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Neue Ketten investieren gegen den Online-Trend

Von Josef Lehner, 24. Mai 2014, 00:04 Uhr
Neue Ketten investieren gegen den Online-Trend
Die Kette "Dressmann" ist Teil der norwegischen Varner-Gruppe. Bild: (Public Domain)

WIEN. Schuhkette CCC auf rasantem Expansionskurs.

Handelsstraßen und Einkaufsstraßen sterben aus, weil die Umsätze ins Internet abwandern, sagen Marktforscher. Viele Händler würden sich auf kleinere Flächen und wenige, attraktive Standorte zurückziehen. Der norwegische Modekonzern Varner und der polnische Schuhhändler CCC machen das Gegenteil.

Der börsenotierte Konzern Cena Czyni Cuca (Deutsch: Der Preis wirkt Wunder) betreibt 700 CCC-Schuhgeschäfte in 14 Ländern und hat binnen zehn Monaten in Österreich ein Dutzend Filialen eröffnet, die vorerst letzte am Donnerstag in der SCS in Vösendorf. In Oberösterreich gibt es vorerst zwei Standorte. "Die weitere Expansion hängt ausschließlich von der Verfügbarkeit attraktiver, ausreichend großer Verkaufsflächen ab", sagt Gerald Zimmermann, der von Graz aus die Expansion in Österreich, Kroatien und Slowenien leitet. CCC will nur Großflächen ab 600 Quadratmetern und ist der am stärksten wachsende europäische Schuhhändler, mit plus 41 Prozent Umsatz von Jänner bis April.

Gleichzeitig hieß es diese Woche beim Shoppingcenter-Symposium von RegioPlan Consulting in Wien, der Internet-Anteil im Schuhhandel sei im deutschsprachigen Raum in den vergangenen Jahren jeweils um zehn bis 30 Prozent gewachsen. Der deutsche Höhenflieger Zalando startete mit Schuhen. "Ich sehe keinen Grund, warum diese Progression des Onlinehandels nicht weitergehen sollte", sagte der deutsche Handelsexperte Gerrit Heinemann von der Hochschule Niederrhein. Der stationäre Handel reagiere bereits mit Rückzug, verkleinere die Flächen, hieß es beim Symposium.

Varner startet in Österreich

Am stärksten wächst Online bei Mode, mit plus 30 bis 50 Prozent jährlich. Der norwegische Varner-Konzern will jedoch 2015 in Österreich erst mit seiner Expansion starten. Er hat in Nordeuropa 1300 Shops, 10.000 Mitarbeiter und setzte 2012 1,3 Milliarden Euro um. Im März 2015 werde er im Fischapark in Wiener Neustadt seine Premiere haben, teilte der Betreiber des dortigen Einkaufszentrums, die SES-Gruppe von Spar, diese Woche mit. Gestartet solle mit 15 Geschäften werden, geplant seien mehr als 100. Die Varner-Marke Dressmann ist in Nordeuropa Marktführer bei Herrenmode.

Beim Shoppingcenter-Symposium sagte Gerrit Heinemann, der Online-Handel werde die Handelslandschaft nachhaltig verändern, so wie die Einführung der Selbstbedienung in Deutschland im Jahr 1938. Problematisch sei der hohe Importanteil der Online-Umsätze, in Österreich geschätzte 50 Prozent. Damit gehen Kaufkraft, Steuern und Arbeitsplätze verloren.

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