Münchener Rück verdient heuer überraschend gut
MÜNCHEN. Die Münchener Rück, der größte Rückversicherer der Welt, steckt Naturkatastrophen und den Radikalumbau der Tochter Ergo deutlich besser weg als erwartet.
Der Nettogewinn lag im zweiten Quartal 2016 mit 974 Millionen Euro zwar um neun Prozent unter dem Vorjahresniveau, aber deutlich über den Erwartungen der Analysten.
Vorstandschef Nikolaus von Bomhard wird daher wieder zuversichtlicher. Vermessen wäre es nicht, den Gewinn von 1,4 Milliarden Euro aus den ersten sechs Monaten auf das Gesamtjahr hochzurechnen. Man bleibe aber bei der bisherigen Prognose von 2,3 Milliarden Euro, sagte er gestern in München.
In der Rückversicherung schlugen vor allem die Waldbrände in Kanada zu Buche, die der Münchener Rück 400 Millionen Euro kosteten.