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Oberösterreich braucht 2500 Techniker für die Forschung

Von az, 25. November 2015, 11:58 Uhr
Linzer Medizin-Fakultät will mehr als 100 Forscher einbeziehen
Für eine höhere Forschungsquote muss "ein Turbo gezündet" werden. Bild: APA

LINZ. Um die Forschungsquote in Oberösterreich bis 2020 auf vier Prozent zu steigern, ist ein Kraftakt notwendig. Das wurde gestern, Dienstag, bei der Sitzung des Technologie-Rates klar.

Das politische Ziel ist klar: Bis 2020 soll es in Oberösterreich eine Forschungsquote von vier Prozent geben. "Das kommt aber nicht alleine, wir müssen einen Turbo zünden", sagte Günter Rübig, Vorsitzender des Rates für Forschung und Technologie für Oberösterreich (RFT OÖ), gestern bei einem Vortragsabend im Landhaus. "Untersuchungen zeigen, dass wir bis 2020 alleine 2500 Techniker in der Forschung brauchen", sagte Rübig. 

Ludovit Garzik, Geschäftsführer des Österreichischen Rates für Forschung und Technologieentwicklung, zeigte, dass Österreich bei vielen Kennzahlen deutlich hinter den führenden Nationen und Regionen liegt - etwa bei Hochschulausgaben, Gründungen und Risikokapital.

Auch sagte er, dass das bundesweite Ziel, die Forschungsquote bis 2020 auf 3,76 Prozent zu heben, im Prinzip "unmöglich" sei. Auch wenn noch so viel Geld bereitgestellt werden würde, fehlten die notwendige Infrastruktur, die Leute und das Marktpotenzial dazu.  Es sei  trotzdem gut, hohe politische Ziele zu haben.

"Unmögliche" Ziele

Rübig betonte aber, dass es Oberösterreich nicht unbedingt unmöglich sei, dieses Ziel zu erreichen. "Weil wir einen viel stärkeren Hebel als andere Bundesländer." Vor allem die Wirtschaft, weniger die öffentliche Hand, hat in den vergangenen Jahren zu den Steigerungen der Forschungsquote beigetragen. Der RFT OÖ hat gestern auch nach seiner Ratssitzung Empfehlungen an die Landesregierung übermittelt, wie die vier Prozent erreicht werden können.

Das vergangene Ziel - drei Prozent Forschungsquote - hat Oberösterreich mittlerweile erreicht. Laut Statistik Austria stand unser Bundesland im Jahr 2013 bei 3,17 Prozent. Der Bundeswert betrug 2,97 Prozent.

Der Aufwärtstrend sei erkennbar, sagte Landeshauptmann-Stellvertreter und Forschungsreferent Thomas Stelzer: "Wir sind aber noch nicht dort, wo wir als führendes Wirtschafts- und Industriebundesland hingehören." Trotz Sparzeiten werde beim Forschungsbudget aufgestockt.

Bei der gestrigen Podiumsdiskussion betonten Uni-Linz-Rektor Meinhard Lukas, FH-OÖ-Geschäftsführer Gerald Reisinger und Montan-Uni-Leoben-Rektor Wilfried Eichlseder, dass es sowohl mehr finanzielle Mittel für die Forschung als auch den bedingungslosen Qualitäts-Anspruch und eine Attraktivierung des Bildungsstandorts Oberösterreich, aber auch Österreichs brauche.

Lukas betonte auch, dass die Entwicklung wohl eine dynamischere wäre, wenn "man damit politische Wahlen gewinnen würde, die Forschungsquote massiv aufzustocken."

Eichlseder erklärte in seinem Vortrag, welche große volkswirtschaftliche Bedeutung bezüglich Innovation, Beschäftigung und Steuerleistungen die technischen Universitäten haben.

 

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6  Kommentare
6  Kommentare
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linzerleser (3.623 Kommentare)
am 25.11.2015 19:00

wieder mal Märchenstunde der Wirtschaft.
Zahlreiche Techniker arbeitslos aber komischerweise findet die Wirtschaft keine Leute - wie immer zum Lachen das Ganze oder?

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gerald160110 (5.609 Kommentare)
am 25.11.2015 15:14

Mal eine Frage, woher kommen die erforderlichen Milliarden dafür? Forschung kostet Geld, ohne dabei zu wissen, ab etwas Verwertbares entsteht. Ich habe selbst derzeit ein Forschungsprojekt bei Ford, das in ein Patent mündet, aber ohne den finanziellen Mitteln eines Unternehmens wie etwa Ford würde es bereits am ersten Prototypen scheitern... und nicht nur die Forschung kostet Geld, auch die Ingenieure wollen am Monatsende ordentlich Geld am Konto sehen. In einem anderen Projekt wurden bereits 10 Millionen "verbraten" und erst jetzt zeigt sich, dass auch ein am Markt verwertbares Produkt möglich ist. Jetzt kommen noch die Kosten für den Reaktor etc., Markteinführung etc. dazu und weitere Millionen müssen fliesen. Deshalb freue ich mich stets über qualifizierte Po,itikeraussagen dazu 😃

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pepone (60.622 Kommentare)
am 25.11.2015 16:12

gerald160110

das steckt oft viel Steuergeld dahinter wenn die Politik es als vernünftig erachtet und es für die Allgemeinheit nützlich findet und wie du schreibst werden viele Projekte von private Institutionen finanziert in der Hoffnung zu profitieren .
zudem kommt jetzt noch die neue finanzierungsform mit Crowdfunding die es leichter macht sich an einem Projekt zu beteiligen ...
ein Bekannter vermittelt Beteiligungen an Forschungen .

dann kann das Crowdsourcing auch behilflich sein ...

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mandi1230 (773 Kommentare)
am 25.11.2015 13:43

Naja, jetzt wo eh so viele Akademiker in UNSER Land strömen ist das eh kein Problem!!!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 25.11.2015 14:41

mandi1230

eine Schweizer Studie sagt folgendes aus :
unter der Asylanten/innen sind nach 10 Jahre Aufenthalt NUR 48 % in einer Erwerbstätigkeit beschäftigt wovon sie leben können.

die anderen leben von der Sozialhilfe die die Gemeinden tragen müssen ...aber Gemeinden beschäftigen diese Menschen um Allerlei Arbeiten für das gemeindewohl zu erledigen .

gestern in den SRF NEWS gesehen ...

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pepone (60.622 Kommentare)
am 25.11.2015 13:22

und im Mittagsmagazin meldete der Schweizer Radio dass ihnen Ingenieure fehlen !

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