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Oh Schreck, eine Gasleitung ist leck!

24. September 2016, 00:04 Uhr

LINZ. Strenge gesetzliche Bestimmungen für Erdgasanlagen belasten die Haushalte.

Alle zwölf Jahre muss in Wohnhäusern mit Erdgasanschluss die Dichtheit der Inneninstallationen geprüft werden. Das hat das Land Oberösterreich in seiner OÖ. Gassicherheitsverordnung 2006 und der OÖ. Gasverordnung 2015 verfügt, und das entspricht der ÖVGW-Richtlinie G10 (ÖVGW: Österreichische Vereinigung für das Gas- und Wasserfach).

Was schrecklich genug klingt und bewahrheitet sich im Alltag. Die Linz AG Gas verrechnet für eine G10-Prüfung 132 Euro inklusive Mehrwertsteuer. Anfragen bei Gasinstallateuren ergeben Pauschalen von 70 bis etwa 120 Euro netto. Wer das Glück hat, dass gleichzeitig ein Service der Heizanlage (Gastherme) nötig ist, erhält es pauschal günstiger: in einem Fall 150 Euro. Wenn eine Feuerstättenüberprüfung und eine Abgasmessung fällig werden, dann kommen Sie beim Rauchfangkehrer inklusive Dichtemessung z. B. mit pauschal 160 Euro durch. Inklusive Anfahrtspauschale, Kleinkram und Steuer etwas mehr als 230 Euro (ohne Service des Heizgerätes, denn das dürfen nur Installateure durchführen).

Doch es bleibt nicht bei der G10-Prüfung. Wenn diese ein Leck aufdeckt, dann wird es richtig teuer: Rund 1000 Euro koste es, das Rohr mit einer Flüssigkeit von innen abzudichten. Wenn die Stelle schwer erreichbar ist, kann es, wie OÖN-Recherchen zeigen, auch das Doppelte sein. Der Monteur tröstet die Hausbesitzer: Bei 90 Prozent der Prüfungen gebe es undichte Stellen. Kollektives Leid soll wohl halbes Leid sein.

Muss das gleich repariert werden, fragt die Mindestrentnerin, schließlich habe sie gerade erst ihre alte Waschmaschine erneuern müssen? Nein, antwortet der Fachmann: Es gebe noch eine Nutzungsbewilligung für zwölf Monate. Es weiche so wenig Gas aus, dass das finanziell nicht zu Buche schlage. Ein Sicherheitsproblem gebe es bei diesen Gasmengen auch nicht.

Schutz der Konsumenten

Warum dann diese sinnlosen Bestimmungen? Die Frage beantwortet das Unternehmen: Alle Überprüfungen dienten der Luftreinhaltung, dem Energiesparen und dem Schutz von Leben und Eigentum. Es gebe auch gefährliche Lecks.

Übrigens: Warum sind so viele alte Gasleitungen undicht? Früher habe man Rohrverbindungen mit Hanf gedichtet; das funktioniere bei Wasserleitungen hervorragend, weil die Feuchte das Material aufquellen lasse. Gas sei jedoch trocken. Man verwende heute längst taugliche Dichtemittel.

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