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Plasser gegen Theurer

Von Dietmar Mascher, 03. Oktober 2015, 00:04 Uhr

Schienen: Der Linzer Weltmarktführer bekommt Konkurrenz von ehemaligen Mitarbeitern und einem Ex-Gesellschafter.

Der Schienenbauspezialist Plasser & Theurer gilt als eines der Vorzeigeunternehmen Österreichs. Das Linzer Unternehmen ist Weltmarktführer, fährt beachtliche Erträge ein und prahlt nicht damit. Brisant ist, dass jetzt zwei ehemalige Führungskräfte mit einem ehemaligen Co-Gesellschafter zusammenarbeiten und zum Konkurrenten werden.

Hans-Jörg Holleis, Eigentümer und Geschäftsführer von HBV Hutterer Metalltechnik in Oberweis, steigt bei System 7 rail support ein und hält 30 Prozent am Unternehmen. Die restlichen Anteile halten Bernhard Lichtberger und Hansjörg Hofer.

Die drei Herren haben einen engen Bezug zu Plasser & Theurer. Lichtberger, er gilt als Spezialist und Buchautor zum Thema Gleise und ist Dozent an der TU Graz, war 33 Jahre dort beschäftigt, zuletzt bis 2013 als technischer Leiter, Hofer war 23 Jahre bei Plasser & Theurer beschäftigt. Die beiden haben vor zwei Jahren System 7 gegründet, das sich vor allem mit Entwicklung und Konstruktion im Bahnbereich beschäftigt hat. Mit dem Einstieg von Holleis soll nun auch produziert werden.

Holleis ist zwar nicht direkter Verwandter von Firmengründer Franz Plasser, aber dessen Erbe. Emilie Janu, eine Verwandte Plassers, war kinderlos geblieben und setzte Holleis, den Sohn einer befreundeten Familie, als ihren Erben ein. Der Nachlass waren 20 Prozent an Plasser & Theurer. Das Verhältnis zur Familie Theurer, die bis heute das Unternehmen führt, war nicht gerade friktionsfrei. Holleis war vorgeworfen worden, er mache mit dem Konkurrenzunternehmen Linsinger gemeinsame Sache, weil er mit einem Vertreter dieses Unternehmens in einem Gmundner Lokal gesehen worden war. Holleis wiederum klagte dagegen, dass ihm in Geschäftsunterlagen die Einsicht verwehrt wurde.

Vor zwei Jahren ausgekauft

Die Streitigkeiten endeten mit einem Kompromiss. Vor zwei Jahren kaufte die Familie Theurer Holleis seinen Anteil am Unternehmen ab. Die Rede war damals von einem Preis von rund 100 Millionen Euro. Die Bilanz 2013 legt nahe, dass dies der Wahrheit nahe kommt. Plasser & Theurer gehört mittlerweile zur Gänze Elisabeth Max-Theurer und ihren Kindern Victoria und Johannes. Die Olympiasiegerin im Dressurreiten 1980 ist die Tochter von Josef Theurer. Johannes Max-Theurer führt gemeinsam mit dem langjährigen Manager Johann Polterauer die Geschäfte bei Plasser & Theurer.

Hutterer wird System 7

Der 39-jährige Holleis, der die HTL absolviert und dann Medizin studiert hat, entschied sich für die Unternehmerlaufbahn, übernahm voriges Jahr die insolvente Firma HBV Hutterer in Oberweis und hat sie nach eigenen Angaben mittlerweile saniert. Sie wurde jetzt in System 7 metal technology umgetauft, bleibt aber gesellschaftsrechtlich von der rail support unabhängig. Es gebe Synergien. Der OILManager, ein Produkt zur Reduktion von Treibstoffverbrauch bei Zügen, wird nun hier gefertigt. Beide Firmen haben nun ihren Sitz in Oberweis.

Inwieweit System 7 eine Konkurrenz für Plasser & Theurer wird? "Derzeit gibt es nicht so viele Überschneidungspunkte. Aber es ist nicht auszuschließen, dass diese mehr werden", sagt Holleis. Lakonischer Nachsatz: "Aber Konkurrenz ist ja nicht verboten."

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19  Kommentare
19  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
ooen_fischhub (149 Kommentare)
am 21.01.2024 14:22

9 Jahre später nach 10 Maschinen von System7 und hundert Umbauten von Wettbewerbsmaschinen schauts gut aus!

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 03.10.2015 21:17

Schön,
Je später der Abend, um so streitbarer (...nein sicher nicht kritischer) sind die Forenbeiträge.
Woran mag das wohl liegen?

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analysis (3.469 Kommentare)
am 03.10.2015 19:53

Typisch Mascher, UNTERGRIFFIGE SCHLAGZEILE OHNE SUBSTANZ:
"Der OILManager, ein Produkt zur Reduktion von Treibstoffverbrauch bei Zügen, wird nun hier gefertigt. Beide Firmen haben nun ihren Sitz in Oberweis. Inwieweit System 7 eine Konkurrenz für Plasser & Theurer wird? "Derzeit gibt es nicht so viele Überschneidungspunkte."

PLASSER&THEURER fertigt BAHNBAUMASCHINEN ,der ausgekaufte Erbe braucht offensichtlich Publicity.....
und Red. Mascher.... eine bedruckte Seite
IST DAS SERIÖSER-JOURNALISMUS ??

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 03.10.2015 19:58

"IST DAS SERIÖSER-JOURNALISMUS"

Ist "seriös" und "Journalismus" nicht ein Widerspruch?

"Aufgabe der Journalisten ist es, aus der Meinung der Herrschenden die herrschende Meinung zu machen"

Kurt Tucholsky

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Honigsammler (4.501 Kommentare)
am 03.10.2015 16:10

Eine Dressurreiterin als Konzernführerin kling spannend.
Wehe, du kommst zwischen deren Schenkel.

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 04.10.2015 11:26

Du bist der gleiche niveaulose, beleidigende Typ wie der Honigsammler. Derartige Poster gehören gesperrt.

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observer (22.145 Kommentare)
am 04.10.2015 18:11

Ich beleidige niemanden - das liegt mir fern. Meinn jetzt auf dein Betreiben gelöschtes Posting war auch in keinster Weise beleidigend. Und ob du jemand gerne sperren möchtest, das liegt Gott sei Dank nicht in deinem Ermessen. Aber ich mag halt nun mal gerne Frauen - du etwa nicht ? Und die Dressureiterinnen bewundere ich ganz besonders.

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( Kommentare)
am 04.10.2015 10:08

geschmackloser geht es nicht mehr, bessere Manieren bitte.

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 04.10.2015 11:25

Der Honigsammler ist derart unmöglich und gehört nicht ins OÖN Forum. Der gehört gesperrt.

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trollpower (784 Kommentare)
am 03.10.2015 15:02

Der Kapitalismus funktioniert auch mit Arschlöchern (sogar mit Kommunisten, siehe China).

Der Marxismus ist aus Mangel an Gutmenschen untergegangen.

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Arminius111 (653 Kommentare)
am 03.10.2015 15:27

Marxismus?
Ist jetzt Grünxismus!
Kein schönes Wortspiel!

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 03.10.2015 18:43

Marxismus analysiert Kapitalverwertung und deren Krisen.

Ob dabei Gut- oder Bösmenschen für die Profitrate sorgen, ist schlicht powidl.

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Honigsammler (4.501 Kommentare)
am 03.10.2015 19:24

In welchem Semester trollst du derzeit auf unsere Kosten herum?

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Arminius111 (653 Kommentare)
am 03.10.2015 14:10

Konkurrenz belebt den Markt!
GOTT SEI DANK haben unfähige Politiker dabei nichts mitzureden!

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 03.10.2015 12:21

Undank ist der Welt Lohn. 100Millionen erben und dann gegen die Firma auftreten. Pfui!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 03.10.2015 13:27

strandhuepfer

dieser Mensch denkt nicht wie ein Familien Mitglieder da er KEINS ist ...er ist ja nur Erbe !

aber Konkurrenz belebt den Markt ... zwinkern

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pepone (60.622 Kommentare)
am 03.10.2015 13:28

Mitglied ... hatte anders geschrieben und nicht korrigiert .

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prinz_von_linz (4.794 Kommentare)
am 03.10.2015 01:27

Ein Artikel von der interessanteren Sorte ...

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( Kommentare)
am 03.10.2015 14:10

Wie glauben Sie das die anderen Eigentümer zu Ihren Anteilen gekommen sind?Mit Sicherheit wurden diese auch vererbt, also das hat nichts mit PFUI zu tun, und wenn ein Eigentümer in der Gesellschaft nicht erwünscht ist, muss er die Konsequenzen ziehen, es gibt verschiedene Premiummarken in der Automobilindustrie, Mercedes, BMW, Audi, warum soll es in dieser Sparte nicht möglich sein?

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