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Rauchende Köpfe beim europäischen Klimagipfel in Brüssel

24. Oktober 2014, 00:04 Uhr
Rauchende Köpfe beim europäischen Klimagipfel in Brüssel
Spagat zwischen Umwelt- und Wirtschaftsinteressen wird gesucht. Bild: OÖN

BRÜSSEL. Mitgliedsstaaten zweifeln an Vorschlägen der EU-Kommission zum Klimaschutz; Umweltschützern gehen Pläne zu wenig weit.

Im Oktober 2015 soll die EU auf dem Klimagipfel in Paris eine gemeinsame Position vor dem Rest der Welt vertreten. Diese zu finden ist nicht leicht, wie der gestrige EU-Gipfel zeigte.

Grundlage der Debatte war ein Vorschlag der EU-Kommission, der die drei Klimaziele für 2030 vorsieht: eine Reduktion des CO2-Ausstoßes von 40 Prozent im Vergleich zu 1990, den Ausbau des Anteils erneuerbarer Energie auf 27 Prozent und die Steigerung der Energieeffizienz auf 30 Prozent.

Unter den Mitgliedsstaaten war jedes einzelne Ziel umstritten, verbindlich soll nur jenes der CO2-Reduktion werden. Aber das allein reicht laut Umweltschützern nicht aus.

Über allen Maßnahmen zum Klimaschutz steht ein großes Ziel: die Erderwärmung nicht über ein Plus von zwei Grad kommen zu lassen. Um das zu erreichen, ist eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 1990 das Minimum, sagen Klimaexperten. Zudem sei das 40-Prozent-Ziel alles andere als ambitioniert, kritisiert die Umweltschutzorganisation Global 2000. "Wenn alles weiterläuft wie bisher, werden bereits 36 Prozent eingespart", sagt Klimasprecher Johannes Wahlmüller. Zudem werde das 40-Prozent-Ziel durch das Ausnutzen von Schlupflöchern verwässert.

Ein solches Schlupfloch seien Verschmutzungsrechte, die außerhalb Europas erworben werden können, im Gegenzug für die Durchführung von Projekten, die dort zur CO2-Reduktion führen. So seien Kohlekraftwerke errichtet worden mit der Begründung, anderswo wären sie noch umweltschädlicher ausgefallen.

Im Gegenzug erhielten die Unternehmen bisher Emissionszertifikate. Diese können sie mit CO2-Emissionen gegenrechnen. Ab 2020 sollen Projekte im EU-Ausland zwar nicht mehr anrechenbar sein, Klimaschützer befürchten aber, dass die bis dahin gesammelten Zertifikate gültig bleiben. Ein funktionierendes Handelssystem mit Emissionszertifikaten gilt als wichtigstes Instrument, um den Spagat zwischen Klimazielen und Schutz der Wirtschaft zu schaffen. Hauptproblem derzeit: Es sind zu viele Zertifikate im Umlauf. Für Unternehmen ist es günstiger, sich Zertifikate zu kaufen, als Maßnahmen zur Einsparung von CO2 zu ergreifen. (pack)

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