auch noch blechen!

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rotkraut (4.030 Kommentare)
am 19.12.2011 08:29

finanziert Red Bull in Salzburg, sucht sich aber die Studenten aus. Niko Pelinka dürfte dort nicht mal den Lichtschalter betätigen aber dafür gibt es den ORF.

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am 19.12.2011 08:19

Den Herrn M nur mit Glacehandschuhen anfassen, den Frau Maria Finanz hat ja schon Angst, wenn er gar den Hangar 7 zu sperrt und alles nach Lichtenstein verlegt. Wem schmeisst die Finanz Mitzi dann die Subventionen nach?

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flooh (1.239 Kommentare)
am 19.12.2011 15:04

Das ist das große Problem bei uns in Ö: kaum gibt es mal ein international bekanntes und vor allem erfolgreiches Unternehmen, wird es gleich ganz neidig schlecht geredet und schlecht gemacht. Zum einen zahlt Red Bull knapp 90Mio Steuern bei uns in Ö, zum anderen schafft Red Bull in Ö genügend Arbeitsplätze und somit Einkommen in Ö und schlußendlich sponsort RB viele Sportarten, nicht nur die F1 oder ähnlich große Sportarten, auch Randsportarten werden von RB finanziert, wie der Dolomitenmann. Und sonstiges fehlendes soziales Engagement kann man RB wohl kaum vorwerfen (Wings for life, etc). Da kann Ö ruhig mal etwas subventionieren, kommt schließlich mehr als genug wieder retour. Aber das ist anscheinend egal, Red Bull soll auswandern und sein Geld und die Arbeitsplätze woanders schaffen, dann haben wir halt mehr Arbeitslose und knapp 90Mio Steuereinnahmen weniger, da sind ein paar Subventionen fürs da bleiben wohl gerechtfertigt (vor allem verdient Ö trotzdem nicht schlecht mit RB).

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EdwinHemingway (887 Kommentare)
am 19.12.2011 07:53

...für die bedauernswerten Menschen in Cagayan de Oro oder Iligan spenden, weil man sich ohnehin nichts in die Ewigkeit mitnehmen kann.

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sumpfdotterblume (3.158 Kommentare)
am 19.12.2011 08:27

...von "Wings for Life" und anderen Charity-Gschichteln von Red Bull gehört? Nicht! Na dann würd ich mich mal erkundigen bevor ich das nächste Mal poste.

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am 19.12.2011 09:10

in österreich gibt es soviele arme und bedauernswerte denen niemand hilft ich denke dass 50% im ausland gespendetes genug wäre und die andere der 50% in österreich verteilt würden

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am 19.12.2011 07:33

deine posting waren auch schon mal besser.

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lancer (3.688 Kommentare)
am 19.12.2011 07:29

...ein Produkt das eigentlich niemandem abgehen würde, wenn es es nicht gäbe. Grausliches Zuckerwasser zum coolen Kultobjekt zu stilisieren und zu Fantasiepreisen zu verkaufen, ist schon ein Geniestreich ! Funktioniert allerdings nur bei einer gewissen Käuferschicht. Das sind meistens die Leute, die die leeren Dosen dann in die Landschaft werfen. Passt irgendwie alles sehr gut zusammen !

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heiratkind (318 Kommentare)
am 19.12.2011 15:52

Mein Vorschlag wäre:
Den BK Faymann absetzen und Herrn Mateschitz als Bundeskanzler und als Top-Berater Niki Lauda !
Die beiden würden Österreich auf den richtigen Weg bringen !

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oneo (19.368 Kommentare)
am 19.12.2011 18:49

mehr zu verschenken.

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 19.12.2011 19:49

Naa, ned den Lauda.
Der wird schön langsam senil!?

Wie wärs mit den Ogris-Brüdern??
Haben doch mit dem Schneckerl an tollen Mentor.
Und zum FußballbundestrainerInnen hods knakk ned gereicht!

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Oberfranzl (5.404 Kommentare)
am 19.12.2011 07:11

Mateschitz auf den Spuren von Coca Cola zum Wohle der Gesellschaft. Trotzdem Gratulation an Mateschitz, ein grausliches Getränk zu einem Megageschäft zu machen, das ist eine Leistung die Anerkennung verdient.

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wien3 (4.596 Kommentare)
am 19.12.2011 05:12

Der RedBull Ernährungsklinik! Da gewinnen's noch mehr kunden dazu!

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