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Oberösterreich-Tourismus: Ist Vielfalt der richtige Weg?

Von Stefan Fröhlich, 06. März 2015, 00:04 Uhr
Geschäftsführer Christoph Hauser, Narzissenkönigin Theresa Pliem, Landesrat Michael Strugl und Biogärtner Karl Ploberger werben in Berlin für die Landesgartenschau.  

ITB Berlin: Oberösterreich hat erstmals ein Jahresthema für den Tourismus – ein Schritt in die richtige Richtung.

Oberösterreich als touristische Marke zu positionieren, ist eine schwierige Übung. Das Salzkammergut etwa hat mit der Stadt Linz oder dem Mühlviertel wenig gemein. Völlig unterschiedliche Angebote für völlig unterschiedliche Zielgruppen müssen unter einen Hut gebracht werden.

Oberösterreich hat sich deshalb die "Vielfalt" auf seine Fahnen geheftet. "Für die vielen Seiten in mir" lautet das Leitmotiv des Oberösterreich Tourismus. Ob dieser Weg der richtige ist, darüber wurde beim "Oberösterreich-Abend" anlässlich der weltgrößten Tourismusmesse ITB in Berlin diskutiert.

Der Wahlspruch ist für Oberösterreich stimmig, birgt aber auch eine Gefahr. "Wenn sich ein Gast für eine Destination entschieden hat, sollte man ihn nicht gleich vor weitere Entscheidungen stellen", sagte der Innovationsberater und Trendforscher Oliver Puhe. Im Klartext heißt das, dass das Erfolgsrezept darin liegt, sich auf Themen gezielt zu konzentrieren, um Gäste ins Land zu locken.

Hier liegt die Schwierigkeit. Jede Destination hat ihre Begehrlichkeiten, wenn die Werbung auf ein Ziel fokussiert wird, kann es leicht geschehen, dass sich andere vernachlässigt fühlen. Bisher wurde in der heterogenen oberösterreichischen Tourismuslandschaft zwar vieles angepriesen, Schwerpunkte wurden allerdings kaum gesetzt.

Mit "Gärten, Parks und Promenaden" hat der Oberösterreich-Tourismus heuer erstmals ein Jahresthema auserkoren – ein Schritt in die richtige Richtung. Die Landesgartenschau in Bad Ischl soll das Flaggschiff sein. Potenzial liegt darin insofern, als die Ischler Franz-und-Sissi-Nostalgie sich damit ausgezeichnet verbinden lässt und das Thema so für internationale Gäste interessant wird.

Allerdings könnte man in Sachen Inszenierung durchaus noch ein wenig mehr Mut beweisen. Die gängigen nostalgischen Klischees wurden in Berlin kaum bedient. Genau darin würde der Schlüssel liegen, um die Fühler weiter ausstrecken zu können. Vizekanzler Reinhold Mitterlehner sprach auf der ITB wie Landesrat Michael Strugl vom Potenzial bei asiatischen Gästen. Um die in großer Zahl gewinnen zu können, muss dick aufgetragen werden. Man muss auffallen, denn die Konkurrenz ist groß, wie so mancher Messestand auf der ITB bewiesen hat. Wenn auf dem Stand von Guatemala die halbnackten Indianer herumlaufen, muss Österreich seine Franzln und Sissis dagegenhalten.

Das touristische Potenzial ist groß, es muss aber gehoben werden. Für Andreas Winkelhofer, der im Mai Karl Pramendorfer als Landes-Tourismuschef nachfolgen wird, wird genau das die Herausforderung sein, an der sein Erfolg gemessen werden wird.

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1  Kommentar
1  Kommentar
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Hochofen (3.337 Kommentare)
am 06.03.2015 11:23

wurden in Berlin kaum bedient." Wie bitte? Ich sehe auf diesem Foto nur Klischees: Ein Trachtenjanker, eine Narzissenkönigin und eine Kaiservilla. Soll sich der Strugl noch dazu als Kaiser Franzl verkleiden? Da laufen ja alle Narzissenköniginnen und Sissis schreiend davon.

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