Pharmakonzern Gilead verteidigt teure Pillen
LONDON/LINZ. Der US-Pharmakonzern Gilead hat den Gewinn 2014 vervierfacht – vor allem dank des neuen Hepatitis-C-Medikaments Sovaldi.
Die Tablette ist, wie berichtet, sehr teuer, eine Therapie kostet die Krankenkassen Zehntausende Euro. Gleichzeitig scheint Gilead in einer US-Studie unter jenen Konzernen auf, die Milliarden in Steueroasen bunkern.
Gilead nimmt auf OÖN-Anfrage von London aus Stellung: Erstmals sei es möglich, mehr als 90 Prozent der Hepatitis-C-Erkrankten zu heilen. Der Preis "spiegelt die Innovation und den Wert für Patienten". So gebe es weniger Leberkrankheiten, Transplantationen und Neuinfektionen. Sonst würden die Kosten für das Gesundheitssystem langfristig "dramatisch steigen". Gilead arbeite daran, Sovaldi für Patienten so schnell wie möglich verfügbar zu machen. Das hänge auch davon ab, wie ein Land aufgestellt sei. Die Behörden müssten die Kosteneffizienz beurteilen. Zu den Steuervorwürfen gab es keinen Kommentar. (az)
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