Metaller-KV - Dritte Verhandlungsrunde ohne Ergebnis
WIEN. Die Verhandlungen für einen Kollektivvertrag (KV) für die knapp 120.000 Beschäftigten der Maschinen- und Metallwarenindustrie sind in der dritten Runde ergebnislos beendet worden.
Am kommenden Freitag holen sich nun die Arbeitnehmervertreter auf einer Länderkonferenz der Betriebsräte grünes Licht für etwaige Kampfmaßnahmen.
Allerdings geben sie den Arbeitgebern noch eine Schonfrist bis zum nächsten Verhandlungstermin am 3. November. Gibt es auch dann keine Einigung, folgen Betriebsversammlungen, so die beiden Chefverhandler auf Arbeitnehmerseite, Rainer Wimmer (Pro-GE) und Rudi Wagner (GPA) nach Rücksprache mit den zu den KV-Verhandlungen mitgereisten Betriebsräten. Dem Vernehmen nach wären die Gewerkschaften gerne früher in Aktion getreten, allerdings haben die zwei Feiertage in den nächsten Tagen die Organisation rascherer Maßnahmen erschwert.
"Die Arbeitgeber wollen uns nicht ernst nehmen", so Wimmer nach Verhandlungsende um Mitternacht zu Journalisten. Besonders verärgert hat die Gewerkschafter der Umstand, dass die Presseaussendung der Arbeitgeber mit der Verkündigung der Verhandlungsunterbrechung ausgesandt wurde, während sie noch mit den Industrievertretern zusammensaßen. "Offensichtlich haben es die Arbeitgeber bereits im Vorfeld auf ein Scheitern der heutigen Verhandlungsrunde angelegt", erklärte Wimmer. Er ist auch Industriesprecher der SPÖ.
Und er stellte die Arbeitgebern eine neue Rute ins Fenster: Die sehr mühsam ausverhandelte Flexibilisierung der Arbeitszeiten im heurigen Frühjahr ist für drei Jahre begrenzt, erinnerte er die Industrie. Damit könnte es vorbei sein, wenn die Arbeitgeber bei ihrer Forderung nach einer Arbeitszeitverlängerung auf 40 Wochenstunden für schlecht verdienende Betriebe bleiben.
Die Arbeitgeber wiederum sehen völlig überzogene Forderungen der Gewerkschaften. Diese hatten das Feilschen heuer erstmals mit einer konkreten Lohnforderung eröffnet: Sie wollen drei Prozent mehr Lohn und Gehalt. Diese Forderung baue auf "Luftschlösser", so Fachverbandsobmann Christian Knill in einer Presseaussendung zur Unterbrechung der Verhandlungen. Und weiter: "Den Gewerkschaften fehlen Augenmaß, Vernunft und Realitätssinn."
Seine Begründung dafür: "Die Inflation liegt aktuell bei 0,75 Prozent, die gesamtwirtschaftliche Produktivität lag 2015 bei 0,5 Prozent, für das laufende Jahr liegt die Prognose bei 1 Prozent. Die Produktivität in der Maschinen- und Metallwarenindustrie liegt bei mageren 0,15 Prozent, das Wachstum bei knapp über Null."
Auf die entscheidende Rechnung warten die Gewerkschaften nach Eigenangaben aber noch: Wie hoch ist das Angebot der Arbeitgeber. Obwohl bereits die dritte Verhandlungsrunde stattgefunden hat und am Montag zehn Stunden gesprochen wurde, gebe es noch immer kein Gegenangebot zur Lohnerhöhung auf Arbeitgeberseite, so Wimmer und Wagner.
Wir reden hier vom KV also Mindestgehalt
KV = Mindestgehalt!!!
Das vergessen viele, ganz besonders die Unternehmen.
Es gibt einen Mindestgehalt, aber mankann un d soll MEHR zahlen.
Ich hoffe man denkt auch bei dem Gewerbe und Handels KVv daran.
Laßt euch nicht mehr abzocken oder abcashen!!!!!!!!
hoffentlich fällt der ÖGB nicht wieder um?
!2 Stunden arbeiten, keine Ueberstunden usw....
KREISKY und Benya würden sich im Grab umdrehen!!!!!!!
DINNER FOR TWO !!!
jedes jahr das gleiche theater. die einen fordern 3 prozent die anderen geben 1,5 prozent. irgendwo in der mitte gehts dann aus.
gerecht wäre eine fixbetrag als teuerungsabgeltung, für alle. ein dipl. ingeneur zahlt für alles das selbe, wie ein hilfsarbeiter.
The same Prozedure as every year!
Alle Jahre wieder...
vielleicht sollte man als Gewerkschaft die 3% Forderung nochmal überdenken. und ........ 6% fordern.
Wäre vielleicht tatsächlich verünftig! Die Arbeitgeberseite hätte dann allen Grund, die Kollektivverträge endlich zu kündigen, und die Gewerkschaftsbonzen im Regen stehen zu lassen.
glaub ich nicht. wenn die AN streiken dann machen die Betriebe der Wirtschaftskammer die Hölle heiß.
Stilo was bist den du für einer, willst du leicht zündeln und Öl ins Feuer gießen. Eine Aufkündigung der Kollektivverträge hätte schwerwiegende Folgen für den Standort Österreich. In der Großindustrie wären vielleicht die AN sogar die Gewinner in den kleinen Betrieben momentan die AG, auf lange Sicht aber alle Vierierer.
Kleiner, los versuch es.
Lassen wir alle die Sau heraus!
Ich habe damals gesehen, wie der Herr Minister Streicher laufen konnte, als die AMAG-Arbeiter wild wurden.
Kleiner, los versuch es.
Du musst nicht gleich so ordinär werden! Hier herrscht die Zenzi
Ich glaubs sofort, dass Sie vor der Frühpension am Fließband standen. Die proletoide und sexistische Ausdrucksweise zeugt eh täglich davon.