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ÖAMTC-Test: VW-Umrüstungen beeinträchtigen Leistung und Verbrauch nicht

Von nachrichten.at, 28. Juni 2016, 14:36 Uhr
Präsentation der Testergebnisse Bild: ÖAMTC

WIEN. Der VW-Konzern hat im Abgasskandal eine Software-Umrüstung gestartet - allein in Österreich sind rund 388.000 Dieselfahrzeuge betroffen. Die Updates zeigen, dass die Umrüstung Leistung und Verbrauch nicht beeinträchtigen.

In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Wien und gemeinsam mit anderen europäischen Mobilitätsclubs hat der ÖAMTC jeweils vor und nach der Umrüstung umfangreiche Tests an Autos von Mitgliedern durchgeführt. "Ziel der Untersuchungen war, herauszufinden, ob das Update tatsächlich funktioniert. Auch, ob den Konsumenten daraus Nachteile wie höherer Verbrauch oder verminderte Leistung entstehen, wurde überprüft. Denn daraus hätten einklagbare Ansprüche auf Gewährleistung, Schadenersatz oder Rückabwicklung erwachsen können", erklärt ÖAMTC-Chef Bernhard Wiesinger.

"Die neue Software funktioniert. Der NOx-Ausstoß, der Auslöser für den 'Abgasskandal' war, ändert sich durch das Update im für die Typengenehmigung maßgeblichen Prüfstands-Zyklus NEFZ nur geringfügig und liegt deutlich unter dem EU-Grenzwert. Unter realistischeren Fahrzyklen wie dem neuen WLTC-Messverfahren und dem Autobahn-Zyklus BAB 130 gehen die NOx-Emissionen nach der Umrüstung zum Teil sogar stark zurück", sagt Wiesinger. Es werde übrigens noch weiter getestet: Nach den nun überprüften 2,0-Liter-Dieselfahrzeugen folgen in den nächsten Monaten Autos mit 1,2- und 1,6-Liter-Motoren aus dem VW-Konzern.

Keine Nachteile

Für den Konsumenten sind im realen Fahrbetrieb Verbrauch, Leistung und Fahrverhalten die maßgeblichen Faktoren. Hier kann der ÖAMTC Entwarnung: "Durch die Umrüstung ändert sich keiner dieser Parameter", hält Wiesinger fest. Der Dieselverbrauch, der über den CO2-Ausstoß gemessen wird, nahm im NEFZ um maximal 2,5 Prozent zu - und das auch nur bei einem der getesteten Autos. Bei den anderen Fahrzeugen blieb der Verbrauch gleich oder ging sogar zurück. "Alle diese Werte liegen innerhalb der Messtoleranz", so Wiesinger. Vom ÖAMTC wurde außerdem ein Fahrtest mit einer mobilen Messeinheit durchgeführt - ebenfalls ohne signifikante Änderung durch das Update.

Auch in Bezug auf die Leistung gebe es keinen Anlass zur Sorge. "Unter Berücksichtigung der Messtoleranz ist die Leistung aller überprüften Fahrzeuge gleich geblieben." Gleiches gelte für die Beurteilung der Fahreigenschaften, die anhand der Beschleunigung, beispielsweise von 60 auf 100 km/h im 4. Gang, gemessen wurden.

Testergebnisse liefern keinen Klagsgrund

Das Fazit des Chefs der ÖAMTC-Interessenvertretung: "Wer bereits die Aufforderung erhalten hat, sein Auto zum Umrüsten in die Werkstatt zu bringen, kann das ohne Bedenken tun." Die Abweichungen blieben bei allen durchgeführten Tests innerhalb der Messtoleranz oder verbesserten sich durch das Update teils deutlich. Von Schadenersatzklagen wegen höheren Verbrauchs bzw. geringerer Leistung ist nach derzeitigem Stand aus ÖAMTC-Sicht daher abzuraten.

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10  Kommentare
10  Kommentare
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Zonne1 (3.627 Kommentare)
am 25.07.2016 19:46

kein Unterscheid im Rahmen der Toleranzen ! haha, wenn man die Toleranzgrenzen weit genug steckt ..

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holcmichl (224 Kommentare)
am 28.06.2016 20:51

Dafür gibt es ein zweiseiteninserat ,ADAC und ÖAMTC haben da etwas Gemeinsam

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( Kommentare)
am 28.06.2016 19:48

ADAC und ÖAMTC sind doch Vasallen der deutschen Automobilkonzerne Und halten daher den deutschen Schwindlern die Stange.

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( Kommentare)
am 28.06.2016 18:23

öamtc:
eine würdige österreichische Vertretung
der Automobilindustrie (auch der Mineralölwirtschaft) -
die in ihren Gutachten
deutsche, europäische und amerikanische,
ja selbst VW-werkseigene Experten
als wahre Deppen erscheinen lassen.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 28.06.2016 16:23

Eine Sammelklage des VKI ist in Arbeit ,so viel ich weiß.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 28.06.2016 16:20

Was mich verwundert: Nach dem Umbau gibt es keine signifikanten Veränderungen bei Leistung und Verbrauch. Die Abgaswerte sind jetzt sauber innerhalb der Grenzwerte.

Warum bitteschön hat das VW dann nicht gleich gemacht???

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amha (11.322 Kommentare)
am 28.06.2016 16:08

Uiui, der ÖAMTC wird doch nicht! Bei beiden wichtigen Parametern Spritverbrauch und Leistung weist man auffällig auf die "Berücksichtigung von Toleranzen hin". Klingt für mich ganz so, als wolle man den Wolfsburgern hier einen riesengroßen Gefallen tun. Zum Glück bleibt der VKI dran; Besitzer von betroffenen Fahrzeugen können sich dort auch der Strafanzeige gegen VW anschließen.

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Optimist21 (179 Kommentare)
am 28.06.2016 16:04

wenn ich heute lese, VW kauft nach Einigung mit der US Umweltbehörde ca 400.000 Autos zurück und zahlt in Summe 15 Milliarden US Dollar Strafe,
und bei uns in Österreich wiegelt Porsche Austria ab
und ÖAMTC rät heute zu Softwareupdate und meint Spritverbrauch 11% sei normal?
ja wo sind wir den?

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holcmichl (224 Kommentare)
am 28.06.2016 20:56

Mein Austritt beim ÖAMTC Lobyist?) -richtig geschrieben?-ist in vorbereitung

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2good4U (17.368 Kommentare)
am 28.06.2016 15:29

Wenn die geforderten Abgaswerte so einfach mit einem Softwareupdate erreicht werden konnten, wieso dann nicht gleich?
Und das Ganze ohne Nachteile?

Mir kommt das reichlich spanisch vor.

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