Nach Krisenjahren: Trendwende bei Schoeller-Bleckmann
TERNITZ. Der börsennotierte Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann (SBO) hat im ersten Halbjahr 2017 die Trendwende geschafft.
„Wir haben nach 2016, dem schwierigsten Jahr in der Unternehmensgeschichte, den Tiefpunkt überwunden“, sagt Vorstandschef Gerald Grohmann. Der Umsatz stieg um die Hälfte auf 135,7 Millionen Euro, der Auftragseingang verdoppelte sich auf 150 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis (Ebit) verbesserte sich von minus 36,2 Millionen auf minus 3,6 Millionen Euro. Im zweiten Quartal war das Ebit erstmals seit zwei Jahren mit 2,2 Millionen Euro wieder im positiven Bereich.
Ausschlaggebend ist die deutlich gestiegene Investitionstätigkeit der Ölbranche in Nordamerika. „Wir haben uns hier stark positioniert“, sagt Grohmann. Außerhalb von Nordamerika schwächelt das Geschäft aber weiter. Eine echte Belebung werde erst mit einem höheren Ölpreis kommen, sagt Grohmann. Heuer sei für SBO ein Übergangsjahr. Die Schwankungen auf den Märkten seien groß. Politische Faktoren spielten eine große Rolle.
Die Zahl der SBO-Mitarbeiter stieg im ersten Halbjahr weltweit von 1183 auf 1295. Davon arbeiten 310 in Ternitz/Niederösterreich. In den Krisenjahren 2015/2016 war die Mitarbeiterzahl um 40 Prozent geschrumpft, in Österreich etwas weniger. Der Jahresumsatz war von 488 auf 183 Millionen Euro eingebrochen.