"Österreich international auf Überholspur bringen"
LINZ / WIEN. Forderungen der Interessenvertreter an Politiker.
"Es braucht eine Regierungskonstellation, die Österreich auf die Überholspur im internationalen Standortwettbewerb bringt." Diesen Appell richtete gestern, Montag, Axel Greiner, Präsident der Industriellenvereinigung Oberösterreich (IV), nach der Wahl an die Politiker. Wichtig sei, einen ausgeglichenen öffentlichen Haushalt zu haben, die Steuer- und Abgabenlast zu senken, das Arbeitsrecht zu modernisieren sowie den Forschungs-, Bildungs-, Verwaltungs- und Gesundheitsbereich zu verbessern. Oberösterreich könne der IV zufolge als Vorbild für den Bund dienen.
Einen "großen Konsens zu zentralen Standortfragen" wünscht sich Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer (WK). Noch bevor die Koalition geschnürt werde, könne man dazu "einen gemeinsamen Nenner" definieren. Als Beispiele nannte Leitl die Digitalisierung und die Integration. Um die Sozialpartnerschaft macht sich der WK-Präsident keine Sorgen, solange sie "gute Vorschläge liefert und an deren Umsetzung mitwirkt".
Zu Wort meldeten sich auch Bankenvertreter. Bank-Austria-Chefökonom Stefan Bruckbauer fordert einen positiven Zugang zu den Themen Standort und Wirtschaft. Für Peter Brezinschek, Chefanalyst der Raiffeisen Bank International (RBI), geht es darum, "vom Wust an Vorschriften und Überregulierungen wegzukommen". Erste-Group-Chefanalyst Friedrich Mostböck will ein besseres Klima für den Kapitalmarkt – etwa eine positivere Stimmung für Aktien, die Abschaffung der Wertpapier-Kapitalertragsteuer und die Öffnung der Altersvorsorge für den Kapitalmarkt.
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