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OECD: Wirtschaftskrise lässt Entwicklungshilfe weiter schrumpfen

Von nachrichten.at/apa, 04. April 2013, 05:31 Uhr

PARIS. Bereits 2011 war laut OECD bei der Entwicklungshilfe ein Rückgang von zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen gewesen. Erstmals seit 1997 sei die Entwicklungshilfe nun in zwei Jahren in Folge zurückgegangen. Für das laufende Jahr sei hingegen mit einem "bescheidenen Anstieg" zu rechnen, erklärte die OECD.

Die weltweite Wirtschaftskrise hat die Entwicklungshilfe für arme Länder im vergangenen Jahr weiter schrumpfen lassen. Wie die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Mittwoch in Paris bekannt gab, gingen die Zuwendungen der Industriestaaten an Entwicklungsländer im Vergleich zu 2011 um vier Prozent zurück. Dies sei der stärkste Rückgang seit 1997, wenn der Knick nicht berücksichtigt werde, der 2007 durch das Ende der großen Schuldenstreichungs-Programme entstand.

Nach Angaben der in Paris ansässigen OECD, der die 34 reichsten Industrienationen der Welt angehören, betrug die Entwicklungshilfe 2012 rund 125,6 Milliarden Dollar (fast 98 Milliarden Euro). Dies waren demnach 0,29 Prozent des gesamten Bruttoinlandsprodukts (BIP) der Geberländer. 2011 hatte dieser Anteil noch 0,31 Prozent betragen. Besonders stark kürzten die Euro-Krisenländer ihre Zuwendungen: Spanien um fast die Hälfte, Italien um gut ein Drittel und Griechenland um 17 Prozent.

Größte Geldgeber kürzten Hilfen

Die USA, der größte Geldgeber, kürzten ihre Hilfen um 2,8 Prozent. Deutschland, das den dritten Platz unter den Geberländern einnimmt, reduzierte seine Zuwendungen um 0,7 Prozent. An zweiter und vierter Stelle unter den Geberländern stehen Großbritannien und Frankreich, die ihre Zahlungen ebenfalls zurückfuhren - um 2,2 beziehungsweise 1,6 Prozent. Österreich steigerte gegen den Trend seine Ausgaben für Entwicklungszusammenarbeit im Jahr 2012 nach einem Rückgang in den vergangenen Jahren durch Entschuldung um rund sechs Prozent. Die Ausgaben lagen bei rund 0,28 Prozent des BIP. Damit zähle Österreich innerhalb der EU immer noch zu den Schlusslichtern und liege nur vor den Krisenländern Portugal, Griechenland, Spanien und Italien, kritisierten NGOs am Mittwoch.

Die Europäische Union bedauerte den allgemeinen Trend angesichts der Wirtschaftskrise zu kürzen. Zugleich erinnerte sie die EU-Mitgliedsländer an deren Zusage, bis 2015 mindestens 0,7 Prozent ihres BIP für Entwicklungshilfe auszugeben. Zwar bleibe die EU der wichtigste Geldgeber bei der Entwicklungshilfe, sagte der zuständige Kommissar Andris Piebalgs in Brüssel. Die EU scheine aber derzeit nicht in der Lage, ihre selbstgesteckten Ziele einzuhalten. Derzeit geben laut OECD nur vier der 27 EU-Staaten mehr als 0,7 Prozent ihres BIP für Entwicklungshilfe aus: Dänemark, Luxemburg, Schweden und die Niederlande.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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Ameise (45.683 Kommentare)
am 04.04.2013 10:33

nicht gefallen...

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suzieQ (5.403 Kommentare)
am 04.04.2013 09:16

aber etwas läuft falsch bei der "Entwicklungshilfe"

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observer (22.145 Kommentare)
am 04.04.2013 08:53

dass innerhalb der EU auch eine Menge Geld in den sogenannten Kohäsionsfonds fliesst und das vorwiegend von ein paar Nettozahlerstaaten, die ordentlich gerupft werden, darunter auch Östereich. Das ist zweifellos auch eine Art Entwicklungshilfe.

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( Kommentare)
am 04.04.2013 09:03

mit den oft sechs-bis siebstelligen zahlen darauf haben mich vor allem auf kreta "beeindruckt" ... die "bemalungen" und durchschusslöcher(!) auch!

da wurden straßen durch die insel gebaut bzw. angefangen, die bald breiter, als die ganze insel sind ... da wurden häfen allerfeinst "saniert" ... und, und, und ...

ich möchte gar nicht wissen, was da immer unter die schreibtsiche fällt ... in brüssel und sonstwo?!

aber die eu ist ja ein friedensprojekt(!) ...
mit millionen arbeistloser jugendlichen, mit einem "freien warenverkehr", der uns zu panzerschlössern treibt, mit einer bürgerverdummung, wie nie zuvor und mit "garantierter rupfstrategie" der steuerbürger für jahrzehnte ...

"danke" ... für die verspielte zukunft europas und die unserer kinder und enkel.

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( Kommentare)
am 04.04.2013 07:29

schwindlig wird???

was für eine verlogene welt ...

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