Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Obi übernimmt die meisten BauMax-Filialen

21. August 2015, 17:11 Uhr
Baumax
Bild: APA

KLOSTERNEUBURG. Die Zerschlagung der hoch verschuldeten Baumarkt-Kette Baumax geht ins Finale. Obi steht vor Übernahme der meisten Filialen.

Den Lieferanten der österreichischen Obi-Märkte wird in diesen Tagen bei Einkaufsverhandlungen mitgeteilt, sie sollen sich auf Eröffnungsrabatte vorbereiten. Ab Herbst werde der deutsche Marktführer - derzeit nur mit zehn eigenen Filialen in Österreich vertreten - rund 50 Standorte mehr haben.

Damit wird wenig verklausuliert bereits verbreitet, worüber offiziell der Mantel des Schweigens gebreitet ist: Nämlich, dass Obi vor der Übernahme der meisten BauMax-Filialen in Österreich, Slowenien, Slowakei und Tschechien steht. 63 Filialen betreibt BauMax in Österreich, weitere 43 in den verbliebenen drei Ländern.

Die Verwertung der hoch verschuldeten Baumarktkette steht unmittelbar vor dem Finale. Die Hauptbanken (Raiffeisen, Bank Austria, Erste Bank) haben dem Sanierungsteam um den Geschäftsführer Michael Hürter eine Frist bis Ende September gestellt. Dann soll die Verträge unterschrieben sein. Kenner der Lage nehmen an, dass die Verhandlungen so gut wie abgeschlossen sind und erwarten für "Ende August/Anfang September" die Bekanntgabe der Käufer.

Mehrere Käufer deshalb, weil schon allein aus Kartellgründen davon ausgegangen wird, dass mehr als ein Mitbewerber zum Zug kommt. Zudem dürften die Banken mit der Aufteilung auf mehrere Interessenten mehr erlösen. BauMax ist mit rund 600 Millionen Euro bei den Banken verschuldet.

Das deutsche Managermagazin berichtet gestern, Obi werde die Märkte nicht kaufen, sondern die Immobilien anmieten und die Belegschaft übernehmen. Dazu passt, dass in heimischen Medien über den Handelsimmobilien-Entwickler Supernova aus Graz als möglicher Übernehmer von BauMax-Standorten spekuliert wird.

Obi mietet sich ein

Der Immobilienunternehmer übernimmt die Häuser, den Großteil gibt er an Obi weiter. Den Rest baut er um und vermietet sie als Fachmarktzentren. Eines der Strukturprobleme von BauMax sind die unterschiedlich großen Filialen. Konkurrenten wollen die kleinen Märkte wegen des limitierten Platz für ihr Sortiment nicht übernehmen. Insgesamt dürfte Obi 69 der 106 Filialen in Österreich, Tschechien, Slowenien und der Slowakei übernehmen.

Der deutsche Marktführer hat laut Managermagazin bereits einen Genehmigungsantrag bei der Europäischen Kommission gestellt, weil auch das Mieten der Fusionskontrolle unterliegt. Damit bleiben 30 Filialen, die wahrscheinlich an die ebenfalls in Deutschland beheimatete Bauhaus-Gruppe gehen dürften. Geht diese Zerschlagung über die Zielgerade, verschwindet eine weitere heimische Marke von der Bildfläche.

Zwei Platzhalter hätten es überdies geschafft, Konkurrenten wie die französische Adeo-Gruppe oder den Briten Kingfisher aus dem Markt zu halten. BauMax bestätigt lediglich Gespräche mit Investoren und verweist auf ein Stillhalteabkommen. Das würde verbieten, über den Stand oder Interessenten Auskunft zu geben. BauMax beschäftigt 3500 Mitarbeiter in Östereich.

 

Wer sind die BauMax-Käufer?

Obi gehört zur Tengelmann-Gruppe und ist in Deutschland nach eigenen Angaben mit 353 Standorten Marktführer. Obi ist in zehn Ländern Europas vertreten. Die mehr als 500 Märkte erzielten 2014 einen Umsatz von 6,7 Milliarden Euro. In Österreich ist Obi mit zehn Eigenfilialen und rund einem guten Dutzend Franchisefilialen vertreten.
Das 1960 in Mannheim gegründete Bauhaus ist in Österreich mit 21 Standorten dabei. Österreich war das erste Auslandsengagement der Heimwerker-Fachmarkt-Kette. Mittlerweile gibt es Bauhaus in 17 europäischen Ländern mit mehr als 220 Fachmarktzentren. Der Umsatz wird für 2014 mit 5,8 Milliarden Euro angegeben.

mehr aus Wirtschaft

Milka-Mutter Mondelez droht Millionenstrafe

Handwerkerbonus kann nur online beantragt werden - Gültig bis 2025

"Allein ein Unternehmen zu führen, heißt nicht, allein zu sein"

"Erodierung": Gemeinnützige bauen um ein Drittel weniger Wohnungen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

9  Kommentare
9  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
esreichtmirjetzt (5.097 Kommentare)
am 21.08.2015 22:58

Was ein APFELSAFT übernimmt den BAUMARKT!!! grinsen

hoffe das nicht nur der Standort bleib sondern auch die VERKÄUFER, bin immer sehr gut beraten worden!!!

lädt ...
melden
amha (11.322 Kommentare)
am 21.08.2015 21:15

Solange mir den Kindlinger keiner übernimmt...

lädt ...
melden
ewk53 (1.402 Kommentare)
am 22.08.2015 08:14

Der Kindlinger ist wirklich ein richtiger Spezialist

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 22.08.2015 09:46

.. o. den Greinöcker Vöcklamarkt ...

lädt ...
melden
Prinzessin2506 (3.454 Kommentare)
am 21.08.2015 20:40

Vom Regen in die Traufe.

Es gibt Fachmärkte, die auf 5% der Fläche ein wunderbar ausgewogenes Sortiment anbieten - Service und Beratung inklusive.

Beim BauMax ist nur eines hoch - der Preis.

lädt ...
melden
ewk53 (1.402 Kommentare)
am 22.08.2015 08:26

Stimmt
In Linz der kindlinger ist so einer

lädt ...
melden
herst (12.751 Kommentare)
am 21.08.2015 20:18

Obi steht vor Übernahme der meisten Filialen.
Gibts dann nur mehr OBI Apfelsaft in den meisten Filialen?

lädt ...
melden
ewk53 (1.402 Kommentare)
am 21.08.2015 19:47

Ist wie wenn 2 kranke heiraten

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 21.08.2015 18:27

Gott sei dank

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen