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Nachtzüge: "Die ÖBB kann's, die DB nicht"

Von nachrichten.at/apa, 19. Februar 2017, 10:39 Uhr

PARIS. Das Nachtzuggeschäft der ÖBB laufe besser als erwartet, die Fahrgastzahlen liegen über dem ursprünglichen Business-Plan, sagte ÖBB-Fernverkehrsleiter Kurt Bauer beim Internationalen Eisenbahn-Gipfel (IRS) in Paris.

Der Bereich wurde kürzlich erweitert: Mit Dezember 2016 hat die österreichische Staatsbahn Teile des Nachtzuggeschäfts der Deutschen Bahn (DB) übernommen. Der Rückzug der Deutschen Bahn aus dem Nachtzuggeschäft hat die deutsche Partei "Die Linke" so empört, dass sich sogar der Bundestag damit befasste: Vergangenen Mittwoch hatte Bauer im Verkehrsausschuss des deutschen Parlaments den Abgeordneten erklärt, warum sich die ÖBB durch die Übernahme von früheren DB-Strecken ein gutes Geschäft erhoffen.

Nachtzüge profitabel

Anders als in Deutschland gebe es in Österreich kaum Hochgeschwindigkeitsstrecken. So könnten Nachtzüge profitabel betrieben werden, "ohne dass man dadurch reich wird". Die ÖBB, die 42 Schlafwagen, 15 Liegewagen und sechs Strecken aus dem DB AG Bestand erworben hat, habe eine andere Verkehrsbiografie als die Deutsche Bahn. Um auch zukünftig ein europäischen Netz an Nachtzügen anbieten zu können, bedürfe es internationaler Kooperation, so der ÖBB-Vertreter weiter. Problematisch seien die unterschiedlichen Rahmenbedingungen in den europäischen Ländern. Eine europaweite Regelung bei der Mehrwertsteuer für Nachtzugtickets und bei den Trassenpreisen für Nachtzüge werde benötigt, sagte Bauer laut einem Bericht des "Mobilitäts-Manager" (DMM) unter dem Titel "Die ÖBB kann's, die DB nicht!"

Schlafen im Zug ist in Deutschland übrigens steuerlich benachteiligt: Eine Übernachtung im Nachtzug auf Schienen in Deutschland wird wesentlich höher besteuert als eine Übernachtung im Gasthaus.

Seit 11. Dezember des Vorjahres fahren nun die ÖBB-"Nightjets" bis nach München, Hamburg, Berlin oder Düsseldorf, in der Schweiz bis Zürich und in Italien nach Venedig, Mailand, Florenz, Livorno und Rom. Für eine Wiederaufnahme der früheren Direktverbindung Wien-Paris sieht der Bahn-Manager allerdings derzeit kein Business-Modell, auch als Nachtzug würde sich das - u.a. wegen der hohen Infrastrukturkosten in Frankreich - einfach nicht rentieren.

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26  Kommentare
26  Kommentare
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Superheld (13.118 Kommentare)
am 20.02.2017 10:12

Für Züge im Tempo eines Pferdewagens, die ewig lange herumtuckern, ist ein Schlaf- oder Liegewagen sicher ein Vorteil.

Bei den extrem schnellen deutschen Verbindungen zwischen den Städten kann man abends einsteigen und kommt noch vor Mitternacht an.

Was ist nun besser?

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herst (12.748 Kommentare)
am 19.02.2017 19:28

Jammerts net,das sind die wahren Abenteuer beim Zugfahrn!

https://www.youtube.com/watch?v=EjxVRLkj7k8

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 19.02.2017 17:05

nachtzüge? was soll daran nachtzug sein?

ab salzburg der letzte richtung wien um ca 22h
ab wien der letzte richtung salzburg um ca 23h

und auf so etwas sind die beweihräucherer der öbb stolz?

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weinberg93 (16.311 Kommentare)
am 19.02.2017 18:00

@mitreden
Bitte sinnerfassend lesen!

Es geht um internationale Nachtverbindungen mit SCHLAF- und LIEGEWAGEN nach z. B. Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Zürich Venedig, etc.

Was hat das mit der innerösterreichischen Verbindung Wien - Sbg. zu tun?

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( Kommentare)
am 19.02.2017 18:09

„Es geht um internationale Nachtverbindungen “ ---- SEEEEEHR schön; und im Inland nichts zu bieten, SEEEEEEHR schön von den ÖÖÖÖÖÖBEBE

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weinberg93 (16.311 Kommentare)
am 19.02.2017 18:23

Aber geh!

Du darfst die "internationalen Nachtverbindungen" auch national nützen, z. B. beui den Züge von/nach München oder Zürich ist Zu- und Ausstieg in St. Pölten, Amstetten tlw., Linz, Wels, Attnang tlw., Salzburg möglich.

Aber ACHTUNG: In Sitzwagen nur 2. Klasse.

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am 19.02.2017 18:53

„Du darfst die "internationalen Nachtverbindungen" auch national nützen“ --- das machte ich schon öfter, Spaß ist das keiner, von Komfort, Hygiene, Ambiente her. So ähnlich kamen sich vergleichsweise die Passagiere in Viehwagen vor (nach dem WWII).

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.02.2017 19:02

Seesack!
SCNR

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am 20.02.2017 07:01

Si!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 20.02.2017 09:05

ach weinberg, selber bitte fahrplan lesen lernen.....auch europaweit....

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.02.2017 19:08

Ich halte ja die Staatsgrenzen schon für grenzdebil aber eine Bahn, die nationalistisch orientiert ist - für die finde ich keine Wörter.

Beim Funk ist es ja noch bleder. Da müssen die Bänder staatlich verteilt werden, obwohl sich die Wellen um nichts weniger scheren als um Staatsgrenzen.

Aber wer kann das bitte den Exekutiven verklickern traurig

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jogerda (160 Kommentare)
am 19.02.2017 16:03

ganz einfach - wenn in Österreich die Bahn Verluste schreibt, werden diese ja vom Steuerzahler übernommen - somit ist es ja nicht notwendig Kostendeckend zu arbeiten !

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am 20.02.2017 00:51

Die Überschrift
"Nachtzüge profitabel"
ist offensichtlich ausserhalb ihres Verständnisbereichs!

PISA Flüchtling?

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Salzkammergut (3.323 Kommentare)
am 19.02.2017 15:45

Wenn ein ÖBB Manager sagt wie Erfolgreich er ist fürchten sich die Steuerzahler - da gibt's doch ziemlich weit oben einen in der Regierung!

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am 19.02.2017 11:30

Pfeif auf Nachtzüge.
Bezüglich Fahrgastorientierung sind die Leute draußen meilenweit voraus.
Und das schmerzt einen Normalbürger. In den oebebe steckt immer noch zu viel Obrigkeitsdenken und Überheblichkeit der Führung.

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.02.2017 12:56

Der "Tschuschnexpress" war in den 60er und 70er Jahren eine tolle Sache, wenn der Alfa wieder einmal gestreikt hat.

Dafür hatte ich eine eigene Bekleidung und einen ziemlich luftdichten Seesack.

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Fensterputzer (5.141 Kommentare)
am 19.02.2017 14:48

Was hast du in dem "ziemlich Luftdichten Seesack" transportiert?
Schweizer Käse? grinsen

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ewk53 (1.402 Kommentare)
am 19.02.2017 11:05

Teilweise haben die Schlafwagen
den Charme und den Standard der 80 er Jahre
Preislich meist viel zu teuer

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.02.2017 13:00

Was für einen "Standard" erwarten sich denn schon die Gastarbeiter?

Die Businessleute fliegen.

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kallewirsch63 (2.124 Kommentare)
am 19.02.2017 10:58

Was mich bei all diesen Verbindungen stört, dass ist der Tarifwirrwarr.

Beispielsweise: Wien - Rom.
In der Ankündigung ist von "ab €39" die Rede.
Das wäre ein absoluter Kampfpreis. Hin und Retour um €78€.

Siest du aber bei der ÖBB dann nach, dann stellt sich raus, dass ein Platz im 2-er Abteil im Schlafwagen mit "ab €99" ausgepreist ist. Das "ab" ist dann wohl als Hinweis zu sehen, dass es sich dabei noch um die günstigste Variante (an ausgewählten Tagen" handelt.

D.h. hin und retour sind wir dann bei €198.

Und das ist dann schon ein gewaltiger Unterschied zu den ca €80 von vorher. Für €198 lohnt es sich schon, nach einem Flug Ausschau zu halten.

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am 19.02.2017 11:32

Kalle, es sind einfach zu viele versteckte Haken dahinter,
und hinter den großen ab-Tafeln nichts. Staub und Kehrricht vielleicht.

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weinberg93 (16.311 Kommentare)
am 19.02.2017 15:12

kallewirsch63:
Natürlich gilt dieser "Ab-Preis" nur für das 6-er Abteil. Wenn du bei der Zugfahrt schnackseln willst kostet es natürlich mehr.

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( Kommentare)
am 19.02.2017 18:55

es geht nicht um brutto, sondern um netto: die öbebe versprechen etwas, was niemand bereit ist zu halten.

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aeck (2.060 Kommentare)
am 20.02.2017 09:58

Du hast was nicht verstanden.

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jago (57.723 Kommentare)
am 20.02.2017 12:16

Jetzt bin ich sehr verwundert.

Wo sind die Plusserl der Scheuklappen-Nebuchanten? Oder ist hier die Fahnenstange schon zu tief eingegraben? grinsen grinsen grinsen

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aeck (2.060 Kommentare)
am 20.02.2017 09:57

Geh bitte, das mit den "ab"-Preisen ist dir nicht klar?
Das ist bei den Flügen nicht anders, wo du pro Gepäckstück Aufpreis bezahlst, mittlerweile sogar bei der Lufthansa. Und darüber regst dich nicht auf?

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