Preise für Einfamilienhäuser stiegen in fünf Jahren um 25 Prozent
WIEN. Allein im Vergleich zum Vorjahr bezahlt man im Durchschnitt 9,4 Prozent mehr für ein Einfamilienhaus.
In Österreich wurden im ersten Halbjahr 4.936 Einfamilienhäuser verkauft - das waren um 5,9 Prozent weniger als in der ersten Jahreshälfte 2016, aber immer noch um ein Viertel mehr als 2014 und 2013, wie aus am Mittwoch veröffentlichten Grundbuch-Auswertungen des Maklerverbunds Remax hervorgeht.
Der Gesamtwert der Transaktionen ist um 6,8 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro gestiegen. Der typische Preis pro Einfamilienhaus lag bei rund 223.000 Euro und damit um 9,4 Prozent höher als im ersten Halbjahr 2016. Mittelfristig betrachtet ist das Preisniveau heute um ein Viertel höher als vor fünf Jahren.
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"Dieser Preisanstieg innerhalb eines Jahres ist für Einfamilienhäuser untypisch und in erster Linie in der aktuellen Marktsituation begründet", sagte der Geschäftsführer von Remax Austria, Bernhard Reifersdorfer, laut Aussendung. Einer wegen der niedrigen Kreditzinsen weiterhin überdurchschnittlich hohen Nachfrage stehe ein rückläufiges Angebot gegenüber.
Regional gesehen ist Niederösterreich mit einem Anteil von 31,7 Prozent der Transaktionen der wichtigste Markt für Einfamilienhäuser in Österreich. Dabei sind die Preisunterschiede enorm und gehen sogar noch weiter auseinander: "Mittlerweile erhält man für ein typisches Einfamilienhaus im Bezirk Mödling acht Einfamilienhäuser im Bezirk Waidhofen/Thaya", so Remax-Experte Anton Nenning.
Die teuersten Bundesländer sind Wien vor Tirol, Salzburg und Vorarlberg. Teuerstes Pflaster auf Bezirksebene ist der Bezirk Kitzbühel, wo für ein Einfamilienhaus im Durchschnitt 1,6 Mio. Euro bezahlt wurden.
5 Jahre +25% ist nicht viel, das sind nur 4 % pro Jahr ist doch im Rahmen
Dein Bankberater lacht sich ins Fäustchen, solchen Kunden wie dir kann man alle Produkte andrehen.
Der Alleinerziehenden empfiehlt sich die Villa in Döbling als Wertanlage, zusätzlich eine private Pensionsvorsorge, nebst einem gesundem Lebensstil, müssen Frauen doch demnächst arbeiten bis 70.
Toller Tipp, nicht wahr!
Wer mag denn noch an die ordnende Hand des Marktes glauben, oder den Wachstumsdogmapredigern nicht widersprechen mit ihren mantraartigen Gesängen von der gesunden, brummenden Wirtschaft.
Geht es der Wirtschaft gut, geht es den Menschen schlecht!
So stimmt es. Das versteht leider kaum einer.
Da werben doch Parteien für mehr direkte Demokratie, warum wird der Volkswille beim Thema der Wohnraumschaffung völlig ignoriert?
Gegen jedes größere Bauprojekt gibt es Bürgerproteste, von vielen berichten die Zeitungen erst gar nicht oder es wird das brutale Vorgehen der Politiker verteidigt.
Statt eines sozialen Wohnbaus haben wir eine Spielwiese der Korruption, einen Wettbewerb der billigen Hässlichkeit, eine maximale Wertschöpfung, die sich an der Grenze des Verkäuflichen orientiert.
Es gibt keinen anderen Grund für die flächendeckende Attacke gegen die gewachsenen architektonischen Schönheiten des Landes als die Gier nach der maximalen Rendite.
Flüchtlinge müssen herhalten als Argument für den Wohnbau, in der Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Es wird viel mehr gebaut, als benötigt wird, der einzige Grund dafür ist, dass das Geld da ist.
Betongold sagt alles, was für ein ein Irrglaube, die Blase könnte platzen wie 2008,
ihren Wert verlieren die jetzt neugebauten Wohnungen und Häuser auf jeden Fall, die meisten sind in Wegwerfqualität gebaut und werden die Sondermülldeponien der Zukunft füllen, das herausgewaschenen Gift verschmutzt das Trinkwasser...
Schöne neue Welt! Alles rosa und lila, die Bauwirtschaft brummt!
Die Kinder von morgen werden einmal zurück fragen, was habt ihr euch nur dabei gedacht?
"Es gibt für Menschen nur Krieg oder Logik" habe ich einmal gelesen, das stimmt auch hier, beim Thema Wohnbau wird in keiner Hinsicht logisch gedacht, mindestens der Krieg der Habenden gegen die Wohnungslosen droht.