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Metaller-KV - Keine Einigung in 3. Runde

Von nachrichten.at/apa, 23. Oktober 2017, 20:14 Uhr
Metaller
(Symbolfoto) Bild: Weihbold

WIEN. Bei den Kollektivvertragsverhandlungen für die knapp 130.000 Beschäftigten der Metalltechnischen Industrie hat es heute auch in der dritten Verhandlungsrunde keine Einigung gegeben.

Am kommenden Montag, dem 30. Oktober, soll weiter verhandelt werden. Davor gibt es noch am kommenden Mittwoch Betriebsrätekonferenzen in ganz Österreich, zu denen 1.200 Arbeitnehmervertreter erwartet werden.

Die Gewerkschaften gaben sich nach der heute relativ kurzen Verhandlungsrunde verärgert. Die Arbeitgeberseite hätte lediglich eine Nulllohnrunde ohne Inflationsabgleich angeboten, und auch bei den anderen Forderungen zu Verbesserungen bei der Vergütung von Dienstreisen, Nachtzulagen und Lehrlingen sei nichts weitergegangen. "Das ist eine totale Provokation", so Pro-Ge-Verhandlungsführer Rainer Wimmer nach dem Abschluss der heutigen Gesprächsrunde. Man werde nun in einem ersten Schritt die Mitarbeiter informieren und bundesweite Betriebsrätekonferenzen abhalten.

Weniger emotional sieht die Vertagung Christian Knill, Fachverbandsobmann der Metalltechnischen Industrie: "Die Gespräche sind aus Sicht des Fachverbandes grundsätzlich konstruktiv verlaufen, allerdings haben die Gewerkschaften die Gespräche für diese Runde unterbrochen. (...) Wir gehen davon aus, dass wir in der nächsten Runde zu einer Einigung kommen werden." Bis dahin sei etwa noch abzuwarten, ob der Bundesrat die Angleichung Arbeiter/Angestellte diesen Mittwoch beschließen wird. Die daraus für die Metalltechnische Industrie entstehenden Belastungen - gerechnet werde mit bis zu 60 Mio. Euro Mehrkosten - seien in den Gehaltsabschluss einzupreisen.

Im Vorjahr waren vier Runden und letztendlich ein Verhandlungsmarathon bis in die Früh für einen Kompromiss erforderlich. Damals einigten sich die Sozialpartner auf eine durchschnittliche Lohn- und Gehaltserhöhung von 1,68 Prozent. Niedrigverdiener erhielten um bis zu 2 Prozent mehr, für die höchsten Lohnstufen gab es ein Plus von 1,2 Prozent. Die Inflationsrate der vergangenen zwölf Monate lag damals bei 0,8 Prozent, nun beträgt sie - rückblickend auf die letzten zwölf Monate - 1,8 Prozent. Die Gewerkschaften verlangen heuer vier Prozent Zuwachs.

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16  Kommentare
16  Kommentare
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meisteral (11.563 Kommentare)
am 24.10.2017 17:45

Die Forderungen der deutschen Kollegen muss man sich erst mal auf der Zunge zergehen lassen:
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.ig-metall-forderung-nahles-stuetzt-idee-der-28-stunden-woche.915ae8b6-39dd-41a5-93b2-f39ab18cf490.html

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markusobermueller (466 Kommentare)
am 24.10.2017 13:56

Eh kloa. Jetzt, wei Schwarz-Blau kommt, da trauen sich die Firmen, wei, uns kinans jo druckn.

Das ist eine verarschtaktik, von denen.
Sauerei

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adhoc (4.106 Kommentare)
am 24.10.2017 12:13

gewerkschaft soll eisern bleiben ... es wird ohnehin für läbere zeit das letzte mal sein, dass für den arbeitnehmer etwas herausschaut ... vorausgesetzt schwarz/blau kommt

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prinz_von_linz (4.794 Kommentare)
am 24.10.2017 11:59

Null ist aber nicht viel.

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 24.10.2017 13:58

Aber immer deutlich mehr als das, was Arbeiter und Angestellte noch bekommen, wenn schwarz-blau die Sozialpartnerschaft demontiert haben werden....

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prinz_von_linz (4.794 Kommentare)
am 24.10.2017 17:19

Du armer Du ...

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( Kommentare)
am 24.10.2017 10:31

Ja, hat man nicht eine Gleichstellung von Arbeiter und Angestellte
noch kurz vor der Wahl ohne zu verhandeln durchgedrückt? Jetzt redet ein Gewerkschafter, eine Nullohnrunde sei ein Hohn.
Was war das Durchboxen eines gewaltigen Gesetzes ohne mit dem Partner zu reden? Eine reine Minusrunde!

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fanfarikuss (14.170 Kommentare)
am 24.10.2017 08:24

Wer hat da im Wahlkampf nochmal von der Abschaffung der kalten Progression getönt?
Wer hat unmittelbar nach der Wahl in OÖ bereits die Fratzenlarven
fallen lassen?
Zu den "angebotenen" 0% passt doch Wirtschaftsaufschwung und
Sparpaket hervorragend!
Und - das habe ich bereits heute gehört - am lautesten jammer jene, welche nicht mal in der Gewerkschaft sind.
Feindschaft!

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 24.10.2017 13:59

ich hoffe Sie haben weder Führerschein noch den "geprüften Radfahrer" ....

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 24.10.2017 05:53

"eine Nulllohnrunde ohne Inflationsabgleich angeboten"

Jetzt wird es wohl Aufgabe der Gewerkschaft wieder einmal auf die Straße zu gehen und so manchen Betrieb still stehen zu lassen.
Oder springt die neue Arbeiterpartei noch bei, die sich mit den Schwarzen ins Bett gelegt hat??

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Flachmann (7.109 Kommentare)
am 23.10.2017 23:50

Na,bei Schwarz Blau können die Herrschaften der Gewerkschaft ja zeigen was sie draufhaben.
Unter Roter Kanzlerschaft waren 2,1% ein Superabschluss.
So wurden wir Jahrzehnte von den Genossen verschaukelt!

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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 23.10.2017 22:26

Ein kleiner Vorgeschmack auf Kurz/Strache.
Die Arbeitgeber erhalten alle Vollmachten, die Rechte der Arbeitnehmer werden dafür eingeschränkt.
Und in ein paar Jahren wird man sehen, dass die Wirtschaft kraftlos wird, weil die Inlandsnachfrage einbricht, nachdem man es sich mit Betonschädelpolitik bei den wichtigsten Aussenhandelspartnern verscherzt.
Ein Angebot wie dieses ist kein Angebot, sondern ein Aufruf zu Gegenmassnahmen.
Als ÖVP-Stammklientel, der die türkise Bewegung nicht unterstützt, überlege ich, der Gewerkschaft beizutreten als Zeichen des Kampfes für den nötigen Respekt.

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senfdazugeber (743 Kommentare)
am 24.10.2017 08:25

Was hat jetzt der mehr als fragliche Knill mit der türkisen Bewegung zu tun?

Mein Vorschlag wäre: sämtliche Verhandlungspartner (auf beiden Seiten) auszutauschen u. dann mit neuen Leuten loszustarten.
Denn diese Herrschaften (gibt es eigentlich überhaupt keine Frauen auf beiden Seiten) können einfach nicht miteinandern.

Konstruktive, respektvolle Verhandlungen könnte man auch in maximal 2 Runden abschließen. Hier muss keiner eine Show abziehen.

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kritzelei (1.297 Kommentare)
am 23.10.2017 22:13

Bravo, super, urcool ! Die Lohnverhandlungspartner der Metaller versagen völlig und erzielen keine jetzt unbedingt erforderliche Einigung ! Während des Tauziehens rund um die künftige Regierungszusammensetzung läßt man das arbeitende Volk sogar im Dunkeln, ob sie die Familie in den nächsten Jahren über die Runden bringt ohne einen Zweitjob anzunehmen zu müssen. Den Verhandlungspartnern sei das Folgende ins Stammbuch geschrieben :
sofort, nein SOFORT , an den Verhandlungstisch und einen Abschluß erarbeiten, der für beide Seiten annehmbar ist. An die Arbeitgeber: ihr profitiert vom Aufschwung = TEILEN ! An die Arbeitnehmer : leisten und fordern und von Gewerkschaft und Arbeiterkammer, die bislang nur mit sündteuren und dämlichen Spots und Sujets eure Beiträge den diversen (befreundeten?) Werbefritzen hinten hineingeschoben haben, NICHT aufwiegeln lassen ! Nochmals an die Arbeitgeberseite: eure Standesvertreter, Eure Kämmerer sind aus dem selben übelriechenden Garn fehlerhaft gestrickt

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deskaisersneuekleider (4.150 Kommentare)
am 23.10.2017 20:34

Die letzten KV Erhöhungen waren eine Frechheit. Die Abschlüsse sind brutto, die Teuerung muss aber von der Nettoerhöhung bestritten werden. Es waren glatte Reallohnverluste die die Gewerkschaft als Erfolg verkauft hat. Kein Wunder wenns sie sich vorwerfen lassen muss mit den Arbeitgebern zu packeln und nur showhalber mehrere Verhandlungsrunden (lächerlicherweise immer bis in die Nacht) zu zelebrieren

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 23.10.2017 23:09

Du hast absolut recht! Die Medien, auch die O.Ö. Nachrichten spielen dieses üble Spiel, die Tarifabschlüsse schönzuschreiben, auch stets mit, indem sie die Bruttolohnerhöhung mit der Inflation vergleichen und dabei ignorieren, dass die Nettoerhöhung, mit der man die Inflation bedecken muss, weit geringer ist.

Diese Schönrechner haben offenbar die "kalte Progression" nicht begriffen, die dafür verantwortlich ist. Sie schreiben ja auch immer: "Kalte Progression passiert genau dann, wenn man in eine höhere Tarifstufe springt", was völlig falsch ist, denn man ist ihr genau so unterworfen, wenn man in keine höhere Stufe springt.

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