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Nowotny: "Haben unser letztes Pulver verschossen"

Von nachrichten.at/apa, 23. Jänner 2015, 07:21 Uhr
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Bildergalerie Wie viel ist eine Billion Euro?
Bild: colourbox.de

WIEN. Nationalbank-Gouverneur Ewald Nowotny sieht nach dem 1,14 Billionen Euro schweren Anleihenkaufprogramm kaum mehr Spielraum für geldpolitische Maßnahmen der EZB.

"Wir haben jetzt mehr oder weniger unser letztes Pulver verschossen. Wir sollten sehr vorsichtig sein", sagte Nowotny am Donnerstagabend in der "ZiB2". Er persönlich hätte mit dem Start dieses Programmes lieber noch etwas zugewartet.

Ob die Europäische Zentralbank (EZB) das Pulver jetzt zu früh verschossen habe, werde sich aber erst zeigen. "Ich bin für einen etwas vorsichtigeren Ansatz", meinte Nowotny.

Für die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) bedeute der Beschluss, dass sie gemäß Kapitalschlüssel pro Monat 3 Milliarden Euro Anleihen kaufen werde, erläuterte das EZB-Ratsmitglied. Vermutlich werden es österreichische Staatspapiere sein. Für die Steuerzahler gebe es keinen unmittelbaren Effekt. Volkswirtschaftlich könnte die Wirkung sein, dass es zu einer weiteren Abwertung des Euro kommt. Das sei aber an sich für Österreich keine ungünstige Entwicklung. Die Exporte würden besser und die Arbeitsplatzsicherheit auch besser werden.

Das Anleihenkaufprogramm habe sowohl Vor- als auch Nachteile, sagte der Notenbankchef. Einerseits solle es ein Beitrag zur Wirtschaftsbelebung sein und die Gefahr eine Deflation beseitigen. Der Nachteil aus seiner Sicht sei, dass die EZB schon in letzter Zeit einige Programme vorgenommen habe, und es sinnvoll gewesen wäre, die Wirkung dieser Programme abzuwarten.

Dass die beschlossene Summe rund doppelt so hoch ausgefallen ist, wie im Vorfeld erwartet, hängt laut Nowotny mit der Argumentation zusammen, dass man die Märkte mit solchen Programmen "wirklich beeindrucken" solle. "Das geht nur mit sehr großen Summen", so der Notenbankchef. Persönlich sei er aber der Meinung, man sollte sich nicht allzu sehr von den Märkten treiben lassen. "Die Notenbank sollte nicht unbedingt den Märkten folgen, sondern bestimmte Dinge vorgeben", meinte Nowotny.

Zur Kritik, der Reformeifer in den Euro-Krisenstaaten würde jetzt nachlassen, meinte Nowotny, er sei diesbezüglich eher vorsichtig. "Das ist ein sehr politisches Argument. Die Notenbank sollte nicht den Ehrgeiz haben, in die Politik der Staaten einzugreifen". Es sei Aufgabe der EU-Kommission, für eine richtige Finanzpolitik zu sorgen.

Derzeit habe man leider nur ein sehr schwaches Wirtschaftswachstum. Die Staaten alleine zu stärken werde nicht reichen, man werde auch die produktiven Bereiche stärken müssen. "Man darf die Wirkung der Geldpolitik nicht überschätzen", so Nowotny.

Als "ein bisschen gefährlich" bezeichnete Nowotny die Tendenz mancher deutscher Kommentatoren, die Probleme in der Eurozone auf einen reinen Nord-Süd-Konflikt herunterzubrechen. Das sei nicht der richtige Ansatz. Es gebe auch im Norden Staaten mit Problemen und im Süden einige, die sich sicher bemühen. "Das ist eine gefährliche Perspektive", so Nowotny.

Es sei zu befürchten, dass sich der Nord-Süd-Konflikt jetzt verstärke, das wäre aber eine "sehr unglückliche" Entwicklung. "Es ist eine Illusion vieler deutscher Kommentatoren, zu glauben, man könne sich auf seinen Wohlstand zurückziehen". Ein Land wie Deutschland mit enormen Exportüberschüssen brauche Länder, in die es exportiere. "Auch für Banken ist es wichtig, wie es ihren Kreditnehmern geht", verglich Nowotny. Im europäischen Kontext sei das eine ungute Diskussion.

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37  Kommentare
37  Kommentare
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xtremlight (226 Kommentare)
am 23.01.2015 19:08

Zum Glück wissen wir alle dass Novotnys Vorhersagen zu 99% nicht stimmen.

Er sollte sich wirklich um den Hypo Ausschuss und seine dortige Aussage kümmern.

Er hat schon genug verbockt mit seinen "Experten"Meinungen

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gutmensch (16.546 Kommentare)
am 23.01.2015 19:16

fast so ein "Experte" wie unserer für alles in Forum. grinsen

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gutmensch (16.546 Kommentare)
am 23.01.2015 19:07

Na ja, wenn der skeptisch ist, könnte es vielleicht doch was werden.

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funfunfun (1.903 Kommentare)
am 23.01.2015 18:47

Der einzige Effekt ist, dass sie wieder Kapital und Vermögen umschichten zu den Großkapitalisten und die Schulden vom Volk zu tragen sind. Hat Draghi wieder einen Nebenjob bei Goldman Sachs?

Als ehemaliges ÖVP-Mitglied muss ich leider sagen, es wird Zeit - alle Macht dem Volk - weg mit dieser Oberschicht.

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Strawanza (8.312 Kommentare)
am 23.01.2015 17:56

ist nervös und denkt nur mehr an den Hypoausschuss.
Vielleicht wäre eine begrenzte "Auszeit", auch im Allgemeininteresse, denkbar.

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( Kommentare)
am 23.01.2015 17:36

kommt ja nicht bei Bevölkerung an zwinkern

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jeep42001 (1.456 Kommentare)
am 23.01.2015 17:06

Ein Stern wird leuchten und ein herbei gebeteter Messias kommt, und wird unsere Problemen lösen.
Man kann nur Hoffen das sich die Geschichte nicht wiederholt.

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eidgenosse (2.448 Kommentare)
am 23.01.2015 16:15

....besiegelt. gestern erklärte uns der NOVOTNY, dass abstimmungsergebnisse der EZB nicht bekannt gegeben werden (dürfen). dieses saugsindl bestimmt über billionenbeträge und die bürger dürfen nicht erfahren wer dafür oder dagegen gestimmt hat. der finanzmafiosi DRAGHI muss natürlich sein heimatland vor der pleite retten, ist doch nach griechenland der nächste pleitekandidat. was ist nach 2016 wenn die billion verbraten ist? werfens dann das geld, wie seinerzeit der HELICOPTERBEN sagte das geld per hubschrauber unters volk.

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oberthom (3.062 Kommentare)
am 23.01.2015 16:01

das hoffe ich natürlich nicht, mein tip ist noch immer das der euro und die eu noch 4 jahre überlebt. hoffe ich werde nicht eines besseren belehrt.

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( Kommentare)
am 23.01.2015 16:01

..werden wir in einigen Jahren sehen. Ich denke aber, als ;Mitglied in den Entscheidungsgremien sollte er nicht gegen die Entscheidung, egal ob dafür oder nicht, Stimmung machen. Danke.

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( Kommentare)
am 23.01.2015 15:52

http://diepresse.com/home/wirtschaft/hobbyoekonom/1397706/Borse_Sind-Affen-wirklich-die-besseren-Trader

http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/warum-zufallsauswahl-bei-aktien-fondsmanager-schlaegt-a-893572.html

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susisorgenvoll (16.568 Kommentare)
am 23.01.2015 15:09

Österreich aus dem EURO draußen und vermutlich auch aus der EU! Man darf gespannt sein, was noch alles an "Überraschungen" über uns herein bricht! traurig

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 23.01.2015 14:35

wenn der Ölpreis wieder anzieht.

Dann machts einen ordentlichen Inflationsschepperer.

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Analphabet (15.374 Kommentare)
am 23.01.2015 14:26

auch jetzt sagt Novotny nur die Halbwahrheit. Es wurde noch NICHT das letzte Pulver verschossen. Solange es noch Fleißige und SPARER gibt, die ENTEIGNET werden können, gibt's noch Pulver. Nur LANGSAMDENKER HABEN NICHT BEMERKT, daß Zypern nur der Probelauf der ENTEIGNUNGEN war.

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( Kommentare)
am 23.01.2015 15:52

es gibt tausende Millionäre und Milliardäre zum Enteignen in Österreich .......

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observer (22.145 Kommentare)
am 23.01.2015 14:03

mit seinem ja unterstützt und mitgetragen ??? Davon habe ich hier nichts gelesen - oder habe ich das womöglich überlesen ??? Es steht sehr zu befürchten, dass er dies getan hat - zum Schaden der allermeisten ÖsterreicherInnen. Denn dieser Beschluss bedeutet nichts weiter, als dass die maroden Staaten auf Kosten der (wenigen) anderen unterstützt werden. Und zu diesen zwangsweisen Unterstützern gehört auch Österreich. Die österreichischen PolitikerInnen brauchen uns nun nicht mehr mit irgendwelchen Reform = Sparideen daher kommen - wozu auch. Nur dass wir noch mehr zur Kasse gebeten werden können, damit die maroden so weiterwursteln können wie bisher ??? Dazu sicher nicht - jetzt ist ganz im Gegenteil der Zeitpunkt gekommen, die schon lange überfällige Einkommenssteuersenkung für kleine und mittlere Einkommen sofort durchzuziehen, selbst wenn dies auf Pump sein sollte. Besser die ÖNB kauft aus ihrer Zwangsquote österreichische Anleihen als die von Greichenland, Portugal, Iatlien etc.

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gauner67 (235 Kommentare)
am 23.01.2015 16:30

hat nicht mit gestimmt, so wie die Holländer und Finnen. Deutschland hat dagegen gestimmt! Somit haben die höchstverschuldeten Südländer über den Norden zu ihren Gunsten abgestimmt!

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gauner67 (235 Kommentare)
am 23.01.2015 16:32

und nicht Finnland!

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observer (22.145 Kommentare)
am 23.01.2015 19:20

und sich in solchen wesentlichen Fragen einfach der Stimme zu enthalten, das spricht nicht für Mut und Kompetenz. Da kann man dann gleich eine Gummipuppe hinsetzen.

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( Kommentare)
am 23.01.2015 12:55

so viele Finanzexperten sitzen die alles ganz genau wissen. Auch wie man die Währung stabilisiert, die Wirtschaft ankurbelt und die Schulden zurückzahlt.
Schade dass unsere Spezialisten nicht im Rat der EZB sitzen, dann wäre alles gut.

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 23.01.2015 12:56

wie meinen ?

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( Kommentare)
am 23.01.2015 13:06

der internationalen "Finanzexperten" vergleicht,

kann man durchaus sagen,

daß jeder Postler hier im Forum
auch ein Experte ist.

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ob-servierer (4.467 Kommentare)
am 23.01.2015 13:26

Das Preis/Leistungsverhältnis klafft bei den internationalen und besonders bei den nationalen Finanzexperten um ein Vielfaches auseinander, gemessen am Durchschnitt (logisch, Ausreisser gibt' immer zwinkern ) der Poster.
Nur so am Beispiel Nationalbank: die Pensionen von Ex-OeNB-Präsident Anton Wala und Ex-OeNB-Generaldirektor Heinz Kienzl, die über 30.000 Euro monatlich erhalten.

Klar soweit ?

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sandrino02 (247 Kommentare)
am 23.01.2015 12:12

Hau ab du scheiß Schrott Währung woran kann man Schrott Währungen erkennen? An den immer größer werdenden Bürgschafts und Haftungsbeträgen 1,14 Billionen.

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despina15 (10.066 Kommentare)
am 23.01.2015 12:02

für all dass haben die herrschaften
studiert!
um uns alle in in denn ruin zu stürzen!
UNGLAUBLICH!

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( Kommentare)
am 23.01.2015 11:44

Es wäre vielleicht sinnvoll die Artikel erstmal durchzulesen bevor sie veröffentlicht werden.

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trollpower (784 Kommentare)
am 23.01.2015 11:37

grinsen grinsen grinsen

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Dottore (599 Kommentare)
am 23.01.2015 12:37

UND SO SANS FÜR NIX VERANTWORTLICH UND FÜR NIX ZUSTÄNDIG.....NUR DAS VOLKSVERMÖGEN VERZOGGEN....UND DANN FÜR NIX HAFTBAR....DIE DREHEN UND WENDEN SICH WIE SIE ES GERADE BRAUCHEN....(NOCH DAZU DAS GELD DAS IHNEN GARNICHT GEHÖRT)....

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 23.01.2015 15:15

bei Grasser, Meinl und Flöttl war er nicht auf der Yacht.

Damals waren ja die schwarz blauen am Steuer Ruder.

Aber überall, wo man noch was dazuverdienen kann wenn man recht brav ist, da war er dabei, damit er nicht verarmen tut.

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 23.01.2015 11:23

für die Steuerzahler gebe es keinen unmittelbaren Effekt, meint der Gute. Genau, unmittelbar nicht, nur etwas später
Sie bürgen nur dafür, warum schenken wir nicht gleich den Bankern die Billion ? traurig

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 23.01.2015 10:56

machen sie ihren Platz frei,es gibt bessere wie sie es sind !

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jeep42001 (1.456 Kommentare)
am 23.01.2015 10:36

jetzt hama wieder an Schuldingen !

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alteraloisl (2.657 Kommentare)
am 23.01.2015 10:27

Wichtig ist, dass bei den Banken die üppigen Zusatzpension bezahlt werden. Die müssten sofort auf Null gestellt werden, bei den Ergebnissen der letzten Jahre.

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bernhardb. (1.696 Kommentare)
am 23.01.2015 09:14

dagegen ist, dann hat die EZB alles richtig gemacht.

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ob-servierer (4.467 Kommentare)
am 23.01.2015 08:45

Hamma leicht die rosa Brille valoarn ?

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 23.01.2015 08:34

einer der sargnägel für österreich.

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jamei (25.489 Kommentare)
am 23.01.2015 10:09

und ist es im Vergleich zu Ärzten gerechtfertigt?.....

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