ÖBB-Chef Kern: Griechische Bahn nur als Geschenk
WIEN/ATHEN. ÖBB-Chef Christian Kern hat eine Übernahme der griechischen Bahn, die zum Verkauf steht, nicht ganz ausgeschlossen.
Der angepeilte Privatisierungserlös sei jedoch unrealistisch, meint Kern im Interview mit dem Magazin "Trend". "Sollten wir uns die griechische Bahn ernsthaft ansehen, würde ich völlig ausschließen, einen positiven Kaufpreis zu bezahlen."
Zu hohe Erwartungen gebe es auch für die anderen griechischen Privatisierungs-Projekte. Der Verkauf sämtlicher Assets bringe sicher nicht die angestrebten 50 Milliarden Euro, sondern "signifikant weniger". Das Vorgehen von IWF und Weltbank sei offenbar realitätsfremd und weder im Interesse der Griechen noch der Gläubiger, kritisiert der Bahnmanager. "Die Reformen sind notwendig. Aber die erhofften Privatisierungserlöse sind unrealistisch."
Bei der Gelegenheit wäre es interessant zu erfahren, welche Synergien die ÖBB sich von einer allfälligen Übernahme der Griechischen Staatsbahnen erwarten würden. Überhebliche Ansagen à la "grad mal geschenkt" sollten sich Politiker_innen und Exponent_innen der Öffentlichkeit ab einer gewissen "Ranghöhe" allerdings bitte sparen. Das politische Klima in Europa ist schon geschädigt genug durch diverse Beleidigungen und unverschämte Äußerungen, die jegliche Einfühlsamkeit missen lassen. Sachliche Beiträge wären hingegen willkommen und sind wohl selbst einem österreichischen Publikum zumutbar.
unsere dämlichen politiker haben unser luftfahrtunternehmen die AUA auch verschenkt und noch 480 millionen mitgift dazu.
Die ÖBB sollten sich auf Österreich beschränken. ÖBB heisst Österreichische Bundesbahn und dabei sollte es auch bleiben. Da übernimmt man nichts wahrscheinlich Marodes in weit entfernten Landen. Übrigens - war da nicht was mit Verlusten wegen Übernahme einer ausländischen Aktivität in viel grösserer Nähe? Irgendwie kommt mir da Ungarn in den Sinn.