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Nachfrage nach Landtechnik bricht ein, Steyr muss in St. Valentin kurzarbeiten

Von Josef Lehner, 24. Jänner 2015, 00:05 Uhr
Nachfrage nach Landtechnik bricht ein Steyr muss in St. Valentin kurzarbeiten
Christian Huber, CNH Österreich Bild: OÖN/lehn

Verzögert trifft die Russland-Krise Erzeuger in der EU – Preisverfall bremst Investitionen.

LINZ. "Niemand hat erwartet, dass die Nachfrage nach drei guten Jahren auf so hohem Niveau bleibt. Aber mit einem so raschen und tiefen Fall hat auch niemand gerechnet", sagt Christian Huber, der Geschäftsführer von CNH Österreich. Die Tochter des Fiat-Industrial-Konzerns hat im Vorjahr in St. Valentin noch 10.000 Traktoren (zwei Drittel der Marke Case, ein Drittel Steyr) erzeugt und muss die Erwartungen für heuer drastisch zurücknehmen.

Weil die Lager voll sind, wurde beim Arbeitsmarktservice um Kurzarbeit für die 300 Mitarbeiter im Traktorenwerk angesucht. Ihre Arbeitszeit soll für maximal sechs Monate um 15 bis 25 Prozent reduziert werden. Der Tagesausstoß wird von 43 auf 38 Stück gekürzt, auf ein Maß, "dass die Produktion noch im wirtschaftlich vertretbaren Rahmen läuft", sagt Huber. Es handle sich um eine Vorsorgemaßnahme, weil die Prognosen für das erste Halbjahr sehr schlecht seien.

Schauer: Hoffen auf Russland

Der Absturz ereignete sich erst im letzten Quartal 2014, weil in der Landwirtschaft wegen der Absatzprobleme aufgrund des Russland-Embargos und der sinkenden Agrarpreise die Investitionslust schwand. Der Traktorenabsatz ist in Österreich übers Jahr um 21,8 Prozent gesunken, im letzten Quartal jedoch um mehr als 40.

Diesen Trend bestätigt auch die Firma Schauer Stalltechnik in Prambachkirchen: "Der Auftragseingang für Dezember und Jänner liegt stark hinter den Erwartungen", sagt Verkaufsdirektor Karl-Heinz Denk. Wenn sich kein Lichtblick abzeichne, müssten auch bei Schauer Maßnahmen gesetzt werden. "Wir warten noch das Ergebnis einer Messe in Russland ab, die wir nächste Woche besuchen", so der Manager. "Schauer Farming Systems" hat 300 Mitarbeiter und eine Exportquote von zwei Dritteln. Noch keine Probleme hat der größte oberösterreichische Landtechnikerzeuger, Pöttinger in Grieskirchen. "Wir haben für das Geschäftsjahr, das bei uns Ende Juli endet, sehr vorsichtig geplant", sagt Verkaufsleiter Gregor Dietachmayr. Der Markt sei insgesamt in einer Seitwärtsbewegung, in einigen Ländern gebe es Konsolidierungsbedarf, in anderen laufe der Verkauf sehr erfreulich.

OÖ: Kurzarbeit nur bei MAN

Kurzarbeit gibt es seit Oktober bei MAN-Lkw in Steyr. Für 2000 Mitarbeiter wurde die Arbeitszeit bis Ende März reduziert, also auf die Höchstdauer von sechs Monaten. Sonst gebe es derzeit nur einige kleinere Fälle, sagt Gerhard Strasser vom Arbeitsmarktservice in Linz. Für Steyr-Traktoren ist das AMS Niederösterreich zuständig.

 

Minus 22 Prozent bei Traktorenverkauf in Österreich

5434 Standardtraktoren sind 2014 in Österreich neu angemeldet worden; das sind gegenüber 2013 minus 1511 Einheiten oder 21,8 Prozent.

570 Mitarbeiter baut der Traktorriese Fendt in Süddeutschland ab, weil Europas Bauern aufgrund sinkender Einkommen weniger investieren.

42 Prozent Marktanteil hat der Fiat Industrial Konzern Steyr Case New Holland mit seinen drei Traktormarken 2014 in Österreich trotz des Marktrückgangs erreicht: Steyr 22,7 %, New Holland 17,2 %. Nur noch Rang 3: John Deere mit 13,2 %.

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20  Kommentare
20  Kommentare
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barzahler (7.595 Kommentare)
am 26.01.2015 14:54

auf TTIP & Co. Es lebe der freie Handel, es lebe die Gier, es leben die Spekulanten.

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jago (57.723 Kommentare)
am 25.01.2015 13:06

Fiat Industrial Konzern Steyr Case New Holland

Schlichte Patrioten schimpfen über die Globalisierung und schlichte Marxisten setzen den Kapitalismus und die freie Marktwirtschaft gleich.

Kraut und Ruam.

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 25.01.2015 07:38

hat sich noch nicht herumgesprochen, das die politiker russland strafen möchten, und einen unseligen und dummen boykott angezettelt haben! mit diesen boykott schaden sie nur der eigenen wirtschaft, aber das zu verstehen reicht ihr hirn leider nicht aus!

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gscheidle (4.089 Kommentare)
am 25.01.2015 08:47

Das weiß inzwischen jedes Kind, dass Sanktionen eigentlich nichts bringen. Sie haben den Effekt, dass die Russen nur noch mehr zu Putin stehen und wir die Blöden sind. Die betreffenden Länder der ehem. UdSSR hätten neutral bleiben sollen und der Westen hätte sich nicht einmischen sollen, wäre meine Meinung.

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pepiboeck (3.209 Kommentare)
am 24.01.2015 17:58

Die sollen sich beim Faymann bedanken, der den Sanktionen zugestimmt hat, da soll mir noch einer sagen, sie wirken nicht, es fragt sich nur gegen wen?!

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jago (57.723 Kommentare)
am 25.01.2015 13:09

der kann nichts dafür.

Alle müssen gehorchen, alle.

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linzerleser (3.623 Kommentare)
am 24.01.2015 10:20

Die Schweizer und islaender sind nicht so dumm einen beitritt zu machen

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jago (57.723 Kommentare)
am 25.01.2015 13:11

über kurz oder lang.

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kana (1.782 Kommentare)
am 24.01.2015 09:28

wenn die Kraft am Land Ausländische Traktoren verkauft! Liebe Kurzarbeiter, einfach beim Lagerhaus bedanken!

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gscheidle (4.089 Kommentare)
am 24.01.2015 13:51

Das Lagerhaus verkauft auch Lindner Traktoren. Die kleineren Steyr Traktoren werden in Ankara von Türk Traktor montiert. Die Zulieferfirmen sind bestimmt nicht alle aus der EU. Also was soll das Gerede von ausländischen Traktoren. John Deere produziert auch in Deutschland, dürfen wir jetzt nicht mehr deutsche Autos fahren?

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Fensterputzer (5.141 Kommentare)
am 24.01.2015 15:31

vom Lagerhaus, gell. zwinkern

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gscheidle (4.089 Kommentare)
am 24.01.2015 22:25

Wenn man sich für etwas interessiert kann man sich schlau machen. Einfacher ist natürlich Dummheiten zu verbreiten.

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alteraloisl (2.657 Kommentare)
am 24.01.2015 07:55

Werden die Steyr Traktore nicht in der Türkei zusammengebaut?

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( Kommentare)
am 24.01.2015 06:50

Wen haben wir das zu verdanken? Mit völlig irren EU Sanktionen gegen Russland die Österreich dank Faygmann und Co. jubelnd mitbeschlossen haben sind wir jetzt in dieser Situation. Keine Äpfel,Lkw,Traktoren etc. nach Russland . Wer glaubte mit diesen Sanktionen Putin zu beeindrucken lag weit daneben. Der Schuss ging nach hinten los. Und der uns jetzt das Gas abdreht wird noch lange darüber Lächeln.

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kana (1.782 Kommentare)
am 24.01.2015 09:32

die größten Deppm in der Regierung!

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 25.01.2015 07:40

sie sind dort!

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landschafftleben (455 Kommentare)
am 24.01.2015 09:47

Es ist jetzt keine geistige Errungenschaft, um zu dieser Erkenntnis zu kommen.
ABER: Würden Sie noch mit Ihrem Nachbarn auf ein Bier gehen, wenn Sie wüssten dass er eine alte Frau überfallen hat?

Es Opportunismus in Reinkultur, wenn man die Stärkeren gewähren lässt.

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Austria (2.281 Kommentare)
am 24.01.2015 10:52

Die Krim gehörte seit Jahrhunderten zu Russland, ist überwiegend von Russen besiedelt und wurde von Chrustschow ganz undemokratisch, illegal und gegen das Völkerrecht 1954 der Ukraine angegliedert:

"Als Chruschtschow im Oktober 1953 die Krim besuchte, soll er erschüttert gewesen sein über die katastrophale Lage...habe er dem nächstbesten Piloten befohlen, ihn sofort nach Kiew zu fliegen. Stunden später habe er beim Dinner mit der dortigen Parteiführung die Übergabe der Krim vereinbart und eine Umsiedlung von Ukrainern auf die Krim gleich dazu... auch dies ist seit 1992 ersichtlich: Abgestimmt haben nicht die eigentlich zuständigen Obersten Sowjets, sondern lediglich deren Präsidien, weshalb die Beschlüsse eigentlich als illegal anzusehen seien. Obendrein hätte fast die Hälfte der Mitglieder gefehlt, eine der wenigen Möglichkeiten, seine Opposition zu anstehenden Beschlüssen auszudrücken", schreibt der Historiker Gwendollyn Sasse in "the Crimean Question....

soviel zum "Völkerrecht"

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Tristan4711 (53 Kommentare)
am 24.01.2015 05:50

Hat der Bauer Geld,
hat´s die ganze Welt.

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gscheidle (4.089 Kommentare)
am 24.01.2015 13:55

Hab ich gestern schon gepostet. Warum immer der Neid auf Andere. Ist doch für alle gut wenn sich jeder was verdient. Nur reich wird durch ehrliche Arbeit eh keiner.

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