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ÖBB stellen Lieferanten für Schwellen auf den Prüfstand

Von Alexander Zens, 14. Februar 2015, 00:04 Uhr

LINZ/WIEN. SSL hat seinen Sitz in Linz, Maba gehört zur Kirchdorfer-Gruppe.

Von zwei Firmen beziehen die ÖBB ihre Betonschwellen für Bahngleise. Einerseits SSL mit Sitz in Linz, andererseits Maba in Wöllersdorf (Niederösterreich), das zur oberösterreichischen Kirchdorfer-Gruppe gehört. Derzeit stellen die ÖBB ihre beiden Lieferanten auf den Prüfstand.

Es gibt weniger Aufträge. Das ist zwar für die Jahreszeit nicht außergewöhnlich. Rund um das Schwellenwerk SSL rankten sich zuletzt aber Gerüchte: Die Mitarbeiter müssten stempeln gehen, und dem Standort drohe die Schließung, weil die ÖBB die Schwellen künftig billiger im Ausland kaufen wollten.

"Das stimmt nicht. Wir beschäftigen alle unsere 55 Stamm-Mitarbeiter", sagt SSL-Geschäftsführer Matthäus Ammering. Es werde derzeit zwar weniger produziert, aber man arbeite auch in der Instandhaltung. Nur Leasingpersonal werde keines gebraucht. Ein neuer Manager bei den ÖBB schaue sich die Lieferanten derzeit eben genau an. SSL ist eine Tochter der Hollitzer Baustoffwerke in Wien, diese gehören Hans Ernst Weidinger.

ÖBB-Sprecher Mario Brunnmayr erklärt: "Wir bestellen nach wie vor Schwellen bei SSL und Maba und wollen das auch in Zukunft tun." Bei SSL gebe es derzeit Qualitätsprobleme, was hoffentlich bald behoben sei. Bei Maba finde nur das wiederkehrende Qualitätsaudit statt, sagt Brunnmayr: "Beide sollen weiter unsere Lieferanten sein."

Laut Kirchdorfer-Chef Erich Frommwald wird bei Maba derzeit auf Lager produziert, weil nie genau absehbar sei, wie viel die ÖBB über das Jahr bestellen würden. Grundsätzlich sei das Geschäft in den vergangenen Jahren relativ konstant gelaufen. Maba beschäftigt 50 Mitarbeiter und hat eine Kapazität von 200.000 Schwellen pro Jahr. Kirchdorfer hat auch noch ein Joint Venture mit der voestalpine (TSF-A, zehn Mitarbeiter), das eine andere Art von Schwellen herstellt.

Als bei SSL 2013 die erneuerte Produktionshalle eröffnet wurde, hieß es, dass die Jahreskapazität bei 300.000 Stück liege. Die ÖBB machen bei beiden Unternehmen den Löwenanteil am Umsatz aus.

Weil es die ÖBB mit nur zwei Anbietern, also einem Duopol zu tun haben, stellt sich die Frage, ob die Preise sehr hoch sind oder ob die ÖBB mit einem möglichen Gang ins Ausland Druck ausüben. Laut Frommwald ist letzteres durchaus auch der Fall. Brunnmayr: "Wir beobachten so wie andere Unternehmen laufend das Marktumfeld." Kostenbetrachtungen seien gängige Praxis. Man übe aber keinen Druck aus, Betonschwellen würden nur in Österreich gekauft.

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