OMV kämpft mit dem niedrigen Ölpreis
WIEN. Der Ölpreis von rund 40 US-Dollar bringt den Mineralölkonzern OMV gehörig unter Druck.
Ein Preisanstieg ist aufgrund der zerstrittenen Ölproduzenten nicht in Sicht. "Es wird auf hohem Niveau produziert, das geht an die Preise", sagte OMV-Chef Rainer Seele gestern bei der Hauptversammlung in Wien. Für die OMV bedeute das Preisniveau Handlungsbedarf: "Wir haben zu hohe Kosten in der Förderung und sind bei niedrigen Ölpreisen nicht wettbewerbsfähig."
Um die Probleme in den Griff zu bekommen, werden die Investitionen massiv zurückgefahren und die Konzernkosten gesenkt. Durch den Verkauf von Unternehmensteilen will die OMV zu Geld kommen. Neben dem Anteil von 49 Prozent an der Gastochter Gas Connect Austria steht der türkische Tankstellenbetreiber Petrol Ofisi komplett zum Verkauf.
Ganz oben auf der Agenda des OMV-Chefs steht der Anteilstausch mit der russischen Gazprom. Die OMV will sich an Feldern in Sibirien beteiligen und bietet im Gegenzug den Russen Anteile an ihren norwegischen Feldern.
0,2 % Minus bedeutet Preisverfall.
Respekt vor dieser Aussage.
Die OMV kämpfen mit dem niedrigen Ölpreis - die Bauern kämpfen mit dem niedrigen Milchpreis - nur das Leben für Normalsterbliche wird trotzdem immer teurer - wie ist denn das möglich?