Poker um Heta-Anleihen bis zur letzten Minute
WIEN / KLAGENFURT. Ab 17 Uhr werden Antworten der Gläubiger geprüft.
Bis heute, Freitag, 17 Uhr, haben die Anleihe-Gläubiger der Heta das Abfindungsangebot von 75 Prozent zu beantworten. Bis zuletzt wurde gepokert. Landeshauptmann Peter Kaiser (SP) sagte in einem Interview mit der "Kleinen Zeitung", das Land habe "die Weichen so gestellt, dass eine Vergangenheit, die uns an die Wand gedrückt hat, bewältigt werden kann".
Einzelne Fonds und Versicherungen mit hohen Beständen an Staatsanleihen dürften das Heta-Programm verwerfen, weil sie Beispielsfolgen fürchten. Wenn sie trotz öffentlicher Haftung auf Rückzahlungen verzichten, würden bald weitere Schuldner folgen.
Drei große Investorengruppen, die für rund fünf Milliarden Euro stehen, haben bis zuletzt abgelehnt. Bei einem Gesamtvolumen von elf Milliarden Euro könnten sie eine Zweidrittel-Mehrheit, die für die Annahme nötig wäre, verhindern. Ihr Argument: Kärnten habe Vermögen und könne 100 Prozent zahlen. Zu diesen Gruppen gehören u.a. die deutsche Commerzbank, Dexia, die Helvetia Versicherung, aber auch die Hypo Niederösterreich (225 Millionen Euro).
Ab 17 Uhr werden die betrauten Investmentbanken die Reaktionen prüfen. Wann das Ergebnis verlautbart wird, ist nicht bekannt.
Ja,ja, der Jörgl, der beste LANDESHAUPTMANN aller Zeiten, was der alles geschafft hat ....